Länderspiel gegen Niederlande abgesagt

Das Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden in Hannover ist abgesagt worden. Das bestätigte die Polizei Hannover um 19.20 Uhr, knapp eineinhalb Stunden vor dem geplanten Anpfiff. "Das Spiel ist abgesagt", hieß es in einer Verlautbarung der örtlichen Polizei. Die Zuschauer seien gebeten worden, das Stadion zügig, aber ohne Panik zu verlassen. Die HDI Arena in Hannover wurde daraufhin ohne Zwischenfälle evakuiert.

Die deutsche Nationalmannschaft war zum Zeitpunkt der Absage auf dem Weg zur Arena, kehrte dann aber um. "Sind auf dem Weg ins Stadion von der Polizei umgeleitet worden und an sicherem Ort", hieß es wenig später auf dem Twitterkanal der Mannschaft. Der 1. DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch präzisierte: "Dr. Reinhard Rauball hat als Delegationsleiter Kontakt zur Mannschaft, sie ist in Sicherheit. Wir stehen in engem Kontakt mit den Sicherheitsbehörden. Wir stellen hier fest, dass die niedersächsische Polizei und auch die Bundespolizei hochprofessionell arbeiten."

Polizei: "Es gab ernsthafte Planungen, etwas zur Explosion zu bringen"

Volker Kluwe, der Polizeipräsident von Hannover, sprach in der ARD von einer "konkreten Gefahrenlage für ganz Hannover" und sagte, dass in der HDI Arena ein "Sprengstoffanschlag geplant" gewesen sei: "Es gab ernsthafte Planungen, etwas zur Explosion zu bringen." Das Stadion habe sich nach der Aufforderung zur Evakuierung zügig geleert.

"Jetzt schließen sich Folgemaßnahmen an", so Kluwe. "Die Mannschaften und Offiziellen sind in Sicherheit. Unser gut gemeinter Ratschlag an die Zuschauer ist, nach Hause zu gehen. Was diejenigen, die etwas geplant haben im Stadion, ansonsten noch planen, ersatzweise, das wissen wir nicht. Deswegen versuchen wir, auch in der Stadt überall präsent zu sein."

Höchste Sicherheitsstufe nach Terrorakten von Paris

Etwa eine Stunde vor der Absage hatte die Polizei wegen des Fundes eines verdächtigen Gegenstandes einen Bereich vor dem Stadion abgesperrt. Nach eingehender Kontrolle war zunächst Entwarnung gegeben worden. "Der verdächtige Gegenstand an der Robert-Enke-Straße hat sich als ungefährlich herausgestellt", teilte die Polizei Hannover zu diesem Zeitpunkt mit.

Vier Tage nach den Terrorangriffen in Paris während des Länderspiels der deutschen Nationalmannschaft im Stade de France gegen Frankreich am vergangenen Freitag galt für die Begegnung gegen den WM-Dritten aus den Niederlanden in Hannover die höchste Sicherheitsstufe.

[dfb/sid]

Das Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden in Hannover ist abgesagt worden. Das bestätigte die Polizei Hannover um 19.20 Uhr, knapp eineinhalb Stunden vor dem geplanten Anpfiff. "Das Spiel ist abgesagt", hieß es in einer Verlautbarung der örtlichen Polizei. Die Zuschauer seien gebeten worden, das Stadion zügig, aber ohne Panik zu verlassen. Die HDI Arena in Hannover wurde daraufhin ohne Zwischenfälle evakuiert.

Die deutsche Nationalmannschaft war zum Zeitpunkt der Absage auf dem Weg zur Arena, kehrte dann aber um. "Sind auf dem Weg ins Stadion von der Polizei umgeleitet worden und an sicherem Ort", hieß es wenig später auf dem Twitterkanal der Mannschaft. Der 1. DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch präzisierte: "Dr. Reinhard Rauball hat als Delegationsleiter Kontakt zur Mannschaft, sie ist in Sicherheit. Wir stehen in engem Kontakt mit den Sicherheitsbehörden. Wir stellen hier fest, dass die niedersächsische Polizei und auch die Bundespolizei hochprofessionell arbeiten."

Polizei: "Es gab ernsthafte Planungen, etwas zur Explosion zu bringen"

Volker Kluwe, der Polizeipräsident von Hannover, sprach in der ARD von einer "konkreten Gefahrenlage für ganz Hannover" und sagte, dass in der HDI Arena ein "Sprengstoffanschlag geplant" gewesen sei: "Es gab ernsthafte Planungen, etwas zur Explosion zu bringen." Das Stadion habe sich nach der Aufforderung zur Evakuierung zügig geleert.

"Jetzt schließen sich Folgemaßnahmen an", so Kluwe. "Die Mannschaften und Offiziellen sind in Sicherheit. Unser gut gemeinter Ratschlag an die Zuschauer ist, nach Hause zu gehen. Was diejenigen, die etwas geplant haben im Stadion, ansonsten noch planen, ersatzweise, das wissen wir nicht. Deswegen versuchen wir, auch in der Stadt überall präsent zu sein."

Höchste Sicherheitsstufe nach Terrorakten von Paris

Etwa eine Stunde vor der Absage hatte die Polizei wegen des Fundes eines verdächtigen Gegenstandes einen Bereich vor dem Stadion abgesperrt. Nach eingehender Kontrolle war zunächst Entwarnung gegeben worden. "Der verdächtige Gegenstand an der Robert-Enke-Straße hat sich als ungefährlich herausgestellt", teilte die Polizei Hannover zu diesem Zeitpunkt mit.

Vier Tage nach den Terrorangriffen in Paris während des Länderspiels der deutschen Nationalmannschaft im Stade de France gegen Frankreich am vergangenen Freitag galt für die Begegnung gegen den WM-Dritten aus den Niederlanden in Hannover die höchste Sicherheitsstufe.