Voss-Tecklenburg: "Brasilien wird uns in allen Bereichen fordern"

Mit Brasilien wartet morgen (ab 18 Uhr, live in der ARD) ein starker Gegner auf die deutsche Frauen-Nationalmannschaft. Ideale Voraussetzungen, um sich auf die Weltmeisterschaft im Sommer vorzubereiten. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Lina Magull sprechen vor der Partie in Nürnberg auf DFB.de über das gegnerische Team und den Abschied von Dzsenifer Marozsán.

Martina Voss-Tecklenburg über...

... den kommenden Gegner: Wir freuen uns auf einen qualitativ sehr sehr guten Gegner, das haben sie jetzt zuletzt nochmal gegen England gezeigt. Sie haben sehr viele spielstarke Spielerinnen und eine gute Art, Fußball spielen zu wollen. Unter Pia Sundhage und ihrem Trainerinnenteam haben sie jetzt auch nochmal die nächsten Schritte gemacht. Sie haben viele Spielerinnen, die bei Topklubs unter Vertrag sind. Sie werden uns in allen Bereichen fordern.

... das Personal: Marina Hegering ist abgereist, auch Nicole Anyomi und Merle Frohms werden nicht spielen können.

... den Frauenfußball in Nürnberg: Ich freue mich über jeden Klub, der die nächsten Schritte macht. Ich freue mich, wenn Kooperationen geschlossen werden und man als Profiverein auch Möglichkeiten für Talente schafft - unabhängig vom Geschlecht. Das DFB-Pokalspiel hier gegen Wolfsburg hat gezeigt, dass die Menschen Lust hatten, ins Stadion zu kommen.

... einen Einsatz von Dzsenifer Marozsan: Wir haben das im Vorfeld besprochen, dass wir hier eine Aufgabe als Mannschaft in Vorbereitung auf die WM haben. Deswegen wird sie nicht in der Startelf beginnen, sondern im Laufe der zweiten Halbzeit eingewechselt werden. Da sind wir alle fein mit und haben da eine sehr gute Lösung gefunden, mit der wir alle auch emotional umgehen können. Trotzdem ist der erste Aspekt, der sportliche Bereich.

... die Vorbereitungen auf die WM: Wir haben jetzt diese Maßnahme, im Mai sind die Spielerinnen dann in ganz wichtigen Phasen am Ende der Saison. Für uns heißt das, im Nachgang zu dieser Maßnahme relativ viel zu reisen. Ich werde mit Britta Carlson und dem Teammanagement für ein paar Nächte nach Australien reisen. Wir wollen uns das Basecamp und die Plätze anschauen. Ein Gefühl dafür bekommen, wie die Situation vor Ort ist. Vor der WM wird es dann ein bisschen Urlaub geben, das ist wichtig für die Spielerinnen. Dann werden wir noch zwei Heimländerspiele absolvieren, bevor wir in den Flieger nach Australien steigen. Da haben wir dann noch ein wenig Trainingszeit, bevor wir am 24. Juli ins Turnier starten.

Lina Magull über...

... die Kulisse in Nürnberg: Es ist wirklich schön zu sehen, dass wir seit der EM weiter begeistern können. Wir sind sehr gespannt auf das Spiel, haben einen tollen Gegner und hoffen, dass wir die Fans mitreißen können.

... Melanie Leupolz und Dzsenifer Marozsan: Es ist sehr positiv, dass Melanie wieder zurück ist, auch mit dem kleinen Racker im Hotel. Es ist schön anzuschauen, wie schnell sie die Mutterrolle angenommen hat. Das bringt auch nochmal mehr Leben bei uns in die Mannschaft. Auf der anderen Seite ist es natürlich sehr schade, dass Maro in der Nationalmannschaft aufhört. Sie hat ihre Gründe dafür und wir akzeptieren das. Ich habe viel von ihr gelernt und die Zeit mir ihr sehr genossen, weil sie einfach mit die beste Fußballerin in Deutschland ist. Es hat mir immer sehr viel Spaß gemacht, im Training mit ihr zu spielen oder mit ihr auf dem Platz zu stehen. Sie ist eine tolle Persönlichkeit, die auch immer auf dem Boden geblieben ist. Wir werden als Mannschaft dafür sorgen, dass das für sie ein runder Abschluss wird. Wir haben uns natürlich etwas überlegt, das wird eine Überraschung. Da kommt eine Kleinigkeit von uns.

... ihre Einschätzung der Brasilianerinnen: Es ist natürlich schwierig, die Mannschaft konkret zu verfolgen, weil man so weit weg ist. Ich bin jetzt auch nicht jemand, der versucht, sich alle möglichen Spiele reinzuziehen. Einige Spielerinnen kennt man schon, die in Europa spielen. Vor allem Geyse (FC Barcelona, Anm. d. Red.) ist eine Spielerin, die alles mitbringt: Schnelligkeit, Aggressivität, Dribbelstärke. Das überträgt sich auch auf die meisten anderen Spielerinnen, die individuell hochbegabt sind und Bock haben, Fußball zu spielen. Das kommt uns entgegen, weil wir auch eine Mannschaft sind, die versucht, sich fußballerisch von hinten zu lösen. Ich denke, dass wir eine gute Chance haben, gegen Brasilien zu bestehen. So ein Spiel ist für uns enorm wichtig, um uns auf das Niveau der WM vorzubereiten.

