Löw: "Große Genauigkeit und Zielstrebigkeit"

Mit einem Kantersieg zum Gruppensieg: Nach dem mitreißenden 6:1 im letzten EM-Qualifikationsspiel vor heimischem Publikum in Frankfurt gegen Nordirland spricht Bundestrainer Joachim Löw über die Spielweise seiner Mannschaft, die Gruppenauslosung zur EURO 2020 und seinen Ausblick aufs kommende Turnierjahr.

Frage: Herr Löw, was hat Ihnen im letzten Länderspiel des Jahres besonders gut gefallen?

Joachim Löw: Mir hat ziemlich viel gut gefallen. Nach dem Rückstand haben wir uns nicht beeindrucken lassen. Wir haben sofort wieder nach vorne gespielt und sind nicht nervös geworden. Wir haben über 90 Minuten konsequent gespielt und es mit aller Konzentration zu Ende gebracht. Die Mannschaft hat sich für ihren Aufwand belohnt und nicht nachgelassen. Es hat Spaß gemacht.

Frage: Sie haben immer wieder betont, dass Sie gewisse Abläufe sehen wollen. Wie hat das gegen Nordirland funktioniert?

Löw: Wir hatten viele Laufwege in die Tiefe und in den Rücken der Abwehr. Das haben wir trainiert und in den Sitzungen thematisiert. Wir haben es mit einer großen Genauigkeit und Zielstrebigkeit gemacht. Wir haben die Angriffe gut eingefädelt und die Nordiren zum Laufen gebracht. Dadurch waren wir auch weniger in der Defensive gefordert.

Frage: Mit welchem Gefühl reisen Sie jetzt zur Auslosung am 30. November nach Bukarest?

Löw: Die Auslosung ist für mich keine Anspannung. Das ist immer interessant. Danach kann man sich endlich mit den Gegnern in der EM-Gruppe beschäftigen. Bei einer Auslosung ist vieles möglich. 2012 hatten wir Dänemark, Holland und Portugal in der Gruppe. Wir nehmen es, wie es kommt.

Frage: Alle drei EM-Gruppenspiele finden in München statt. Wie groß ist die Vorfreude?

Löw: Das ist natürlich ein Vorteil. Da kann man jetzt planen und muss nicht reisen.

Frage: Sie sehen Ihre Mannschaft bis zu den Länderspielen im März nun vier Monate nicht. Bedauern Sie die lange Pause?

Löw: Ja, die Pause tut uns weh. Das ist immer ein bisschen schwierig, denn wir müssen dann einiges aufarbeiten. Wir müssen sehen, wer zurückkommt, wer fit ist, wer Rhythmus hat. Wir hatten jetzt gemeinsam vier, fünf Trainingseinheiten. Das macht sich sofort bemerkbar.

Frage: Sie haben zwei starke Gegner für März angekündigt. Können Sie schon sagen, gegen wen es geht?

Löw: Spanien ist fast sicher. Der zweite Gegner steht noch nicht fest. Wir versuchen Portugal oder Belgien zu bekommen. Wir warten aber auch noch die Auslosung ab.

Frage: Serge Gnabry hat jetzt 13 Tore in 13 Länderspielen erzielt. Wie erklären Sie sich dieses Phänomen?

Löw: Er ist extrem wichtig für die Mannschaft. Er ist eine Anspielstation und verarbeitet die Bälle sehr gut. Er lässt sich auch mal fallen. Im Abschluss ist er technisch überragend gut. Er macht die Tore ja bewusst, er legt sich die Bälle richtig zurecht - das sind großartige Qualitäten. Und die Quote ist überragend.

Frage: Ist Leon Goretzka ein Gewinner der beiden Länderspiele?

Löw: Er macht das, was eine Abwehr schwer verteidigen kann. Er geht aus der Tiefe in die Spitze. Wenn er gesund bleibt, ist er eine feste Größe.

Frage: Mit welchem Gefühl gehen Sie jetzt in die Pause, und was wünschen Sie sich für 2020?

Löw: Wir gehen zufrieden in die Pause. Ich wünsche mir, dass im nächsten Jahr alle gesund sind und einen guten Rhythmus aufnehmen.

