Tom Gerhardt: „Eine der besten Ideen meines Lebens“

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Fan Club-Betreuer Tom Roeder staunte nicht schlecht, als ihm im Juli 2013 die Reiseanmeldung eines gewissen Tom Gerhardt für die WM ins Haus flatterte. Zunächst landete der Schauspieler und Entertainer auf der Warteliste, doch schließlich hat es der 58-Jährige doch ins Fan-Camp in Cabo Frio geschafft. Im fanclub.dfb.de-Interview mit Oliver Teutsch sprach Tom Gerhardt, vielen besser als „Hausmeister Krause“ bekannt, über wackelnde Flughäfen, Bälle mit Mütze und die Faszination, die die Nationalmannschaft ausübt.

fanclub.dfb.de: Hallo Tom, wir duzen uns im Fan Club, ist das okay für Dich?

Tom Gerhardt: Ja klar, kein Problem.

fanclub.dfb.de: Du trägst den Kittel von Hausmeister Krause. Bist Du jetzt als Hausmeister Krause oder als Tom Gerhardt bei der WM dabei?

Tom Gerhardt: Ich schreibe eine Kolumne für den Kölner Express als Hausmeister Krause, aber ich bin vor allem privat hier, weil ich das Land sehr liebe. Meine Lebensgefährtin ist Brasilianerin, unser gemeinsamer Sohn hat die doppelte Staatsbürgerschaft. Ich war schon 35 bis 40 Mal in Brasilien.

fanclub.dfb.de: Interessiert Du Dich auch für die Nationalmannschaft oder nur für das Land?

Tom Gerhardt: Ich bin ganz klar ein Fan der Nationalmannschaft. Das Faszinierende an der Nationalmannschaft ist doch, dass Du hier Farbe bekennen musst. In der Bundesliga kannst Du Dir eine Mannschaft zusammenkaufen, aber in der Nationalmannschaft kannst Du nichts mit Kohle ausgleichen.

fanclub.dfb.de: Wie gefällt es Dir in Cabo Frio?

Tom Gerhardt: Es ist bombastisch. Ich war schon mal mit der ganzen Familie hier. Das wusste ich nur nicht mehr. Als ich das hier gesehen habe, dachte ich: Ach hier bist du untergebracht.

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fanclub.dfb.de: Was machst Du an den spielfreien Tagen?

Tom Gerhardt: Heute habe ich mit der Sektion Rheinland eine Schiffstour gemacht. Die Landschaft ist außergewöhnlich schön. Dann haben wir einen Ball namens Wilson entdeckt. Erinnerst Du Dich an den Film Cast away mit Tom Hanks? Jedenfalls haben wir dem Ball eine schwarz-rot-goldene Mütze aufgesetzt und ihn dann mit Einheimischen darüber sprechen lassen, dass Deutschland Weltmeister wird.

fanclub.dfb.de: Hat das funktioniert?

Tom Gerhardt: Nicht so richtig. Die Brasilianer glauben fest daran, dass sie Weltmeister werden. Das haben wir auch gestern auf der Fan-Meile in Rio an der Copacabana gemerkt. Das ist übrigens klasse da. Ich hätte nicht gedacht, dass das so gut durchorganisiert ist. Und die Brasilianer haben eine ganz große Feier-Energie.

fanclub.dfb.de: Wir können aber auch ganz gut feiern, wie man in Porto Alegre gesehen hat.

Tom Gerhardt: Das stimmt, da hat der Flughafen gewackelt, als wir dort nach dem Spiel gesungen haben. Das brasilianische Bodenpersonal hat erst gelacht und dann sogar mitgesungen.

fanclub.dfb.de: Wie lange bleibst Du in Brasilien?

Tom Gerhardt: Ich bleibe bis zum hoffentlich guten Ende für uns. Gegen Frankreich sagt mir mein Bauchgefühl, dass es einfacher wird als gegen Algerien. Aber egal wie es ausgeht, es war definitiv eine der besten Ideen in meinem Leben, zu dieser WM zu reisen.

