Voss-Tecklenburg: "Wir wollen nicht mehr experimentieren"

Zwei Wochen vor dem Turnierauftakt gegen Dänemark empfängt die Frauen-Nationalmannschaft am Freitag (ab 17 Uhr, live im ZDF) in Erfurt die Schweiz - der letzte Test vor der Europameisterschaft in England. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Klara Bühl sprechen auf DFB.de über die Generalprobe.

Martina Voss-Tecklenburg über...

... Alex Popp: Bei ihr sieht es gut aus. Sie hat die Corona-Geschichte gut weggesteckt und ist frisch. Alle Untersuchungen waren gut, sie hat keine Probleme. Ein bisschen Zeit haben wir auch noch, damit es dann irgendwann auch für 90 Minuten reicht. Sie wird morgen zum Kader gehören.

... Tabea Waßmuth: Tabea hat nochmal an Profil dazugewonnen. Sie hat mit dem Wechsel nach Wolfsburg eine große Herausforderung angenommen. Gerade in der Champions League hat sie herausragende Leistungen gebracht, was ihr natürlich noch mehr Selbstbewusstsein gibt. Sie hat genau an den Stellen gearbeitet, an denen sie noch Steigerungsbedarf hatte. Dieses Selbstbewusstsein hat sie auch mit in die Nationalmannschaft genommen. Jetzt muss sie nur noch fit werden.

... den Stellenwert des Spiels gegen die Schweiz: Es hat einen großen Stellenwert, schließlich ist das unser letztes Spiel vor der EM. Das Training ist das eine, das andere ist das Spiel gegen einen Gegner, der uns vor Probleme stellen wird. Wir freuen uns auf alle Fans, die kommen und nehmen uns viel vor. Unser Ziel ist es, Freude und Spaß zu haben und ein richtig gutes Spiel zu machen. Wir haben die Schweiz bewusst ausgewählt, weil sie Qualitäten hat, die uns fordern werden. Sie haben eine starke Offensive und eine gute körperliche Robustheit. Das ist aber nicht der springende Punkt, denn im Endeffekt schauen wir auf uns. Wir wollen nicht ein, zwei oder drei Gegner simulieren, sondern achten auf unsere Prinzipien.

... die mentale Vorbereitung mit Birgit Prinz: Wir haben mehrfach betont, wie wichtig Birgit für uns ist. Sie ist ein Teil des Trainer*innenteams und kann dazu auch aus Spielerinnen-Perspektive noch etwas reinbringen. Birgit führt viele Einzelgespräche, das bleibt aber auch alles in ihrem geschützten Raum. Wir halten uns da raus.

... mögliche Experimente im letzten Test: Wir wollen nicht mehr experimentieren. Wir wollen Sicherheit und Klarheit. Wir haben weiter fest an unseren Prinzipien gearbeitet. Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht flexibel sind. Natürlich gibt es auch Spielsituationen, in denen wir noch Anpassungen vornehmen können und müssen. Das Repertoire, was wir uns erarbeitet haben, ist groß.

... die deutsche Spielweise: Wir wollen mit dem Ball sehr dynamisch sein, wollen uns viel zutrauen. Defensiv wollen wir in unterschiedlichen Pressingzonen unterschiedlich agieren. Es wird darauf ankommen, wie sicher wir sind und wie gut die Dinge abgestimmt sind. Ich wünsche mir Mut und Kreativität und auch mal was Verrücktes.

... die Stimmung im Team: Das Team wirkt sehr frisch. Das gilt es, für morgen mitzunehmen, aber auch für das Spiel gegen Dänemark. Wir haben unfassbar tolle Bedingungen hier, wir fühlen uns sehr sehr wohl. Die Möglichkeiten, die wir hier in Herzogenaurach haben, sind toll. Es macht einfach Spaß, hier zu sein. Mit dieser Freude gehen wir auch morgen ins Spiel.

... die niedrige Frauenquote bei den Cheftrainer*innen: Ich weiß nur, dass die Frauen als Trainerinnen die meisten Titel geholt haben. (lacht) Um die Frage nun ernst zu beantworten: In der Trainerinnenausbildung ist noch viel zu tun, da geht es vor allem darum, Perspektiven zu schaffen. Wir als DFB sind da im Gegensatz zu anderen Verbänden aber Vorbild.