[sid]

Mit einem Kantersieg zum Gruppensieg: Nach dem mitreißenden 6:1 im letzten EM-Qualifikationsspiel vor heimischem Publikum in Frankfurt gegen Nordirland spricht Bundestrainer Joachim Löw über die Spielweise seiner Mannschaft, die Gruppenauslosung zur EURO 2020 und seinen Ausblick aufs kommende Turnierjahr.

Frage: Herr Löw, was hat Ihnen im letzten Länderspiel des Jahres besonders gut gefallen?

Joachim Löw: Mir hat ziemlich viel gut gefallen. Nach dem Rückstand haben wir uns nicht beeindrucken lassen. Wir haben sofort wieder nach vorne gespielt und sind nicht nervös geworden. Wir haben über 90 Minuten konsequent gespielt und es mit aller Konzentration zu Ende gebracht. Die Mannschaft hat sich für ihren Aufwand belohnt und nicht nachgelassen. Es hat Spaß gemacht.

Frage: Sie haben immer wieder betont, dass Sie gewisse Abläufe sehen wollen. Wie hat das gegen Nordirland funktioniert?

Löw: Wir hatten viele Laufwege in die Tiefe und in den Rücken der Abwehr. Das haben wir trainiert und in den Sitzungen thematisiert. Wir haben es mit einer großen Genauigkeit und Zielstrebigkeit gemacht. Wir haben die Angriffe gut eingefädelt und die Nordiren zum Laufen gebracht. Dadurch waren wir auch weniger in der Defensive gefordert.

Frage: Mit welchem Gefühl reisen Sie jetzt zur Auslosung am 30. November nach Bukarest?

Löw: Die Auslosung ist für mich keine Anspannung. Das ist immer interessant. Danach kann man sich endlich mit den Gegnern in der EM-Gruppe beschäftigen. Bei einer Auslosung ist vieles möglich. 2012 hatten wir Dänemark, Holland und Portugal in der Gruppe. Wir nehmen es, wie es kommt.

Frage: Alle drei EM-Gruppenspiele finden in München statt. Wie groß ist die Vorfreude?

Löw: Das ist natürlich ein Vorteil. Da kann man jetzt planen und muss nicht reisen.

Frage: Sie sehen Ihre Mannschaft bis zu den Länderspielen im März nun vier Monate nicht. Bedauern Sie die lange Pause?

Löw: Ja, die Pause tut uns weh. Das ist immer ein bisschen schwierig, denn wir müssen dann einiges aufarbeiten. Wir müssen sehen, wer zurückkommt, wer fit ist, wer Rhythmus hat. Wir hatten jetzt gemeinsam vier, fünf Trainingseinheiten. Das macht sich sofort bemerkbar.

Frage: Sie haben zwei starke Gegner für März angekündigt. Können Sie schon sagen, gegen wen es geht?

Löw: Spanien ist fast sicher. Der zweite Gegner steht noch nicht fest. Wir versuchen Portugal oder Belgien zu bekommen. Wir warten aber auch noch die Auslosung ab.

Frage: Serge Gnabry hat jetzt 13 Tore in 13 Länderspielen erzielt. Wie erklären Sie sich dieses Phänomen?

Löw: Er ist extrem wichtig für die Mannschaft. Er ist eine Anspielstation und verarbeitet die Bälle sehr gut. Er lässt sich auch mal fallen. Im Abschluss ist er technisch überragend gut. Er macht die Tore ja bewusst, er legt sich die Bälle richtig zurecht - das sind großartige Qualitäten. Und die Quote ist überragend.

Frage: Ist Leon Goretzka ein Gewinner der beiden Länderspiele?

Löw: Er macht das, was eine Abwehr schwer verteidigen kann. Er geht aus der Tiefe in die Spitze. Wenn er gesund bleibt, ist er eine feste Größe.

Frage: Mit welchem Gefühl gehen Sie jetzt in die Pause, und was wünschen Sie sich für 2020?

Löw: Wir gehen zufrieden in die Pause. Ich wünsche mir, dass im nächsten Jahr alle gesund sind und einen guten Rhythmus aufnehmen.

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