Max Beister: Der Schnelle mit den leisen Tönen

Er gilt als eines der größten Talente in Liga zwei. Mit Fortuna Düsseldorf steuert Maximilian Beister dem Aufstieg entgegen. Auch die U 21-Nationalmannschaft profitiert von dem torgefährlichen Offensivspieler.
ArticleText Die Liste der Vereine, die ganz sicher oder angeblich ein Interesse an der Verpflichtung von Maximilian Beister haben, wird immer länger: Ajax Amsterdam, FC Fulham, TSG Hoffenheim, Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg… Ganz sicher ist das Interesse von Borussia Dortmund. Trainer Jürgen Klopp bezeichnet den technisch beschlagenen Linksfuß als „superspannenden Spieler“.

So wie es derzeit aussieht, wird sich Beister in der kommenden Saison das Trikot mit der Raute anziehen. Beim HSV steht der schnelle Flügelspieler nämlich noch bis 2013 unter Vertrag. Und Trainer Thorsten Fink will Beister unbedingt: „Ich gehe davon aus, dass er im Sommer zu uns kommt und eine große Zukunft beim HSV hat.“

Ungeachtet des Gerangels um Beisters zukünftigen Arbeitgeber wird der gebürtige Göttinger auf alle Fälle wieder das Trikot mit dem DFB-Adler überstreifen. In der U21 ist Beister nämlich nach nur sieben Spielen eine feste Größe und hat auch konkrete Ziele. „Ich will 2013 bei der U21-EM spielen“, sagt Beister, der ansonsten eher ein Mensch der leisen Töne ist. 

Alles begann beim VfL Lüneburg

Mit dem Fußball spielen angefangen hat der kleine Maximilian beim VfL Lüneburg. Im Alter von 13 Jahren wechselte er in die Jugend des Hamburger SV, bei dem er ja auch heute noch unter Vertrag steht. Zumeist kam er beim HSV in der zweiten Mannschaft zum Einsatz und erzielte in 41 Spielen elf Tore. Zweimal durfte er 2009 bei Kurzeinsätzen auch Bundesliga-Luft schnuppern. Um Spielpraxis zu erlangen, wurde Beister dann zur Fortuna nach Düsseldorf ausgeliehen, wo er spätestens in dieser Saison voll durchstartete.

Acht Tore und elf Vorlagen stehen zur Winterpause bei dem schnellen Linksfuß zu Buche. Und nicht nur in den eigenen Reihen halten sie große Stücke auf Beister. Als die Fortuna Anfang Dezember 2:0 gegen den MSV Duisburg gewann, konnte sich der alte MSV-Haudegen Goran Sukalo ein Kompliment nicht verkneifen: „Maximilian Beister ist für mich der beste Spieler der zweiten Liga.“ Beister selbst würde so etwas natürlich nie über sich selbst sagen, in Interviews erklärt er seine rasante Entwicklung nur mit dem Selbstvertrauen, das er jetzt habe und das dadurch die Leichtigkeit in sein Spiel kommt, die er braucht, um zu glänzen. „Außerhalb des Platzes nehme ich mir dann auch gerne mal eine Auszeit“, sagt Maximilian noch.

Im Steckbrief auf der Fortuna-Seite gibt Beister als Hobbys „TV und Pokern“ an. Auch für den Dartsport kann er sich erwärmen. „Ich sehe es mir oft im Fernsehen an, komme leider aber selbst nicht allzu oft zum Spielen“, sagt der 21-Jährige, der sich auch für karikative Zwecke einsetzt. Als er in Düsseldorf Spenden für die Kinderkrebsklinik Schlossmannhaus übergeben sollte, verdoppelte er den Betrag spontan: „Ich habe bestimmt mehr Glück in meinem Leben gehabt als die Kinder, die im Schlossmannhaus betreut werden und einem derart harten Schicksal ausgesetzt sind. Da kann ich dann auch meinen Beitrag leisten und mache dies von Herzen gern.“ 

Mit einer ähnlichen Demut geht der „Mini-Robben“ auch sein Engagement in der U 21 an: „Es ist immer etwas Schönes, für sein Land zu spielen. Nicht jeder darf das. Das muss man sich immer wieder vor Augen halten.“ Als seine Lieblingsmannschaft gibt Beister übrigens Arsenal London an. Die Rubrik „Spruch/Motto“ hat er leer gelassen. Beister will wohl lieber mit Taten auf sich aufmerksam machen.  

