Super-Mario macht es möglich

Einmal im Trikot der Nationalmannschaft auflaufen, dafür hat Mario aus Marlow in Vorpommern alle Hebel in Bewegung gesetzt. Denn als der Aufruf zum Fan-Match gegen die Niederlande in Amsterdam kam, bat der Lehrer für Mathe und Sport die Schulleitung um Unterstützung. Die Kollegen zeigten Verständnis und Entgegenkommen, halfen gerne aus und übernahmen seine Unterrichtsstunden. „Ich bin dann im Lehrerzimmer offiziell als neuer Nationaltorhüter vorgestellt worden“, erzählt der 39-Jährige.

So konnte Mario am vergangenen Mittwoch für den Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola zwischen den Pfosten stehen. Von der Zeit her passte das ganz gut, denn mittwochs hechtet und faustet Mario sonst in der Freizeitliga von Rostock. Statt Ostsee diesmal also Nordsee. Und Mario machte seine Sache wahrlich nicht schlecht und war einer der Garanten des 4:2-Sieges gegen die Oranje-Fans.

Eine Sammlung von Alex Walke-Trikots

Die Begegnung am Abend gegen die Niederlande war dann für den vierfachen Familienvater das Tüpfelchen auf dem i. Gemeinsam mit seinem zehn Jahre alte Sohn John, der ebenfalls am Ball war, erlebte er sein erstes Auswärts-Länderspiel. Mit seinem Filius verbindet Mario nicht nur die Fußball- sondern auch die Sammelleidenschaft, die Mario vor gut zwei Jahren befallen hat. Denn zum achten Geburtstag bekam John ein signiertes Trikot vom damaligen Hansa-Torsteher Alex Walke geschenkt. „Da war ich schon ein bisschen neidisch und wollte nachziehen“, berichtet Mario.

Mittlerweile nennt der Papa rund ein Dutzend Trikots von Alex Walke sein eigen. Sogar eines ist darunter, dass der Torhüter bei einem Länderspiel einer U-Nationalmannschaft getragen hat. Mario hatte es im Internet ersteigert. Eine gute Investition, denn der Wert des Leibchens scheint zu steigen. „Das Trikot würde Alex mittlerweile wieder haben. Er wollte es schon zurückkaufen“, sagt Mario. Das sagte ihm der ehemalige Junioren-Nationaltorhüter bei einem seiner beiden Besuche bei seinem jetzigem Verein RB Salzburg. Es zeigt seine enge Verbindung zu dem Torwart. „Ich finde ihn klasse, er war der beste Torhüter, den Hansa je hatte“, so der Fan Club-Keeper.

Sicherer Rückhalt im Fan-Match in Amsterdam

Die Trikots hängen alle bei Mario zu Hause. Seine Frau Wenke erträgt die Sammelleidenschaft ihres Mannes mit Langmut. „Sie hat nur gesagt, ich soll die Finger vom Wohnzimmer lassen“, erzählt Mario mit einem Augenzwinkern. Schließlich ist es ja auch nur eines von vielen Hobbys. Unter anderem organisiert der 39-Jährige auch gerne Feste und Feiern. Im Laufe der Jahre hat er sich ein beachtliches Equipment zugelegt. Ob Hüpfburg, Rutsche, Torwand oder Soccerkäfig, Mario hat alles parat und tritt wahlweise als DJ, Moderator oder Alleinunterhalter auf. Beim jährlichen Fan- und Familientag von Hansa Rostock unterstützt er seinen Lieblingsverein nach Kräften.

