Nach 480 Tagen zurück im Wohnzimmer

Langsam kehren Fans wieder zurück in die Stadien. Beim deutschen EM-Auftakt gegen Frankreich durften rund 14.000 Zuschauer dabei sein. Einer davon war Christian Gratzl. Für das Fan Club-Mitglied und Bayern-Anhänger ging so eine 480-tägige Durststrecke zu Ende. So lange war Christian nicht mehr in der Allianz Arena, die er eigentlich als sein zweites Wohnzimmer bezeichnet.

"Es war einfach wieder schön Leute zu treffen, was zu trinken und dann gemeinsam zum Stadion zu gehen", erklärt Christian, der mit drei langjährigen Freunden aus dem Elsass unterwegs ist. Zwei von ihnen schwenken die deutsche Fahne, einer unterstützt die französische Mannschaft. "Auf Fans anderer Nationen zu treffen, ist und bleibt ein Highlight", so Christian freudig.

Schöne Begegnungen, schweres Spiel

Zwar steht Christian nicht in der Südkurve, wo er sonst einen Stammplatz hat, doch auch im Mittelrang hat er beste Sicht. Es folgen 90 intensive Minuten, die leider mit einer 0:1-Niederlage für die deutsche Mannschaft enden. "Der berechtigte Respekt vor dem Gegner war zu spüren", analysiert Christian. Dennoch bleibt der Niederbayer zuversichtlich und freut sich auf seine nächsten beiden EM-Spiele gegen Portugal und Ungarn, bei denen er auch live dabei ist.

Doch nicht nur bei den deutschen Partien ist er vor Ort. Bereits für das Eröffnungsspiel in Rom zwischen Italien und der Türkei nimmt er eine knapp 13-stündige Zugfahrt auf sich. Gerade zu Beginn sei es ein komisches Gefühl gewesen, wieder in so einem großen Stadion mit so vielen Leuten ein Fußballspiel zu verfolgen. Dabei kennt sich Christian mit großen Stadien aus. Inklusive der EURO 2020 war der 53-Jährige jetzt bei acht großen Turnieren als Zuschauer im Stadion.

41 Länderpunkte und Lust auf mehr

Dabei brauch Christian gar nicht zwingend die große Bühne. Die schönsten Erlebnisse hat er bei Reisen gegen kleinere Nationen, wie zum Beispiel Litauen oder Georgien, gesammelt. "Ich bin kein Event-Fan, sondern Fußball-Fan", bekräftigt er. 41 Länder hat Christian so bisher bereist. Mit Armenien und Nordmazedonien hat er Ende des Jahres schon neue Länderpunkte im Auge.

Der Plan für die nächsten Wochen ist jedenfalls klar. Bei einem Weiterkommen wird Christian unserer Nationalmannschaft folgen, sofern es die geltenden Einreisebestimmungen zulassen. Er sagt hoffnungsvoll: "Ich bin immer optimistisch und glaube auch jetzt noch, dass wir Europameister werden."

[jh]

Langsam kehren Fans wieder zurück in die Stadien. Beim deutschen EM-Auftakt gegen Frankreich durften rund 14.000 Zuschauer dabei sein. Einer davon war Christian Gratzl. Für das Fan Club-Mitglied und Bayern-Anhänger ging so eine 480-tägige Durststrecke zu Ende. So lange war Christian nicht mehr in der Allianz Arena, die er eigentlich als sein zweites Wohnzimmer bezeichnet.

"Es war einfach wieder schön Leute zu treffen, was zu trinken und dann gemeinsam zum Stadion zu gehen", erklärt Christian, der mit drei langjährigen Freunden aus dem Elsass unterwegs ist. Zwei von ihnen schwenken die deutsche Fahne, einer unterstützt die französische Mannschaft. "Auf Fans anderer Nationen zu treffen, ist und bleibt ein Highlight", so Christian freudig.

Schöne Begegnungen, schweres Spiel

Zwar steht Christian nicht in der Südkurve, wo er sonst einen Stammplatz hat, doch auch im Mittelrang hat er beste Sicht. Es folgen 90 intensive Minuten, die leider mit einer 0:1-Niederlage für die deutsche Mannschaft enden. "Der berechtigte Respekt vor dem Gegner war zu spüren", analysiert Christian. Dennoch bleibt der Niederbayer zuversichtlich und freut sich auf seine nächsten beiden EM-Spiele gegen Portugal und Ungarn, bei denen er auch live dabei ist.

Doch nicht nur bei den deutschen Partien ist er vor Ort. Bereits für das Eröffnungsspiel in Rom zwischen Italien und der Türkei nimmt er eine knapp 13-stündige Zugfahrt auf sich. Gerade zu Beginn sei es ein komisches Gefühl gewesen, wieder in so einem großen Stadion mit so vielen Leuten ein Fußballspiel zu verfolgen. Dabei kennt sich Christian mit großen Stadien aus. Inklusive der EURO 2020 war der 53-Jährige jetzt bei acht großen Turnieren als Zuschauer im Stadion.

41 Länderpunkte und Lust auf mehr

Dabei brauch Christian gar nicht zwingend die große Bühne. Die schönsten Erlebnisse hat er bei Reisen gegen kleinere Nationen, wie zum Beispiel Litauen oder Georgien, gesammelt. "Ich bin kein Event-Fan, sondern Fußball-Fan", bekräftigt er. 41 Länder hat Christian so bisher bereist. Mit Armenien und Nordmazedonien hat er Ende des Jahres schon neue Länderpunkte im Auge.

Der Plan für die nächsten Wochen ist jedenfalls klar. Bei einem Weiterkommen wird Christian unserer Nationalmannschaft folgen, sofern es die geltenden Einreisebestimmungen zulassen. Er sagt hoffnungsvoll: "Ich bin immer optimistisch und glaube auch jetzt noch, dass wir Europameister werden."