Sebastian Kress: Schlaflose Nacht für Südkorea und Schweden

39 Stunden wach bleiben für 180 Minuten Fußball. Fan Club-Betreuer Sebastian Kress hat zwei lange Tage hinter sich. Schaute er sich am Sonntag erst das deutsche Spiel gegen Mexiko an, ging es danach für ihn weiter nach Nischni Nowgorod. Dort trafen die deutschen Gruppengegner Schweden und Südkorea im direkten Duell aufeinander. Auch wenn das Spiel im Endeffekt nicht den höchsten Unterhaltungswert besaß und Schweden durch ein Elfmetertor mit 1:0 gewann, blickt Sebastian positiv auf die Erfahrung zurück.

"Als wir viereinhalb Stunden vor dem Anpfiff aus dem Zug ausgestiegen sind, war die ganze Stadt bereits in schwedischer Hand", berichtet der 29-Jährige. "Die feierfreudigen Schweden haben die Stadt zum Vibrieren gebracht. Sie waren in der Stadt lauter als im Stadion." Sie sangen, trommelten und sorgen für jede Menge Lärm. Für Sebastian und seine siebenköpfige Gruppe war es schwierig, in den Bars einen Sitzplatz zu bekommen. Dabei hätte ihnen Erholung vor dem Spiel noch einmal gutgetan.

Schwierige Schlafbedingungen

Ihre Reise begann früh, geschlafen hatten sie seit Sonntagmorgen nicht mehr. Um 3.30 Uhr am Montag ging es von Moskau mit dem Nachtzug nach Nischni Nowgorod. Sieben Stunden später war ihre Ankunft am Spielort. "Die Vierer-Schlafkabinen waren eng und der Zug hat ordentlich Lärm gemacht", erzählt Sebastian von den schwierigen Bedingungen, sich zu erholen. "Darüber hinaus waren die Toiletten zwischenzeitlich gesperrt."

Doch für den Besuch in Nischni Nowgorod haben sich all die Reisestrapazen gelohnt. Das Stadion und die Begegnungen mit den Menschen in der Stadt bleiben ihm in bester Erinnerung. "Wir wurden von vielen angesprochen, die ein Foto mit uns machen wollen", erzählt er. Südkoreaner traf er in der Stadt nur wenige. Im Stadion waren es mehr. "Gegenüber den Schweden waren sie zwar deutlich in der Unterzahl, im Stadion haben sie aber trotzdem phasenweise gute Stimmung gemacht."

Erneute Tour mit dem Nachtzug

Um Mitternacht war der Fan aus Mittelfranken mit seiner Reisegruppe schließlich wieder im Hotel. Sechs Stunden später ging die Reise dann schon wieder weiter. Erst mit dem Taxi zum Flughafen und dann mit dem Flieger nach Rostow. "Dort schaue ich mir am Mittwoch das Spiel Uruguay gegen Saudi-Arabien an."

Für das deutsche Spiel am Samstag gegen Schweden in Sotschi (ab 20 Uhr, live im Fan Club-Radio), wird er dann erneut in den Nachtzug steigen. Sebastian ist zuversichtlich, dass er dann einen deutschen Sieg sehen wird. "Wenn die Schweden so spielen wie gegen Südkorea, dann müssen wir keine Angst haben." Am Samstag wird sich zeigen, ob er mit seiner Einschätzung Recht behalten wird.

[jh]

39 Stunden wach bleiben für 180 Minuten Fußball. Fan Club-Betreuer Sebastian Kress hat zwei lange Tage hinter sich. Schaute er sich am Sonntag erst das deutsche Spiel gegen Mexiko an, ging es danach für ihn weiter nach Nischni Nowgorod. Dort trafen die deutschen Gruppengegner Schweden und Südkorea im direkten Duell aufeinander. Auch wenn das Spiel im Endeffekt nicht den höchsten Unterhaltungswert besaß und Schweden durch ein Elfmetertor mit 1:0 gewann, blickt Sebastian positiv auf die Erfahrung zurück.

"Als wir viereinhalb Stunden vor dem Anpfiff aus dem Zug ausgestiegen sind, war die ganze Stadt bereits in schwedischer Hand", berichtet der 29-Jährige. "Die feierfreudigen Schweden haben die Stadt zum Vibrieren gebracht. Sie waren in der Stadt lauter als im Stadion." Sie sangen, trommelten und sorgen für jede Menge Lärm. Für Sebastian und seine siebenköpfige Gruppe war es schwierig, in den Bars einen Sitzplatz zu bekommen. Dabei hätte ihnen Erholung vor dem Spiel noch einmal gutgetan.

Schwierige Schlafbedingungen

Ihre Reise begann früh, geschlafen hatten sie seit Sonntagmorgen nicht mehr. Um 3.30 Uhr am Montag ging es von Moskau mit dem Nachtzug nach Nischni Nowgorod. Sieben Stunden später war ihre Ankunft am Spielort. "Die Vierer-Schlafkabinen waren eng und der Zug hat ordentlich Lärm gemacht", erzählt Sebastian von den schwierigen Bedingungen, sich zu erholen. "Darüber hinaus waren die Toiletten zwischenzeitlich gesperrt."

Doch für den Besuch in Nischni Nowgorod haben sich all die Reisestrapazen gelohnt. Das Stadion und die Begegnungen mit den Menschen in der Stadt bleiben ihm in bester Erinnerung. "Wir wurden von vielen angesprochen, die ein Foto mit uns machen wollen", erzählt er. Südkoreaner traf er in der Stadt nur wenige. Im Stadion waren es mehr. "Gegenüber den Schweden waren sie zwar deutlich in der Unterzahl, im Stadion haben sie aber trotzdem phasenweise gute Stimmung gemacht."

Erneute Tour mit dem Nachtzug

Um Mitternacht war der Fan aus Mittelfranken mit seiner Reisegruppe schließlich wieder im Hotel. Sechs Stunden später ging die Reise dann schon wieder weiter. Erst mit dem Taxi zum Flughafen und dann mit dem Flieger nach Rostow. "Dort schaue ich mir am Mittwoch das Spiel Uruguay gegen Saudi-Arabien an."

Für das deutsche Spiel am Samstag gegen Schweden in Sotschi (ab 20 Uhr, live im Fan Club-Radio), wird er dann erneut in den Nachtzug steigen. Sebastian ist zuversichtlich, dass er dann einen deutschen Sieg sehen wird. "Wenn die Schweden so spielen wie gegen Südkorea, dann müssen wir keine Angst haben." Am Samstag wird sich zeigen, ob er mit seiner Einschätzung Recht behalten wird.