Voss-Tecklenburg: "Werden eine torhungrige Mannschaft sehen"

Vor dem Auftaktspiel der Frauen-Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation gegen Bulgarien am Samstag (ab 16.05 Uhr, live in der ARD) in Cottbus sprechen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Mittelfeldspielerin Lina Magull über das Duell und die Zielsetzung in den kommenden Monaten bis zur EURO 2022.

Martina Voss-Tecklenburg über...

... das Spiel gegen Bulgarien: Unser Anspruch ist es, Bulgarien in keinster Weise zur Entfaltung kommen zu lassen. Die Bulgarinnen werden alles in die Waagschale werfen, was sie haben. Sie sind erstmals dabei, daher freuen wir uns auf einen neuen Gegner. 

... die Gegner in der WM-Qualifikation: Es sind schon andere Aufgaben. Es sind unterschiedliche Spiele mit anderen Merkmalen. Wir haben Respekt vor jedem Gegner. Wir wollen unterschiedliche Schwerpunkte in den Spielen und unsere Qualität nach oben setzen. Alle Nationen haben sich weiterentwickelt. Vielleicht war es für einige überraschend, dass die Türkei gestern gegen Portugal 1:1 gespielt hat, für uns war es das nicht.

... den Unterschied zwischen Bulgarien und Serbien: Da gibt es schon größere Unterschiede. Bulgarien ist erstmals wieder in der Qualifikation dabei, sie haben sich lange nicht mehr auf dieser Bühne präsentieren können. Bei Serbien spielen Spielerinnen, die bei Champions-League-Klubs und in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga unterwegs sind. Sie wollen Fußball spielen, sie haben diesen Willen und auch die Technik in ihrer DNA. Da sind ein paar Spielerinnen dabei, die interessant sind und Spaß machen. Es wird ein anderes, offeneres Spiel geben als gegen Bulgarien. Die wollen erst mal ankommen, reinschnuppern und sicher tief verteidigen. Sie haben den Anspruch, sich mit anderen Teams zu messen. Wir haben drei Spiele gesehen, da waren sie von einigen Gegnern nicht ganz so weit weg.

... das, was die Zuschauer erwarten können: Was immer man von einer deutschen Frauen-Nationalmannschaft erwarten kann, wollen wir anbieten: hochprofessionelle und spielfreudige Spielerinnen. Es geht darum zu sagen, dass jede einzelne Spielerin es verdient hat, dass man Support zeigt. Wir werden eine Mannschaft sehen, die torhungrig ist und das umsetzen will, was sie sich im Training erarbeitet hat. Wir wollen das in Tore ummünzen, werden Emotionen und Spielfreude zeigen. Wir spielen für alle, die da sind, aber auch für die Leute am Fernsehen - und auch für die, die es nicht interessiert.

... die Aufstellung: Wir haben eine große Konkurrenz. Das ist den Spielerinnen auch bewusst. Je näher wir dem Turnier kommen, werden wir in die Einspielprozesse kommen. Wir haben in der Saison jetzt schon sehr hohe Belastungen für einzelne Spielerinnen. Wir werden die Belastungssteuerung mitberücksichtigen und Spielerinnen mit Blick voraus etwas weniger spielen lassen, als es gegen andere Gegner der Fall wäre. Wir haben viele Einzelgespräche geführt. Es wird uns schwer gemacht, elf Spielerinnen aufzustellen und einige andere nicht, obwohl sie es verdient hätten. Das ist ein Luxusproblem. Es gibt gegen Bulgarien wahrscheinlich auf zwei Positionen Spielerinnen, die man dort vielleicht nicht erwartet. Das ist dem tiefstehenden Gegner geschuldet.

Lina Magull über...

... die WM-Qualifikation: Natürlich haben wir die EM schon im Hinterkopf, aber der Fokus liegt auf der Qualifikation. Es ist schön, dass man das als Vorbereitungsspiele nutzen kann. Ich bin froh, wieder dabei sein zu dürfen. Wir haben uns als Mannschaft vorgenommen, diese Spiele zu nutzen, um weiter zusammenzuwachsen, uns weiterzuentwickeln und uns ein gutes Gefühl zu geben. Wir müssen uns ins Gedächtnis rufen, was wichtig ist. Es gibt noch einige Bereiche, sowohl individuell als auch als Mannschaft, in denen wir uns weiterentwickeln können. Am meisten macht es Spaß, wenn man schöne Tore schießt und defensiv sicher steht.

... den Erwartungsdruck vor der EM: Ich verspüre nicht diesen extremen Erwartungsdruck, den macht man sich eher persönlich. Wir wissen, dass der letzte Titel länger her ist, aber ich fahre gut damit, mich auf die nächsten Aufgaben zu konzentrieren.

... leichtere Gegner: Dass die Gegner vielleicht nicht so schwer sind, ist kein Nachteil. Es ermöglicht uns viele Chancen, an den Schwächen zu arbeiten und das eigene Spiel zu präzisieren. Wir haben uns in der Mannschaft Aufgaben gestellt und besprochen, was für uns wichtig ist, wie wir spielen wollen.

... den Konkurrenzkampf in der Mannschaft: Ich finde es mega positiv, dass wir ein Überangebot an guten Spielerinnen haben. Das Mittelfeld ist die entscheidendste Position auf dem Feld, da sind wir auch sehr gut besetzt. Ich habe das Gefühl, dass alle sehr gut miteinander harmonieren.