Am Mittwoch jedoch galt seine gesamte Aufmerksamkeit dem Team des Fan Club Nationalmannschaft. Er erwies sich im Fan-Match als sehr sicherer Rückhalt. Nach dem schnellen 0:1 hatte Mario zwar „nichts Gutes“ geschwant, doch am Ende war er hellauf begeistert. Mit dem Sieg im Gepäck fällt die Rückkehr an die Schule zudem viel leichter, denn so hat sich die Hilfsbereitschaft der Kollegen doch gelohnt. [ot]


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Einmal im Trikot der Nationalmannschaft auflaufen, dafür hat Mario aus Marlow in Vorpommern alle Hebel in Bewegung gesetzt. Denn als der Aufruf zum Fan-Match gegen die Niederlande in Amsterdam kam, bat der Lehrer für Mathe und Sport die Schulleitung um Unterstützung. Die Kollegen zeigten Verständnis und Entgegenkommen, halfen gerne aus und übernahmen seine Unterrichtsstunden. „Ich bin dann im Lehrerzimmer offiziell als neuer Nationaltorhüter vorgestellt worden“, erzählt der 39-Jährige.

So konnte Mario am vergangenen Mittwoch für den Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola zwischen den Pfosten stehen. Von der Zeit her passte das ganz gut, denn mittwochs hechtet und faustet Mario sonst in der Freizeitliga von Rostock. Statt Ostsee diesmal also Nordsee. Und Mario machte seine Sache wahrlich nicht schlecht und war einer der Garanten des 4:2-Sieges gegen die Oranje-Fans.

Eine Sammlung von Alex Walke-Trikots

Die Begegnung am Abend gegen die Niederlande war dann für den vierfachen Familienvater das Tüpfelchen auf dem i. Gemeinsam mit seinem zehn Jahre alte Sohn John, der ebenfalls am Ball war, erlebte er sein erstes Auswärts-Länderspiel. Mit seinem Filius verbindet Mario nicht nur die Fußball- sondern auch die Sammelleidenschaft, die Mario vor gut zwei Jahren befallen hat. Denn zum achten Geburtstag bekam John ein signiertes Trikot vom damaligen Hansa-Torsteher Alex Walke geschenkt. „Da war ich schon ein bisschen neidisch und wollte nachziehen“, berichtet Mario.

Mittlerweile nennt der Papa rund ein Dutzend Trikots von Alex Walke sein eigen. Sogar eines ist darunter, dass der Torhüter bei einem Länderspiel einer U-Nationalmannschaft getragen hat. Mario hatte es im Internet ersteigert. Eine gute Investition, denn der Wert des Leibchens scheint zu steigen. „Das Trikot würde Alex mittlerweile wieder haben. Er wollte es schon zurückkaufen“, sagt Mario. Das sagte ihm der ehemalige Junioren-Nationaltorhüter bei einem seiner beiden Besuche bei seinem jetzigem Verein RB Salzburg. Es zeigt seine enge Verbindung zu dem Torwart. „Ich finde ihn klasse, er war der beste Torhüter, den Hansa je hatte“, so der Fan Club-Keeper.

Sicherer Rückhalt im Fan-Match in Amsterdam

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Die Trikots hängen alle bei Mario zu Hause. Seine Frau Wenke erträgt die Sammelleidenschaft ihres Mannes mit Langmut. „Sie hat nur gesagt, ich soll die Finger vom Wohnzimmer lassen“, erzählt Mario mit einem Augenzwinkern. Schließlich ist es ja auch nur eines von vielen Hobbys. Unter anderem organisiert der 39-Jährige auch gerne Feste und Feiern. Im Laufe der Jahre hat er sich ein beachtliches Equipment zugelegt. Ob Hüpfburg, Rutsche, Torwand oder Soccerkäfig, Mario hat alles parat und tritt wahlweise als DJ, Moderator oder Alleinunterhalter auf. Beim jährlichen Fan- und Familientag von Hansa Rostock unterstützt er seinen Lieblingsverein nach Kräften.

Am Mittwoch jedoch galt seine gesamte Aufmerksamkeit dem Team des Fan Club Nationalmannschaft. Er erwies sich im Fan-Match als sehr sicherer Rückhalt. Nach dem schnellen 0:1 hatte Mario zwar „nichts Gutes“ geschwant, doch am Ende war er hellauf begeistert. Mit dem Sieg im Gepäck fällt die Rückkehr an die Schule zudem viel leichter, denn so hat sich die Hilfsbereitschaft der Kollegen doch gelohnt.