[dfb]

Mit Brasilien wartet morgen (ab 18 Uhr, live in der ARD) ein starker Gegner auf die deutsche Frauen-Nationalmannschaft. Ideale Voraussetzungen, um sich auf die Weltmeisterschaft im Sommer vorzubereiten. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Lina Magull sprechen vor der Partie in Nürnberg auf DFB.de über das gegnerische Team und den Abschied von Dzsenifer Marozsán.

Martina Voss-Tecklenburg über...

... den kommenden Gegner: Wir freuen uns auf einen qualitativ sehr sehr guten Gegner, das haben sie jetzt zuletzt nochmal gegen England gezeigt. Sie haben sehr viele spielstarke Spielerinnen und eine gute Art, Fußball spielen zu wollen. Unter Pia Sundhage und ihrem Trainerinnenteam haben sie jetzt auch nochmal die nächsten Schritte gemacht. Sie haben viele Spielerinnen, die bei Topklubs unter Vertrag sind. Sie werden uns in allen Bereichen fordern.

... das Personal: Marina Hegering ist abgereist, auch Nicole Anyomi und Merle Frohms werden nicht spielen können.

... den Frauenfußball in Nürnberg: Ich freue mich über jeden Klub, der die nächsten Schritte macht. Ich freue mich, wenn Kooperationen geschlossen werden und man als Profiverein auch Möglichkeiten für Talente schafft - unabhängig vom Geschlecht. Das DFB-Pokalspiel hier gegen Wolfsburg hat gezeigt, dass die Menschen Lust hatten, ins Stadion zu kommen.

... einen Einsatz von Dzsenifer Marozsan: Wir haben das im Vorfeld besprochen, dass wir hier eine Aufgabe als Mannschaft in Vorbereitung auf die WM haben. Deswegen wird sie nicht in der Startelf beginnen, sondern im Laufe der zweiten Halbzeit eingewechselt werden. Da sind wir alle fein mit und haben da eine sehr gute Lösung gefunden, mit der wir alle auch emotional umgehen können. Trotzdem ist der erste Aspekt, der sportliche Bereich.

... die Vorbereitungen auf die WM: Wir haben jetzt diese Maßnahme, im Mai sind die Spielerinnen dann in ganz wichtigen Phasen am Ende der Saison. Für uns heißt das, im Nachgang zu dieser Maßnahme relativ viel zu reisen. Ich werde mit Britta Carlson und dem Teammanagement für ein paar Nächte nach Australien reisen. Wir wollen uns das Basecamp und die Plätze anschauen. Ein Gefühl dafür bekommen, wie die Situation vor Ort ist. Vor der WM wird es dann ein bisschen Urlaub geben, das ist wichtig für die Spielerinnen. Dann werden wir noch zwei Heimländerspiele absolvieren, bevor wir in den Flieger nach Australien steigen. Da haben wir dann noch ein wenig Trainingszeit, bevor wir am 24. Juli ins Turnier starten.

Lina Magull über...

... die Kulisse in Nürnberg: Es ist wirklich schön zu sehen, dass wir seit der EM weiter begeistern können. Wir sind sehr gespannt auf das Spiel, haben einen tollen Gegner und hoffen, dass wir die Fans mitreißen können.

... Melanie Leupolz und Dzsenifer Marozsan: Es ist sehr positiv, dass Melanie wieder zurück ist, auch mit dem kleinen Racker im Hotel. Es ist schön anzuschauen, wie schnell sie die Mutterrolle angenommen hat. Das bringt auch nochmal mehr Leben bei uns in die Mannschaft. Auf der anderen Seite ist es natürlich sehr schade, dass Maro in der Nationalmannschaft aufhört. Sie hat ihre Gründe dafür und wir akzeptieren das. Ich habe viel von ihr gelernt und die Zeit mir ihr sehr genossen, weil sie einfach mit die beste Fußballerin in Deutschland ist. Es hat mir immer sehr viel Spaß gemacht, im Training mit ihr zu spielen oder mit ihr auf dem Platz zu stehen. Sie ist eine tolle Persönlichkeit, die auch immer auf dem Boden geblieben ist. Wir werden als Mannschaft dafür sorgen, dass das für sie ein runder Abschluss wird. Wir haben uns natürlich etwas überlegt, das wird eine Überraschung. Da kommt eine Kleinigkeit von uns.

... ihre Einschätzung der Brasilianerinnen: Es ist natürlich schwierig, die Mannschaft konkret zu verfolgen, weil man so weit weg ist. Ich bin jetzt auch nicht jemand, der versucht, sich alle möglichen Spiele reinzuziehen. Einige Spielerinnen kennt man schon, die in Europa spielen. Vor allem Geyse (FC Barcelona, Anm. d. Red.) ist eine Spielerin, die alles mitbringt: Schnelligkeit, Aggressivität, Dribbelstärke. Das überträgt sich auch auf die meisten anderen Spielerinnen, die individuell hochbegabt sind und Bock haben, Fußball zu spielen. Das kommt uns entgegen, weil wir auch eine Mannschaft sind, die versucht, sich fußballerisch von hinten zu lösen. Ich denke, dass wir eine gute Chance haben, gegen Brasilien zu bestehen. So ein Spiel ist für uns enorm wichtig, um uns auf das Niveau der WM vorzubereiten.

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