... ihre Rückkehr nach Thüringen: Ich habe sehr schöne Erinnerungen an meine Station in Jena, das war ein Geschenk. Ich kam aus einer schwierigen Zeit und Jena hat mir die Chance gegeben, mich in einer neuen Situation zu zeigen. Die Aufgabe, immer gegen den Abstieg zu spielen, war neu für mich. Dadurch bin ich ruhiger und positiver geworden. Ich bin heute immer noch sehr dankbar für die sieben Monate in Jena und freue mich, morgen einige Menschen zu sehen, die mich in meiner Zeit dort unterstützt haben.

Klara Bühl über...

... den Test gegen die Schweiz: Wir freuen uns auf das Spiel, es wird ein guter Test. Wir wollen die Sachen, die wir uns erarbeitet haben, auf den Platz bringen. Wenn das klappt, bin ich mir sicher, dass wir ein gutes Spiel zeigen werden.

... die Zusammenarbeit mit Birgit Prinz: Sie ist für uns sehr sehr wichtig. Ich weiß, dass ich jederzeit zu ihr gehen und über alles reden kann. Aber auch auf dem Trainingsplatz ist sie wichtig, denn sie hat enorm viel Erfahrung. Gerade als junge Spielerin kann man da viel mitnehmen.

... die Stimmung im Team: Das Team hat sich gefunden. Wir sind enorm zusammengewachsen. Die Trainingseinheiten machen Spaß, man merkt einfach die Spielfreude. Die Vorfreude auf die EM ist unfassbar groß, da entsteht wirklich was. Die Lehrgänge waren sehr wichtig, weil wir dann auch mehrere Tage hintereinander zusammen trainiert haben. Ich glaube, es ist ganz wichtig, sich auf dem Platz kennenzulernen. Dadurch lernt man die Laufwege der anderen kennen, und es entwickeln sich gute Spielzüge.

[dfb]

Zwei Wochen vor dem Turnierauftakt gegen Dänemark empfängt die Frauen-Nationalmannschaft am Freitag (ab 17 Uhr, live im ZDF) in Erfurt die Schweiz - der letzte Test vor der Europameisterschaft in England. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Klara Bühl sprechen auf DFB.de über die Generalprobe.

Martina Voss-Tecklenburg über...

... Alex Popp: Bei ihr sieht es gut aus. Sie hat die Corona-Geschichte gut weggesteckt und ist frisch. Alle Untersuchungen waren gut, sie hat keine Probleme. Ein bisschen Zeit haben wir auch noch, damit es dann irgendwann auch für 90 Minuten reicht. Sie wird morgen zum Kader gehören.

... Tabea Waßmuth: Tabea hat nochmal an Profil dazugewonnen. Sie hat mit dem Wechsel nach Wolfsburg eine große Herausforderung angenommen. Gerade in der Champions League hat sie herausragende Leistungen gebracht, was ihr natürlich noch mehr Selbstbewusstsein gibt. Sie hat genau an den Stellen gearbeitet, an denen sie noch Steigerungsbedarf hatte. Dieses Selbstbewusstsein hat sie auch mit in die Nationalmannschaft genommen. Jetzt muss sie nur noch fit werden.

... den Stellenwert des Spiels gegen die Schweiz: Es hat einen großen Stellenwert, schließlich ist das unser letztes Spiel vor der EM. Das Training ist das eine, das andere ist das Spiel gegen einen Gegner, der uns vor Probleme stellen wird. Wir freuen uns auf alle Fans, die kommen und nehmen uns viel vor. Unser Ziel ist es, Freude und Spaß zu haben und ein richtig gutes Spiel zu machen. Wir haben die Schweiz bewusst ausgewählt, weil sie Qualitäten hat, die uns fordern werden. Sie haben eine starke Offensive und eine gute körperliche Robustheit. Das ist aber nicht der springende Punkt, denn im Endeffekt schauen wir auf uns. Wir wollen nicht ein, zwei oder drei Gegner simulieren, sondern achten auf unsere Prinzipien.

