Löw: "Am Ende ganz vorne stehen"

Durch das 4:0 gegen Belarus hat die deutsche Nationalmannschaft die Qualifikation für die EURO 2020 geschafft. Bundestrainer Joachim Löw spricht im Interview auf DFB.de über Leistungsträger, das Spiel gegen Nordirland am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) und die EM-Auslosung am 30. November in Bukarest.

Frage: Herr Löw, gönnen Sie sich nach der erfolgreichen EM-Qualifikation zur Belohnung ein Glas Wein?

Joachim Löw: Nach den Spielen trinke ich immer ein Glas Wein, nicht nur zur Belohnung. Auch mal aus Frust, das gab es auch schon. Das ist dann die richtige Entspannung nach der Anspannung.

Frage: Wie zufrieden sind Sie, dass Ihr Team vorzeitig das EM-Ticket gelöst hat?

Löw: Kompliment an die Mannschaft, dass sie sich jetzt qualifiziert hat. Nach dem Spiel haben wir gehört, dass Nordirland gegen die Niederlande Unentschieden gespielt hat. Das zeigt auch, dass unser 2:0 in Nordirland einiges wert war. Ich bin deswegen sehr zufrieden.

Frage: Was ist das Ziel zum Gruppenabschluss gegen Nordirland?

Löw: Jetzt haben wir die Chance, diese Gruppe zu gewinnen. Daher ist es unser Ziel, dass wir am Dienstag einen Sieg einfahren und am Ende ganz vorne sind. Ich glaube, dass ich den ein oder anderen Wechsel vornehmen werde, dass der ein oder andere Spieler eine Chance bekommt, der heute oder letztes Mal nicht gespielt hat.

Frage: Wie zufrieden sind Sie mit der Leistung gegen Belarus?

Löw: Das war eins von noch vier Spielen bis zur EM-Nominierung, von daher war es wichtig, dass wir den Charakter zeigen, den wir nächstes Jahr auch beim Turnier brauchen und sehen wollen. Es war wichtig, dass wir keine Zweifel am Sieg aufkommen lassen. Die Mannschaft hat eine große Spielfreude gezeigt.

Frage: Gibt es auch Punkte, mit denen Sie weniger zufrieden sind?

Löw: In einigen Phasen haben wir die ein oder andere Chance zu viel zugelassen. Da gibt es noch einiges aufzuarbeiten.

Frage: Kennen Sie eigentlich im Detail den kniffligen Modus bei der EM-Auslosung Ende November in Bukarest?

Löw: Bislang habe ich mich noch nicht damit beschäftigt. Selbstverständlich werde ich das nachholen, bevor wir nach Bukarest fliegen. Es ist diesmal in der Tat nicht ganz so einfach. Mal schauen, was es alles für Möglichkeiten gibt.

Frage: Wie gut hat Ihnen Doppeltorschütze Toni Kroos gefallen?

Löw: Toni Kroos hat ein überragendes Spiel gezeigt, nicht nur wegen seiner zwei Tore. Man kann ihn auch in Bedrängnis anspielen, er findet immer eine Lösung. Er hat eine überragende Orientierungsfähigkeit auf dem Platz. Und er ist ein Vorbild in der ganzen Art und Weise, wie er seinen Beruf ausübt. Er arbeitet vor und nach dem Training für sich, er ist topprofessionell.

Frage: Ihr neuer Abwehrchef Matthias Ginter glänzte vor allem offensiv. Wie haben Sie ihn gesehen?

Löw: Bei ihm weiß man als Trainer, was man hat. Er ist zuverlässig und kann auch das, was wir wollen: das Spiel aus der Abwehr heraus aufbauen. Und er hat sich defensiv verbessert. Er hat eine gewisse Ruhe, das macht ihn so solide, seriös und zuverlässig. Dass er heute ein Tor geschossen hat, freut mich ganz besonders - und dann auch noch ein so schönes.

Frage: Die drei verbliebenen Rio-Weltmeister Toni Kroos, Matthias Ginter und Manuel Neuer, der einen Elfmeter gehalten hat, sind heute vorangegangen. Wie wichtig ist das Trio für die EM?

Löw: Das sind Spieler, die schon über Turniererfahrung verfügen. Es ist wichtig, wenn man solche Spieler hat, deswegen spielen diese drei in meinen Planungen eine große Rolle.

Frage: Wie offen ist die EM-Tür noch für neue Spieler?

Löw: Die Tür machen wir erst zu, wenn es wirklich Richtung Nominierung geht. Es gibt immer mal Spieler, die eine absolute Leistungsexplosion haben können. Es kommen hoffentlich einige zurück, wichtig wird aber sein, dass sie regelmäßig spielen und eine gute Form haben.