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Fan Club-Betreuer Tom Roeder staunte nicht schlecht, als ihm im Juli 2013 die Reiseanmeldung eines gewissen Tom Gerhardt für die WM ins Haus flatterte. Zunächst landete der Schauspieler und Entertainer auf der Warteliste, doch schließlich hat es der 58-Jährige doch ins Fan-Camp in Cabo Frio geschafft. Im fanclub.dfb.de-Interview mit Oliver Teutsch sprach Tom Gerhardt, vielen besser als „Hausmeister Krause“ bekannt, über wackelnde Flughäfen, Bälle mit Mütze und die Faszination, die die Nationalmannschaft ausübt.

fanclub.dfb.de: Hallo Tom, wir duzen uns im Fan Club, ist das okay für Dich?

Tom Gerhardt: Ja klar, kein Problem.

fanclub.dfb.de: Du trägst den Kittel von Hausmeister Krause. Bist Du jetzt als Hausmeister Krause oder als Tom Gerhardt bei der WM dabei?

Tom Gerhardt: Ich schreibe eine Kolumne für den Kölner Express als Hausmeister Krause, aber ich bin vor allem privat hier, weil ich das Land sehr liebe. Meine Lebensgefährtin ist Brasilianerin, unser gemeinsamer Sohn hat die doppelte Staatsbürgerschaft. Ich war schon 35 bis 40 Mal in Brasilien.

fanclub.dfb.de: Interessiert Du Dich auch für die Nationalmannschaft oder nur für das Land?

Tom Gerhardt: Ich bin ganz klar ein Fan der Nationalmannschaft. Das Faszinierende an der Nationalmannschaft ist doch, dass Du hier Farbe bekennen musst. In der Bundesliga kannst Du Dir eine Mannschaft zusammenkaufen, aber in der Nationalmannschaft kannst Du nichts mit Kohle ausgleichen.

fanclub.dfb.de: Wie gefällt es Dir in Cabo Frio?

Tom Gerhardt: Es ist bombastisch. Ich war schon mal mit der ganzen Familie hier. Das wusste ich nur nicht mehr. Als ich das hier gesehen habe, dachte ich: Ach hier bist du untergebracht.

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fanclub.dfb.de: Was machst Du an den spielfreien Tagen?

Tom Gerhardt: Heute habe ich mit der Sektion Rheinland eine Schiffstour gemacht. Die Landschaft ist außergewöhnlich schön. Dann haben wir einen Ball namens Wilson entdeckt. Erinnerst Du Dich an den Film Cast away mit Tom Hanks? Jedenfalls haben wir dem Ball eine schwarz-rot-goldene Mütze aufgesetzt und ihn dann mit Einheimischen darüber sprechen lassen, dass Deutschland Weltmeister wird.

fanclub.dfb.de: Hat das funktioniert?

Tom Gerhardt: Nicht so richtig. Die Brasilianer glauben fest daran, dass sie Weltmeister werden. Das haben wir auch gestern auf der Fan-Meile in Rio an der Copacabana gemerkt. Das ist übrigens klasse da. Ich hätte nicht gedacht, dass das so gut durchorganisiert ist. Und die Brasilianer haben eine ganz große Feier-Energie.

fanclub.dfb.de: Wir können aber auch ganz gut feiern, wie man in Porto Alegre gesehen hat.

Tom Gerhardt: Das stimmt, da hat der Flughafen gewackelt, als wir dort nach dem Spiel gesungen haben. Das brasilianische Bodenpersonal hat erst gelacht und dann sogar mitgesungen.

fanclub.dfb.de: Wie lange bleibst Du in Brasilien?

Tom Gerhardt: Ich bleibe bis zum hoffentlich guten Ende für uns. Gegen Frankreich sagt mir mein Bauchgefühl, dass es einfacher wird als gegen Algerien. Aber egal wie es ausgeht, es war definitiv eine der besten Ideen in meinem Leben, zu dieser WM zu reisen.