... die mentale Vorbereitung mit Birgit Prinz: Wir haben mehrfach betont, wie wichtig Birgit für uns ist. Sie ist ein Teil des Trainer*innenteams und kann dazu auch aus Spielerinnen-Perspektive noch etwas reinbringen. Birgit führt viele Einzelgespräche, das bleibt aber auch alles in ihrem geschützten Raum. Wir halten uns da raus.

... mögliche Experimente im letzten Test: Wir wollen nicht mehr experimentieren. Wir wollen Sicherheit und Klarheit. Wir haben weiter fest an unseren Prinzipien gearbeitet. Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht flexibel sind. Natürlich gibt es auch Spielsituationen, in denen wir noch Anpassungen vornehmen können und müssen. Das Repertoire, was wir uns erarbeitet haben, ist groß.

... die deutsche Spielweise: Wir wollen mit dem Ball sehr dynamisch sein, wollen uns viel zutrauen. Defensiv wollen wir in unterschiedlichen Pressingzonen unterschiedlich agieren. Es wird darauf ankommen, wie sicher wir sind und wie gut die Dinge abgestimmt sind. Ich wünsche mir Mut und Kreativität und auch mal was Verrücktes.

... die Stimmung im Team: Das Team wirkt sehr frisch. Das gilt es, für morgen mitzunehmen, aber auch für das Spiel gegen Dänemark. Wir haben unfassbar tolle Bedingungen hier, wir fühlen uns sehr sehr wohl. Die Möglichkeiten, die wir hier in Herzogenaurach haben, sind toll. Es macht einfach Spaß, hier zu sein. Mit dieser Freude gehen wir auch morgen ins Spiel.

... die niedrige Frauenquote bei den Cheftrainer*innen: Ich weiß nur, dass die Frauen als Trainerinnen die meisten Titel geholt haben. (lacht) Um die Frage nun ernst zu beantworten: In der Trainerinnenausbildung ist noch viel zu tun, da geht es vor allem darum, Perspektiven zu schaffen. Wir als DFB sind da im Gegensatz zu anderen Verbänden aber Vorbild.

... ihre Rückkehr nach Thüringen: Ich habe sehr schöne Erinnerungen an meine Station in Jena, das war ein Geschenk. Ich kam aus einer schwierigen Zeit und Jena hat mir die Chance gegeben, mich in einer neuen Situation zu zeigen. Die Aufgabe, immer gegen den Abstieg zu spielen, war neu für mich. Dadurch bin ich ruhiger und positiver geworden. Ich bin heute immer noch sehr dankbar für die sieben Monate in Jena und freue mich, morgen einige Menschen zu sehen, die mich in meiner Zeit dort unterstützt haben.

Klara Bühl über...

... den Test gegen die Schweiz: Wir freuen uns auf das Spiel, es wird ein guter Test. Wir wollen die Sachen, die wir uns erarbeitet haben, auf den Platz bringen. Wenn das klappt, bin ich mir sicher, dass wir ein gutes Spiel zeigen werden.

... die Zusammenarbeit mit Birgit Prinz: Sie ist für uns sehr sehr wichtig. Ich weiß, dass ich jederzeit zu ihr gehen und über alles reden kann. Aber auch auf dem Trainingsplatz ist sie wichtig, denn sie hat enorm viel Erfahrung. Gerade als junge Spielerin kann man da viel mitnehmen.

... die Stimmung im Team: Das Team hat sich gefunden. Wir sind enorm zusammengewachsen. Die Trainingseinheiten machen Spaß, man merkt einfach die Spielfreude. Die Vorfreude auf die EM ist unfassbar groß, da entsteht wirklich was. Die Lehrgänge waren sehr wichtig, weil wir dann auch mehrere Tage hintereinander zusammen trainiert haben. Ich glaube, es ist ganz wichtig, sich auf dem Platz kennenzulernen. Dadurch lernt man die Laufwege der anderen kennen, und es entwickeln sich gute Spielzüge.

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