[sid]

Durch das 4:0 gegen Belarus hat die deutsche Nationalmannschaft die Qualifikation für die EURO 2020 geschafft. Bundestrainer Joachim Löw spricht im Interview auf DFB.de über Leistungsträger, das Spiel gegen Nordirland am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) und die EM-Auslosung am 30. November in Bukarest.

Frage: Herr Löw, gönnen Sie sich nach der erfolgreichen EM-Qualifikation zur Belohnung ein Glas Wein?

Joachim Löw: Nach den Spielen trinke ich immer ein Glas Wein, nicht nur zur Belohnung. Auch mal aus Frust, das gab es auch schon. Das ist dann die richtige Entspannung nach der Anspannung.

Frage: Wie zufrieden sind Sie, dass Ihr Team vorzeitig das EM-Ticket gelöst hat?

Löw: Kompliment an die Mannschaft, dass sie sich jetzt qualifiziert hat. Nach dem Spiel haben wir gehört, dass Nordirland gegen die Niederlande Unentschieden gespielt hat. Das zeigt auch, dass unser 2:0 in Nordirland einiges wert war. Ich bin deswegen sehr zufrieden.

Frage: Was ist das Ziel zum Gruppenabschluss gegen Nordirland?

Löw: Jetzt haben wir die Chance, diese Gruppe zu gewinnen. Daher ist es unser Ziel, dass wir am Dienstag einen Sieg einfahren und am Ende ganz vorne sind. Ich glaube, dass ich den ein oder anderen Wechsel vornehmen werde, dass der ein oder andere Spieler eine Chance bekommt, der heute oder letztes Mal nicht gespielt hat.

Frage: Wie zufrieden sind Sie mit der Leistung gegen Belarus?

Löw: Das war eins von noch vier Spielen bis zur EM-Nominierung, von daher war es wichtig, dass wir den Charakter zeigen, den wir nächstes Jahr auch beim Turnier brauchen und sehen wollen. Es war wichtig, dass wir keine Zweifel am Sieg aufkommen lassen. Die Mannschaft hat eine große Spielfreude gezeigt.

Frage: Gibt es auch Punkte, mit denen Sie weniger zufrieden sind?

Löw: In einigen Phasen haben wir die ein oder andere Chance zu viel zugelassen. Da gibt es noch einiges aufzuarbeiten.

Frage: Kennen Sie eigentlich im Detail den kniffligen Modus bei der EM-Auslosung Ende November in Bukarest?

Löw: Bislang habe ich mich noch nicht damit beschäftigt. Selbstverständlich werde ich das nachholen, bevor wir nach Bukarest fliegen. Es ist diesmal in der Tat nicht ganz so einfach. Mal schauen, was es alles für Möglichkeiten gibt.

Frage: Wie gut hat Ihnen Doppeltorschütze Toni Kroos gefallen?

Löw: Toni Kroos hat ein überragendes Spiel gezeigt, nicht nur wegen seiner zwei Tore. Man kann ihn auch in Bedrängnis anspielen, er findet immer eine Lösung. Er hat eine überragende Orientierungsfähigkeit auf dem Platz. Und er ist ein Vorbild in der ganzen Art und Weise, wie er seinen Beruf ausübt. Er arbeitet vor und nach dem Training für sich, er ist topprofessionell.

Frage: Ihr neuer Abwehrchef Matthias Ginter glänzte vor allem offensiv. Wie haben Sie ihn gesehen?

Löw: Bei ihm weiß man als Trainer, was man hat. Er ist zuverlässig und kann auch das, was wir wollen: das Spiel aus der Abwehr heraus aufbauen. Und er hat sich defensiv verbessert. Er hat eine gewisse Ruhe, das macht ihn so solide, seriös und zuverlässig. Dass er heute ein Tor geschossen hat, freut mich ganz besonders - und dann auch noch ein so schönes.

Frage: Die drei verbliebenen Rio-Weltmeister Toni Kroos, Matthias Ginter und Manuel Neuer, der einen Elfmeter gehalten hat, sind heute vorangegangen. Wie wichtig ist das Trio für die EM?

Löw: Das sind Spieler, die schon über Turniererfahrung verfügen. Es ist wichtig, wenn man solche Spieler hat, deswegen spielen diese drei in meinen Planungen eine große Rolle.

Frage: Wie offen ist die EM-Tür noch für neue Spieler?

Löw: Die Tür machen wir erst zu, wenn es wirklich Richtung Nominierung geht. Es gibt immer mal Spieler, die eine absolute Leistungsexplosion haben können. Es kommen hoffentlich einige zurück, wichtig wird aber sein, dass sie regelmäßig spielen und eine gute Form haben.

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