Thomas Vorberger: Detailplanung für den Handicap-Fanclub

Wenn der Handicap-Fanclub am heutigen Donnerstag in Richtung Dublin aufbricht, hat Thomas Vorberger wieder alle Hände voll zu tun. Der Betreuer des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola organisiert die Reisen für die Rollstuhlfahrer und muss dabei viel mehr Dinge beachten, als viele glauben. Trotzdem freut sich der 49-Jährige riesig auf den Trip auf die grüne Insel: „Das könnte ein ganz besonderes Erlebnis werden.“

Sein erstes Länderspiel hat Thomas Vorberger im November 1995 in Berlin besucht. Ein 3:1 gegen Bulgarien. Seit der EM 1996 ist der gebürtige Sachse regelmäßig bei der Nationalmannschaft dabei. Und nachdem er vor etwa zwölf Jahren bei einem Länderspiel großes Pech hatte, weil er rund 100 Kilometer vom Spielort entfernt in einem Golfhotel einquartiert wurde, organisiert Thomas Vorberger Reisen zu Länderspielen selbst, auch für größere Gruppen.

Weil im März 2003 erstmals eine Rollstuhlfahrerin bei ihm eine Länderspiel-Reise buchte, bietet er die Auswärtsfahrten für gehandicapte Fans an. Und mit der Gründung des Handicap-Fanclub im November 2006 hat sich die Arbeit von Thomas Vorberger als Reiseorganisator noch mal ein Stück weiter professionalisiert. Denn um Rollstuhlfahrern eine organisierte Reise ins Ausland anbieten zu können, muss einiges an Vorarbeit geleistet werden.

Umfangreiche Detailplanung

Das geht schon bei der Wahl der Fluggesellschaft los. „Ich weiß das aus eigener Erfahrung, dass es Airlines gibt, die einen mit den Rollstühlen schon mal einfach stehen lassen“, erzählt Thomas Vorberger. Ohnehin dürfen aus Sicherheitsgründen nur zwei Rollifahrer pro Flieger mit. Beim WM-Qualifikationsspiel in Dublin werden aber sechs Rollstuhlfahrer des Fan Club Nationalmannschaft dabei sein. Daher reisen die Mitglieder immer in verschiedenen Fliegern an und treffen sich erst im Hotel.

Wo dann das nächste Problem warten könnte. „Die meisten Hotels haben nicht ausreichend rollstuhlgerechte Zimmer. Wir nehmen daher häufig zwei Hotels, die nebeneinander liegen“, sagt Thomas Vorberger. In Dublin konnte jedoch eine Unterkunft gefunden werden, die über ausreichend behindertengerechte Zimmer verfügt.

Im Aviva-Stadion im Irland-Block

Vor Ort angekommen, taucht dann meist das Transportproblem auf. „Wir müssen immer eine Sternfahrt organisiert, da pro Bus nur ein oder zwei Rollifahrer mitkönnen.“ Die Stadtrundfahrten plant Thomas Vorberger daher zumeist selbst und realisiert sie mit der U-Bahn. Vorab macht er sich über die behindertengerechten Bahnstationen am Spielort schlau. In Dublin steht zudem eine Vorstandssitzung des Handicap-Fanclub auf dem Programm.



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Wenn der Handicap-Fanclub am heutigen Donnerstag in Richtung Dublin aufbricht, hat Thomas Vorberger wieder alle Hände voll zu tun. Der Betreuer des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola organisiert die Reisen für die Rollstuhlfahrer und muss dabei viel mehr Dinge beachten, als viele glauben. Trotzdem freut sich der 49-Jährige riesig auf den Trip auf die grüne Insel: „Das könnte ein ganz besonderes Erlebnis werden.“

Sein erstes Länderspiel hat Thomas Vorberger im November 1995 in Berlin besucht. Ein 3:1 gegen Bulgarien. Seit der EM 1996 ist der gebürtige Sachse regelmäßig bei der Nationalmannschaft dabei. Und nachdem er vor etwa zwölf Jahren bei einem Länderspiel großes Pech hatte, weil er rund 100 Kilometer vom Spielort entfernt in einem Golfhotel einquartiert wurde, organisiert Thomas Vorberger Reisen zu Länderspielen selbst, auch für größere Gruppen.

Weil im März 2003 erstmals eine Rollstuhlfahrerin bei ihm eine Länderspiel-Reise buchte, bietet er die Auswärtsfahrten für gehandicapte Fans an. Und mit der Gründung des Handicap-Fanclub im November 2006 hat sich die Arbeit von Thomas Vorberger als Reiseorganisator noch mal ein Stück weiter professionalisiert. Denn um Rollstuhlfahrern eine organisierte Reise ins Ausland anbieten zu können, muss einiges an Vorarbeit geleistet werden.

Umfangreiche Detailplanung

Das geht schon bei der Wahl der Fluggesellschaft los. „Ich weiß das aus eigener Erfahrung, dass es Airlines gibt, die einen mit den Rollstühlen schon mal einfach stehen lassen“, erzählt Thomas Vorberger. Ohnehin dürfen aus Sicherheitsgründen nur zwei Rollifahrer pro Flieger mit. Beim WM-Qualifikationsspiel in Dublin werden aber sechs Rollstuhlfahrer des Fan Club Nationalmannschaft dabei sein. Daher reisen die Mitglieder immer in verschiedenen Fliegern an und treffen sich erst im Hotel.

Wo dann das nächste Problem warten könnte. „Die meisten Hotels haben nicht ausreichend rollstuhlgerechte Zimmer. Wir nehmen daher häufig zwei Hotels, die nebeneinander liegen“, sagt Thomas Vorberger. In Dublin konnte jedoch eine Unterkunft gefunden werden, die über ausreichend behindertengerechte Zimmer verfügt.

Im Aviva-Stadion im Irland-Block

Vor Ort angekommen, taucht dann meist das Transportproblem auf. „Wir müssen immer eine Sternfahrt organisiert, da pro Bus nur ein oder zwei Rollifahrer mitkönnen.“ Die Stadtrundfahrten plant Thomas Vorberger daher zumeist selbst und realisiert sie mit der U-Bahn. Vorab macht er sich über die behindertengerechten Bahnstationen am Spielort schlau. In Dublin steht zudem eine Vorstandssitzung des Handicap-Fanclub auf dem Programm.

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Trotz der Arbeit kommt für Thomas Vorberger bei den Länderspielen der Spaß nicht zu kurz. Ein absolutes Highlight war für ihn letzte Spiel im Wembley-Stadion im Oktober 2000, als 6.000 deutsche Fans noch eine Stunde nach Spielschluss im Stadion ausharrten und sangen. „Wenn ich davon berichte, bekomme ich jedes mal noch Gänsehaut“, verrät der 49-Jährige.

Gut möglich, dass auch in Dublin wieder eine solcher Gänsehaut-Moment ansteht. Denn die Rolli-Fahrer und ihre Begleiter haben ihre Plätze mitten im irischen Fan-Block. „Wenn die Iren wieder so singen wie bei der EM, wird das sicherlich großartig“, freut sich Thomas Vorberger.