Verbrüderung in grün

Der Ausflug nach Irland hat für alle deutschen Fans die Erwartungen mehr als nur erfüllt. Nach dem 6:1-Erfolg der DFB-Auswahl war den nach Dublin mitgereisten Anhängern natürlich zum Feiern zu Mute. Und auch die Iren erwiesen sich einmal mehr als faire Verlierer. Bei den anschließenden Plaudereien in einem der zahllosen Dubliner Pubs nahmen es die Boys in Green die Leistung der deutschen Mannschaft anerkennend zur Kenntnis. An dem Ergebnis gab es nichts zu deuteln.

In einem recht einseitigen Spiel waren die Verhältnisse auch wieder gerade gerückt. Denn am Nachmittag hatten die irischen Fans ein Freundschaftsspiel gegen eine Auswahl des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola mit 5:0 für sich entschieden. Nachdem sich die deutschen Fans als so höfliche Gäste gezeigt hatten, waren die Rollen bei der gemeinsamen Nachbesprechung im Pub Scruffy Murphy auch klar verteilt. Als sich einige deutsche Fans spendabel zeigen wollten, wurden sie vom irischen Teamkapitän Dave freundlich zurechtgewiesen: „Ihr seid Gäste, ihr müsst hier keinen ausgeben.“

Sympathien auf beiden Seiten

Mehrere Hundert irische und deutsche Fans tummelten sich zwei Stunden vor Spielbeginn im Scruffy Murphy. Dabei fiel die Unterscheidung zwischen Gastgebern und Gästen gar nicht so leicht. Irische Fans im traditionellen Grün, deutsche Fans in grünen Auswärtstrikots, irische und deutsche Fans mit dem Spielschal beider Farben. Der ein oder andere irische Fan konnte seine Sympathien für die junge deutsche Mannschaft auch schon vor dem Spiel nicht verbergen. Ein gutgelaunter Ire skandierte kurz „Deutschland“.

Etwa eine Stunde vor dem Spiel begaben sich dann die beiden Parteien auf den gemeinsamen Fußweg zum Stadion. Ein stimmungsvolles Bild erschloss sich dabei. Auch die Pubs in unmittelbarer Stadionnähe quollen über vor gutgelaunten Fans beider Mannschaften. Wo keine Gesänge ertönten, fiedelten Straßenmusikanten irische Volksweisen. Das Aviva-Stadium stach im Stadtteil Ballsbridge heraus. Mitten zwischen den roten Backsteingebäuden im Dubliner Südosten erhebt sich die futuristisch anmutende Arena. Dabei stehen die Häuser so nah am Stadion, dass der ein oder andere Anwohner von seinem Esszimmer aus in die Katakomben gucken kann.

Deutsche Dudelsack-Hymne

Ungewohnt war dann zunächst die Nationalhymne – auf Dudelsäcken gespielt. Was das Mitsingen etwas schwierig machte. Die Stimmung im weiten Rund blieb während des Spiels ohnehin etwas verhalten. Zu verstreut saßen die gut 3.800 deutschen Fans, zu wenig zum Jubeln hatten die irischen Fans.

In der Pause spielte die Stadionregie dann „Low lie the fields of Athenry“ ein, jenen Folksong, den die irischen Fans bei ihrem letzten EURO-Auftritt gegen Spanien minutenlang so inbrünstig intoniert hatten. Doch diesmal wollte im weiten Rund keiner der heimischen Fans so richtig einstimmen. Doch dafür war das gemeinsame Feiern nach dem Match umso schöner, und der Spielausgang geriet schnell in den Hintergrund.



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Der Ausflug nach Irland hat für alle deutschen Fans die Erwartungen mehr als nur erfüllt. Nach dem 6:1-Erfolg der DFB-Auswahl war den nach Dublin mitgereisten Anhängern natürlich zum Feiern zu Mute. Und auch die Iren erwiesen sich einmal mehr als faire Verlierer. Bei den anschließenden Plaudereien in einem der zahllosen Dubliner Pubs nahmen es die Boys in Green die Leistung der deutschen Mannschaft anerkennend zur Kenntnis. An dem Ergebnis gab es nichts zu deuteln.

In einem recht einseitigen Spiel waren die Verhältnisse auch wieder gerade gerückt. Denn am Nachmittag hatten die irischen Fans ein Freundschaftsspiel gegen eine Auswahl des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola mit 5:0 für sich entschieden. Nachdem sich die deutschen Fans als so höfliche Gäste gezeigt hatten, waren die Rollen bei der gemeinsamen Nachbesprechung im Pub Scruffy Murphy auch klar verteilt. Als sich einige deutsche Fans spendabel zeigen wollten, wurden sie vom irischen Teamkapitän Dave freundlich zurechtgewiesen: „Ihr seid Gäste, ihr müsst hier keinen ausgeben.“

Sympathien auf beiden Seiten

Mehrere Hundert irische und deutsche Fans tummelten sich zwei Stunden vor Spielbeginn im Scruffy Murphy. Dabei fiel die Unterscheidung zwischen Gastgebern und Gästen gar nicht so leicht. Irische Fans im traditionellen Grün, deutsche Fans in grünen Auswärtstrikots, irische und deutsche Fans mit dem Spielschal beider Farben. Der ein oder andere irische Fan konnte seine Sympathien für die junge deutsche Mannschaft auch schon vor dem Spiel nicht verbergen. Ein gutgelaunter Ire skandierte kurz „Deutschland“.

Etwa eine Stunde vor dem Spiel begaben sich dann die beiden Parteien auf den gemeinsamen Fußweg zum Stadion. Ein stimmungsvolles Bild erschloss sich dabei. Auch die Pubs in unmittelbarer Stadionnähe quollen über vor gutgelaunten Fans beider Mannschaften. Wo keine Gesänge ertönten, fiedelten Straßenmusikanten irische Volksweisen. Das Aviva-Stadium stach im Stadtteil Ballsbridge heraus. Mitten zwischen den roten Backsteingebäuden im Dubliner Südosten erhebt sich die futuristisch anmutende Arena. Dabei stehen die Häuser so nah am Stadion, dass der ein oder andere Anwohner von seinem Esszimmer aus in die Katakomben gucken kann.

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Deutsche Dudelsack-Hymne

Ungewohnt war dann zunächst die Nationalhymne – auf Dudelsäcken gespielt. Was das Mitsingen etwas schwierig machte. Die Stimmung im weiten Rund blieb während des Spiels ohnehin etwas verhalten. Zu verstreut saßen die gut 3.800 deutschen Fans, zu wenig zum Jubeln hatten die irischen Fans.

In der Pause spielte die Stadionregie dann „Low lie the fields of Athenry“ ein, jenen Folksong, den die irischen Fans bei ihrem letzten EURO-Auftritt gegen Spanien minutenlang so inbrünstig intoniert hatten. Doch diesmal wollte im weiten Rund keiner der heimischen Fans so richtig einstimmen. Doch dafür war das gemeinsame Feiern nach dem Match umso schöner, und der Spielausgang geriet schnell in den Hintergrund.

Danke an alle deutschen Fans, die zu dieser tollen Party in Dublin beigetragen haben!