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[bild1]Er gilt als eines der größten Talente in Liga zwei. Mit Fortuna Düsseldorf steuert Maximilian Beister dem Aufstieg entgegen. Auch die U 21-Nationalmannschaft profitiert von dem torgefährlichen Offensivspieler.
ArticleText Die Liste der Vereine, die ganz sicher oder angeblich ein Interesse an der Verpflichtung von Maximilian Beister haben, wird immer länger: Ajax Amsterdam, FC Fulham, TSG Hoffenheim, Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg… Ganz sicher ist das Interesse von Borussia Dortmund. Trainer Jürgen Klopp bezeichnet den technisch beschlagenen Linksfuß als „superspannenden Spieler“.

So wie es derzeit aussieht, wird sich Beister in der kommenden Saison das Trikot mit der Raute anziehen. Beim HSV steht der schnelle Flügelspieler nämlich noch bis 2013 unter Vertrag. Und Trainer Thorsten Fink will Beister unbedingt: „Ich gehe davon aus, dass er im Sommer zu uns kommt und eine große Zukunft beim HSV hat.“

Ungeachtet des Gerangels um Beisters zukünftigen Arbeitgeber wird der gebürtige Göttinger auf alle Fälle wieder das Trikot mit dem DFB-Adler überstreifen. In der U21 ist Beister nämlich nach nur sieben Spielen eine feste Größe und hat auch konkrete Ziele. „Ich will 2013 bei der U21-EM spielen“, sagt Beister, der ansonsten eher ein Mensch der leisen Töne ist. 

Alles begann beim VfL Lüneburg

Mit dem Fußball spielen angefangen hat der kleine Maximilian beim VfL Lüneburg. Im Alter von 13 Jahren wechselte er in die Jugend des Hamburger SV, bei dem er ja auch heute noch unter Vertrag steht. Zumeist kam er beim HSV in der zweiten Mannschaft zum Einsatz und erzielte in 41 Spielen elf Tore. Zweimal durfte er 2009 bei Kurzeinsätzen auch Bundesliga-Luft schnuppern. Um Spielpraxis zu erlangen, wurde Beister dann zur Fortuna nach Düsseldorf ausgeliehen, wo er spätestens in dieser Saison voll durchstartete.

Acht Tore und elf Vorlagen stehen zur Winterpause bei dem schnellen Linksfuß zu Buche. Und nicht nur in den eigenen Reihen halten sie große Stücke auf Beister. Als die Fortuna Anfang Dezember 2:0 gegen den MSV Duisburg gewann, konnte sich der alte MSV-Haudegen Goran Sukalo ein Kompliment nicht verkneifen: „Maximilian Beister ist für mich der beste Spieler der zweiten Liga.“ Beister selbst würde so etwas natürlich nie über sich selbst sagen, in Interviews erklärt er seine rasante Entwicklung nur mit dem Selbstvertrauen, das er jetzt habe und das dadurch die Leichtigkeit in sein Spiel kommt, die er braucht, um zu glänzen. „Außerhalb des Platzes nehme ich mir dann auch gerne mal eine Auszeit“, sagt Maximilian noch.

Im Steckbrief auf der Fortuna-Seite gibt Beister als Hobbys „TV und Pokern“ an. Auch für den Dartsport kann er sich erwärmen. „Ich sehe es mir oft im Fernsehen an, komme leider aber selbst nicht allzu oft zum Spielen“, sagt der 21-Jährige, der sich auch für karikative Zwecke einsetzt. Als er in Düsseldorf Spenden für die Kinderkrebsklinik Schlossmannhaus übergeben sollte, verdoppelte er den Betrag spontan: „Ich habe bestimmt mehr Glück in meinem Leben gehabt als die Kinder, die im Schlossmannhaus betreut werden und einem derart harten Schicksal ausgesetzt sind. Da kann ich dann auch meinen Beitrag leisten und mache dies von Herzen gern.“ 

Mit einer ähnlichen Demut geht der „Mini-Robben“ auch sein Engagement in der U 21 an: „Es ist immer etwas Schönes, für sein Land zu spielen. Nicht jeder darf das. Das muss man sich immer wieder vor Augen halten.“ Als seine Lieblingsmannschaft gibt Beister übrigens Arsenal London an. Die Rubrik „Spruch/Motto“ hat er leer gelassen. Beister will wohl lieber mit Taten auf sich aufmerksam machen.