Löw: "Nach diesem Jahr völlig entspannt"

Es war ein rassiges Spiel, das Bundestrainer Joachim Löw zum Jahresabschluss von seiner Mannschaft zu sehen kam. Am Ende rettete Gladbachs Lars Stindl im Kölner Rhein-Energie-Stadion dem Weltmeister und Confed-Cup-Sieger gegen Vizeeuropameister Frankreich das 2:2. Im Interview auf DFB.de spricht der Bundestrainer über den Jahresabschluss, das Comeback von Mario Götze und die Leistung von Torhüter Kevin Trapp.

Frage: Herr Löw, wie zufrieden sind Sie mit dem Jahresabschluss?

Joachim Löw: Wir können sehr zufrieden in die Weihnachtspause gehen. Es war ein hochinteressantes Spiel, so was wünscht man sich als Trainer. Mit dem England-Spiel waren es genau die beiden richtigen Testspiele für uns - beide bringen wichtige Erkenntnisse. Es war gut, dass wir zweimal nach einem Rückstand zurückgekommen sind. Wir sind nicht nervös geworden.

Frage: Wie wichtig war es, das Jahr ohne Niederlage zu beenden?

Löw: Das Ergebnis hat nicht die absolute Priorität. Es ist aber gut, dass man das Gefühl hat, dass man immer wieder zurückkommen kann. Mit dem Jahr können wir hochzufrieden sein, es war sehr erfolgreich. Ich bin nach diesem Jahr völlig entspannt und habe keine schlaflosen Nächte.

Frage: Woran müssen Sie noch arbeiten?

Löw: Natürlich sind wir noch nicht komplett eingespielt. Auch nach diesem überragenden Jahr müssen sich die Automatismen weiter einspielen. Wir müssen die Räume, die man für eine kurze Phase zur Verfügung hat, noch konsequenter nutzen. Zudem ist die Feinabstimmung wichtig sowie die Organisation und Kompaktheit in der Defensive. Wenn wir ins Trainingslager gehen, können wir noch einige Dinge einspielen. Ich mache mir natürlich Gedanken, aber keine Sorgen.

Frage: Was geben Sie Ihren Spielern mit auf den Weg?

Löw: Ich habe ihnen gesagt, was wir für die WM erwarten. Sie müssen die Saison mit der richtigen Einstellung durchziehen, wenn wir in Russland erfolgreich sein wollen. Die Spieler wissen schon, worum es geht und was wir erwarten.

Frage: Warum gehen Sie optimistisch ins WM-Jahr?

Löw: Wir haben uns eine wahnsinnig gute Basis erarbeitet. Wir wissen, was wir können. Deswegen macht mich in der Vorbereitung nichts mehr nervös. Wir sind fußballerisch auf höchstem Niveau, aber man braucht bei einem Turnier auch die mentale Stärke. Man muss sich vor dem Turnier psychische Robustheit aneignen. Jede Mannschaft will uns in die Knie zwingen. Da stoßen wir auf wahnsinnige Widerstände, und darauf müssen wir vorbereitet sein.

Frage: Mario Götze hat nach einem Jahr Pause sein Comeback gegeben. Auf welchem Niveau befindet er sich?

Löw:  Mario ist auf einem guten Weg. Er ist körperlich auf einem guten Niveau, bewegt sich gut. Er braucht für sein Topniveau noch ein paar Spiele, er hat keine einfachen Jahre hinter sich. So eine Aktion, die zum Tor geführt hat (der Assist zu Stindls 2:2; Anm. d. Red.), war schon klasse.

Frage: Und wie beurteilen Sie die Leistung von Torhüter Kevin Trapp?

Löw:  Er hat in drei, vier Aktionen super reagiert. Das war eine Klasseleistung, es freut mich für ihn. Wir haben ein wahnsinnig gutes Gefühl, wenn wir ihn spielen lassen. Kevin hat Ruhe und Ausstrahlung.

Frage: Mit welchem Gefühl blicken Sie der WM-Auslosung am 1. Dezember in Moskau entgegen?

Löw: Man geht mit einer gewissen Spannung zu so einer Auslosung. Danach kann man sich gezielter auf die Gegner vorbereiten. Und dann können wir auch entscheiden, welches Camp von den zwei Optionen wir nehmen.