[dfb]

Vor dem Auftaktspiel der Frauen-Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation gegen Bulgarien am Samstag (ab 16.05 Uhr, live in der ARD) in Cottbus sprechen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Mittelfeldspielerin Lina Magull über das Duell und die Zielsetzung in den kommenden Monaten bis zur EURO 2022.

Martina Voss-Tecklenburg über...

... das Spiel gegen Bulgarien: Unser Anspruch ist es, Bulgarien in keinster Weise zur Entfaltung kommen zu lassen. Die Bulgarinnen werden alles in die Waagschale werfen, was sie haben. Sie sind erstmals dabei, daher freuen wir uns auf einen neuen Gegner. 

... die Gegner in der WM-Qualifikation: Es sind schon andere Aufgaben. Es sind unterschiedliche Spiele mit anderen Merkmalen. Wir haben Respekt vor jedem Gegner. Wir wollen unterschiedliche Schwerpunkte in den Spielen und unsere Qualität nach oben setzen. Alle Nationen haben sich weiterentwickelt. Vielleicht war es für einige überraschend, dass die Türkei gestern gegen Portugal 1:1 gespielt hat, für uns war es das nicht.

... den Unterschied zwischen Bulgarien und Serbien: Da gibt es schon größere Unterschiede. Bulgarien ist erstmals wieder in der Qualifikation dabei, sie haben sich lange nicht mehr auf dieser Bühne präsentieren können. Bei Serbien spielen Spielerinnen, die bei Champions-League-Klubs und in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga unterwegs sind. Sie wollen Fußball spielen, sie haben diesen Willen und auch die Technik in ihrer DNA. Da sind ein paar Spielerinnen dabei, die interessant sind und Spaß machen. Es wird ein anderes, offeneres Spiel geben als gegen Bulgarien. Die wollen erst mal ankommen, reinschnuppern und sicher tief verteidigen. Sie haben den Anspruch, sich mit anderen Teams zu messen. Wir haben drei Spiele gesehen, da waren sie von einigen Gegnern nicht ganz so weit weg.

... das, was die Zuschauer erwarten können: Was immer man von einer deutschen Frauen-Nationalmannschaft erwarten kann, wollen wir anbieten: hochprofessionelle und spielfreudige Spielerinnen. Es geht darum zu sagen, dass jede einzelne Spielerin es verdient hat, dass man Support zeigt. Wir werden eine Mannschaft sehen, die torhungrig ist und das umsetzen will, was sie sich im Training erarbeitet hat. Wir wollen das in Tore ummünzen, werden Emotionen und Spielfreude zeigen. Wir spielen für alle, die da sind, aber auch für die Leute am Fernsehen - und auch für die, die es nicht interessiert.

... die Aufstellung: Wir haben eine große Konkurrenz. Das ist den Spielerinnen auch bewusst. Je näher wir dem Turnier kommen, werden wir in die Einspielprozesse kommen. Wir haben in der Saison jetzt schon sehr hohe Belastungen für einzelne Spielerinnen. Wir werden die Belastungssteuerung mitberücksichtigen und Spielerinnen mit Blick voraus etwas weniger spielen lassen, als es gegen andere Gegner der Fall wäre. Wir haben viele Einzelgespräche geführt. Es wird uns schwer gemacht, elf Spielerinnen aufzustellen und einige andere nicht, obwohl sie es verdient hätten. Das ist ein Luxusproblem. Es gibt gegen Bulgarien wahrscheinlich auf zwei Positionen Spielerinnen, die man dort vielleicht nicht erwartet. Das ist dem tiefstehenden Gegner geschuldet.

Lina Magull über...

... die WM-Qualifikation: Natürlich haben wir die EM schon im Hinterkopf, aber der Fokus liegt auf der Qualifikation. Es ist schön, dass man das als Vorbereitungsspiele nutzen kann. Ich bin froh, wieder dabei sein zu dürfen. Wir haben uns als Mannschaft vorgenommen, diese Spiele zu nutzen, um weiter zusammenzuwachsen, uns weiterzuentwickeln und uns ein gutes Gefühl zu geben. Wir müssen uns ins Gedächtnis rufen, was wichtig ist. Es gibt noch einige Bereiche, sowohl individuell als auch als Mannschaft, in denen wir uns weiterentwickeln können. Am meisten macht es Spaß, wenn man schöne Tore schießt und defensiv sicher steht.

... den Erwartungsdruck vor der EM: Ich verspüre nicht diesen extremen Erwartungsdruck, den macht man sich eher persönlich. Wir wissen, dass der letzte Titel länger her ist, aber ich fahre gut damit, mich auf die nächsten Aufgaben zu konzentrieren.

... leichtere Gegner: Dass die Gegner vielleicht nicht so schwer sind, ist kein Nachteil. Es ermöglicht uns viele Chancen, an den Schwächen zu arbeiten und das eigene Spiel zu präzisieren. Wir haben uns in der Mannschaft Aufgaben gestellt und besprochen, was für uns wichtig ist, wie wir spielen wollen.

... den Konkurrenzkampf in der Mannschaft: Ich finde es mega positiv, dass wir ein Überangebot an guten Spielerinnen haben. Das Mittelfeld ist die entscheidendste Position auf dem Feld, da sind wir auch sehr gut besetzt. Ich habe das Gefühl, dass alle sehr gut miteinander harmonieren.

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