Löw: "Gegen Italien noch einen draufsetzen"

Die EURO 2012 geht in die entscheidende Phase, die Zeit für die deutsche Nationalmannschaft in ihrem Stammquartier in Danzig zu Ende. Das bedeutet gleichzeitig, dass das DFB-Team das Semifinale erreicht hat - ein großer Schritt auf dem Weg zum erhofften EM-Titel. Vorletzte Aufgabe ist ein Halbfinalerfolg im Klassiker gegen Italien am Donnerstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in Warschau.

Auf diese Partie sind die Nationalspieler um Miroslav Klose "physisch und psychisch optimal vorbereitet", sagt der Stürmer. Löw berichtet, dass "alle Spieler einsatzfähig sind, auch Bastian Schweinsteiger". Der Mittelfeldspieler von Bayern München klagte zuletzt häufiger über Probleme am Knöchel, doch diese seien nun behoben. Schweinsteiger werde seine Handlungsschnelligkeit zum Spiel gegen Italien wieder zurückerlangen, "da bin ich mir sicher", so der Bundestrainer.

"Italien hat sehr viel Qualität"

Ein gesunder und fitter Schweinsteiger ist auch nötig, um gegen den Weltmeister von 2006 zu bestehen. Löw lobt vor allem die Weiterentwicklung des italienischen Fußballs in den letzten zwei Jahren seit der WM 2010 in Südafrika: "Sie haben sehr viel Qualität, sie setzen nun verstärkt auf die Offensive und mit Andrea Pirlo haben sie einen genialen Strategen."

Der 52-Jährige will aber nicht auf Manndeckung will Löw setzen: "Wir müssen als Mannschaft dagegenhalten." An der taktischen Ausrichtung Italiens möchte sich der Bundestrainer ohnehin nicht orientieren, sondern "das eigene Spiel auf den Platz bringen. In der Offensive und der Defensive haben wir Stärken genug, um das Spiel erfolgreich zu gestalten und zu gewinnen."

Klose pflichtet seinem Coach bei und lobt seine Teamkollegen: "Wir haben eine super Mannschaft, und wenn wir zu unserem Spiel finden, dann sind wir nur schwer zu schlagen." An die Vergangenheit und die Niederlagen bei den vergangenen Turnieren verschwenden sowohl Löw als auch Klose keine Gedanken. "Es sind zwei unterschiedliche Mannschaften", so Klose, "und ich bin überzeugt, dass wir es anders machen als im Halbfinale der WM 2006. Wir haben uns fußballerisch verändert, haben keinen Knacks. Nur das Jetzt zählt."

"Den Italienern unseren Rhythmus aufzwingen"

Löw wirkt dieser Tage gelöst, aber doch konzentriert. Und er hat auch bereits einen Ansatz von einem Matchplan im Hinterkopf: "Wir wollen den Italienern unseren Rhythmus aufzwingen, die Initiative ergreifen", so der Bundestrainer.



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Die EURO 2012 geht in die entscheidende Phase, die Zeit für die deutsche Nationalmannschaft in ihrem Stammquartier in Danzig zu Ende. Das bedeutet gleichzeitig, dass das DFB-Team das Semifinale erreicht hat - ein großer Schritt auf dem Weg zum erhofften EM-Titel. Vorletzte Aufgabe ist ein Halbfinalerfolg im Klassiker gegen Italien am Donnerstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in Warschau.

Auf diese Partie sind die Nationalspieler um Miroslav Klose "physisch und psychisch optimal vorbereitet", sagt der Stürmer. Löw berichtet, dass "alle Spieler einsatzfähig sind, auch Bastian Schweinsteiger". Der Mittelfeldspieler von Bayern München klagte zuletzt häufiger über Probleme am Knöchel, doch diese seien nun behoben. Schweinsteiger werde seine Handlungsschnelligkeit zum Spiel gegen Italien wieder zurückerlangen, "da bin ich mir sicher", so der Bundestrainer.

"Italien hat sehr viel Qualität"

Ein gesunder und fitter Schweinsteiger ist auch nötig, um gegen den Weltmeister von 2006 zu bestehen. Löw lobt vor allem die Weiterentwicklung des italienischen Fußballs in den letzten zwei Jahren seit der WM 2010 in Südafrika: "Sie haben sehr viel Qualität, sie setzen nun verstärkt auf die Offensive und mit Andrea Pirlo haben sie einen genialen Strategen."

Der 52-Jährige will aber nicht auf Manndeckung will Löw setzen: "Wir müssen als Mannschaft dagegenhalten." An der taktischen Ausrichtung Italiens möchte sich der Bundestrainer ohnehin nicht orientieren, sondern "das eigene Spiel auf den Platz bringen. In der Offensive und der Defensive haben wir Stärken genug, um das Spiel erfolgreich zu gestalten und zu gewinnen."

Klose pflichtet seinem Coach bei und lobt seine Teamkollegen: "Wir haben eine super Mannschaft, und wenn wir zu unserem Spiel finden, dann sind wir nur schwer zu schlagen." An die Vergangenheit und die Niederlagen bei den vergangenen Turnieren verschwenden sowohl Löw als auch Klose keine Gedanken. "Es sind zwei unterschiedliche Mannschaften", so Klose, "und ich bin überzeugt, dass wir es anders machen als im Halbfinale der WM 2006. Wir haben uns fußballerisch verändert, haben keinen Knacks. Nur das Jetzt zählt."

"Den Italienern unseren Rhythmus aufzwingen"

Löw wirkt dieser Tage gelöst, aber doch konzentriert. Und er hat auch bereits einen Ansatz von einem Matchplan im Hinterkopf: "Wir wollen den Italienern unseren Rhythmus aufzwingen, die Initiative ergreifen", so der Bundestrainer.

An personelle Veränderungen gegenüber dem 4:2 im Viertelfinale gegen Griechenland denkt er ebenfalls nach: "Das ist denkbar." Löw lobt ausdrücklich noch mal die Spieler, die im Verlauf des Turniers noch nicht zu ihrer erhofften Einsatzzeit gekommen sind - die Qualität der kompletten Mannschaft sei nur so hoch, weil der ganze Kader im Training alles gebe.

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Klose oder Gomez: Wer fängt an?

Klose geht derzeit davon aus, dass er im Halbfinale von Beginn an aufläuft: "Aber ich habe schon häufig gesagt, dass der Trainer Glück hat, dass wir zwei super Stürmer haben. Zudem hat er in den letzten Spielen immer ein gutes Näschen gehabt. Lassen wir uns überraschen, wer spielt."

Zwei Topangreifer seien notwendig, um die starken Italiener zu bezwingen. Das weiß auch der Bundestrainer: "Italien ist noch mal eine andere Hausnummer als Griechenland. Da müssen wir noch einen draufsetzen." Dennoch meint Klose selbstbewusst: "Italien kann kommen."