[sid]

Es war ein rassiges Spiel, das Bundestrainer Joachim Löw zum Jahresabschluss von seiner Mannschaft zu sehen kam. Am Ende rettete Gladbachs Lars Stindl im Kölner Rhein-Energie-Stadion dem Weltmeister und Confed-Cup-Sieger gegen Vizeeuropameister Frankreich das 2:2. Im Interview auf DFB.de spricht der Bundestrainer über den Jahresabschluss, das Comeback von Mario Götze und die Leistung von Torhüter Kevin Trapp.

Frage: Herr Löw, wie zufrieden sind Sie mit dem Jahresabschluss?

Joachim Löw: Wir können sehr zufrieden in die Weihnachtspause gehen. Es war ein hochinteressantes Spiel, so was wünscht man sich als Trainer. Mit dem England-Spiel waren es genau die beiden richtigen Testspiele für uns - beide bringen wichtige Erkenntnisse. Es war gut, dass wir zweimal nach einem Rückstand zurückgekommen sind. Wir sind nicht nervös geworden.

Frage: Wie wichtig war es, das Jahr ohne Niederlage zu beenden?

Löw: Das Ergebnis hat nicht die absolute Priorität. Es ist aber gut, dass man das Gefühl hat, dass man immer wieder zurückkommen kann. Mit dem Jahr können wir hochzufrieden sein, es war sehr erfolgreich. Ich bin nach diesem Jahr völlig entspannt und habe keine schlaflosen Nächte.

Frage: Woran müssen Sie noch arbeiten?

Löw: Natürlich sind wir noch nicht komplett eingespielt. Auch nach diesem überragenden Jahr müssen sich die Automatismen weiter einspielen. Wir müssen die Räume, die man für eine kurze Phase zur Verfügung hat, noch konsequenter nutzen. Zudem ist die Feinabstimmung wichtig sowie die Organisation und Kompaktheit in der Defensive. Wenn wir ins Trainingslager gehen, können wir noch einige Dinge einspielen. Ich mache mir natürlich Gedanken, aber keine Sorgen.

Frage: Was geben Sie Ihren Spielern mit auf den Weg?

Löw: Ich habe ihnen gesagt, was wir für die WM erwarten. Sie müssen die Saison mit der richtigen Einstellung durchziehen, wenn wir in Russland erfolgreich sein wollen. Die Spieler wissen schon, worum es geht und was wir erwarten.

Frage: Warum gehen Sie optimistisch ins WM-Jahr?

Löw: Wir haben uns eine wahnsinnig gute Basis erarbeitet. Wir wissen, was wir können. Deswegen macht mich in der Vorbereitung nichts mehr nervös. Wir sind fußballerisch auf höchstem Niveau, aber man braucht bei einem Turnier auch die mentale Stärke. Man muss sich vor dem Turnier psychische Robustheit aneignen. Jede Mannschaft will uns in die Knie zwingen. Da stoßen wir auf wahnsinnige Widerstände, und darauf müssen wir vorbereitet sein.

Frage: Mario Götze hat nach einem Jahr Pause sein Comeback gegeben. Auf welchem Niveau befindet er sich?

Löw:  Mario ist auf einem guten Weg. Er ist körperlich auf einem guten Niveau, bewegt sich gut. Er braucht für sein Topniveau noch ein paar Spiele, er hat keine einfachen Jahre hinter sich. So eine Aktion, die zum Tor geführt hat (der Assist zu Stindls 2:2; Anm. d. Red.), war schon klasse.

Frage: Und wie beurteilen Sie die Leistung von Torhüter Kevin Trapp?

Löw:  Er hat in drei, vier Aktionen super reagiert. Das war eine Klasseleistung, es freut mich für ihn. Wir haben ein wahnsinnig gutes Gefühl, wenn wir ihn spielen lassen. Kevin hat Ruhe und Ausstrahlung.

Frage: Mit welchem Gefühl blicken Sie der WM-Auslosung am 1. Dezember in Moskau entgegen?

Löw: Man geht mit einer gewissen Spannung zu so einer Auslosung. Danach kann man sich gezielter auf die Gegner vorbereiten. Und dann können wir auch entscheiden, welches Camp von den zwei Optionen wir nehmen.

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