Olaf Sierleja: Spätstarter aus Geiß-Nidda

Vor fast zweieinhalb Jahren bei der Regenschlacht in Serravalle hat alles begonnen. Seit dem 8:0-Auswärtssieg in San Marino ist Fan Club-Mitglied Olaf Sierleja bei quasi jedem Länderspiel dabei. Immer in Begleitung eines Stück Stoffs mit der Aufschrift Geiß-Nidda. Das 1000-Seelen-Dorf in der hessischen Wetterau ist seit 27 Jahren Olafs Heimat. Mit seiner Zaunfahne präsentiert er den Ort bei Länderspielen einem Millionenpublikum.

Dabei ist der 55-Jährige ein echter Spätzünder. Mit 20 Jahren betrat er erstmals ein Fußballstadion. Die Atmosphäre auf der Bielefelder Alm ließ ihn nicht mehr los. Aus sporadischen Besuchen wurde Regelmäßigkeit. Seit 2012 besitzt er eine Dauerkarte und nimmt für die Fahrt nach Ostwestfalen ganz schön was auf sich. Mit dem öffentlichen Nahverkehr, den Olaf durch seine Erwerbsunfähigkeit nach einem Arbeitsunfall kostenlos nutzen darf, dauert es sechs Stunden hin und sechs Stunden zurück. Für jedes Heimspiel.

Grüße vom Bürgermeister

Doch Olaf nimmt die Reisestrapazen gerne auf sich. Neben seiner Familie spielt Fußball im Leben des Fans die größte Rolle. Umso schöner, dass er bei der Nationalmannschaft beides miteinander vereinen kann. Denn bei Länderspielen begleitet ihn seine Lebensgefährtin Meike, für die der gebürtige Ahlener vor 27 Jahren nach Nidda zog. Und wenn der Spielort geeignete Shoppingmöglichkeiten mitbringt, kommt sogar Tochter Malena mit.

In seinem Heimatort Geiß-Nidda kennt man sich. Durch Olafs Zaunfahne kennt man ihn sogar ganz besonders. "Die Leute freuen sich, wenn sie die Fahne im Fernsehen sehen", erzählt er. Des Öfteren wird er von Fremden angesprochen, die ihm gut zusprechen und scherzen, dass er ihre Heimat noch weltberühmt mache. Sogar der Bürgermeister hat sich bei ihm gemeldet. Dabei war es gar nicht Olafs Intention im Mittelpunkt zu stehen. "Ich wollte eigentlich nur mein Dorf repräsentieren", sagt er bescheiden.

Kleine Familie

An Spieltagen genießt Olaf auch das ganze Drumherum. Bei der WM in Russland hat er viele tolle Bekanntschaften gemacht. "Ich glaube es gab keine Fan-Nation, mit der ich keinen getrunken habe", berichtet er und lacht. Bei Heimspielen im Fan Club-Zelt trifft er immer wieder auf alte Bekannte. "Das ist schon wie eine kleine Familie geworden", so Olaf.

Schon kommende Woche wird er seine kleine Länderspiel-Familie wiedersehen. Mit Freunden fährt sowohl nach Wolfsburg zum Testspiel gegen Serbien (Mittwoch ab 20.45 Uhr live im Fan Club-Radio und auf RTL) als auch zum EM-Qualifikationsspiel nach Amsterdam gegen die Niederlande (Sonntag ab 20.45 Uhr live im Fan Club-Radio und auf RTL). Nach dem enttäuschendem Länderspieljahr 2018 blickt er positiv in die Zukunft: "2019 wird auf jeden Fall besser. Die Qualifikation für die Europameisterschaft schaffen wir auf jeden Fall."

[jh]

Vor fast zweieinhalb Jahren bei der Regenschlacht in Serravalle hat alles begonnen. Seit dem 8:0-Auswärtssieg in San Marino ist Fan Club-Mitglied Olaf Sierleja bei quasi jedem Länderspiel dabei. Immer in Begleitung eines Stück Stoffs mit der Aufschrift Geiß-Nidda. Das 1000-Seelen-Dorf in der hessischen Wetterau ist seit 27 Jahren Olafs Heimat. Mit seiner Zaunfahne präsentiert er den Ort bei Länderspielen einem Millionenpublikum.

Dabei ist der 55-Jährige ein echter Spätzünder. Mit 20 Jahren betrat er erstmals ein Fußballstadion. Die Atmosphäre auf der Bielefelder Alm ließ ihn nicht mehr los. Aus sporadischen Besuchen wurde Regelmäßigkeit. Seit 2012 besitzt er eine Dauerkarte und nimmt für die Fahrt nach Ostwestfalen ganz schön was auf sich. Mit dem öffentlichen Nahverkehr, den Olaf durch seine Erwerbsunfähigkeit nach einem Arbeitsunfall kostenlos nutzen darf, dauert es sechs Stunden hin und sechs Stunden zurück. Für jedes Heimspiel.

Grüße vom Bürgermeister

Doch Olaf nimmt die Reisestrapazen gerne auf sich. Neben seiner Familie spielt Fußball im Leben des Fans die größte Rolle. Umso schöner, dass er bei der Nationalmannschaft beides miteinander vereinen kann. Denn bei Länderspielen begleitet ihn seine Lebensgefährtin Meike, für die der gebürtige Ahlener vor 27 Jahren nach Nidda zog. Und wenn der Spielort geeignete Shoppingmöglichkeiten mitbringt, kommt sogar Tochter Malena mit.

In seinem Heimatort Geiß-Nidda kennt man sich. Durch Olafs Zaunfahne kennt man ihn sogar ganz besonders. "Die Leute freuen sich, wenn sie die Fahne im Fernsehen sehen", erzählt er. Des Öfteren wird er von Fremden angesprochen, die ihm gut zusprechen und scherzen, dass er ihre Heimat noch weltberühmt mache. Sogar der Bürgermeister hat sich bei ihm gemeldet. Dabei war es gar nicht Olafs Intention im Mittelpunkt zu stehen. "Ich wollte eigentlich nur mein Dorf repräsentieren", sagt er bescheiden.

Kleine Familie

An Spieltagen genießt Olaf auch das ganze Drumherum. Bei der WM in Russland hat er viele tolle Bekanntschaften gemacht. "Ich glaube es gab keine Fan-Nation, mit der ich keinen getrunken habe", berichtet er und lacht. Bei Heimspielen im Fan Club-Zelt trifft er immer wieder auf alte Bekannte. "Das ist schon wie eine kleine Familie geworden", so Olaf.

Schon kommende Woche wird er seine kleine Länderspiel-Familie wiedersehen. Mit Freunden fährt sowohl nach Wolfsburg zum Testspiel gegen Serbien (Mittwoch ab 20.45 Uhr live im Fan Club-Radio und auf RTL) als auch zum EM-Qualifikationsspiel nach Amsterdam gegen die Niederlande (Sonntag ab 20.45 Uhr live im Fan Club-Radio und auf RTL). Nach dem enttäuschendem Länderspieljahr 2018 blickt er positiv in die Zukunft: "2019 wird auf jeden Fall besser. Die Qualifikation für die Europameisterschaft schaffen wir auf jeden Fall."

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