Kuntz’ Trainer-Eigenschaften: "Vertrauen und Offenheit"

Während der Corona-Pandemie hat Stefan Kuntz die fußballfreie Zeit unter anderem dazu genutzt, die Wanderwege in seiner Umgebung besser kennenzulernen. Das verriet der Trainer der deutschen U 21-Nationalmannschaft gestern im Instagram-Talk des Bayerischen Rundfunks. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen mitgeschrieben.

Stefan Kuntz über…

… die lange Pause mit der U 21: Wir haben uns jetzt – wenn man unser letztes Spiel im November nimmt – leider schon acht Monate nicht mehr gesehen. Bis zum nächsten Spiel werden es dann ungefähr zehn Monate sein. In der Zeit ist viel passiert. Wenn ich morgen aufstellen müsste, hätten vier oder fünf Spieler eine Chance auf die Startformation, die noch nie bei der U 21 waren.

… die Olympischen Spiele: Für jeden Sportler ist es natürlich ein Traum, bei den Olympischen Spielen dabei zu sein. Leider mussten die Spiele in Tokio wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Ich hoffe, dass sie dann wie geplant im kommenden Jahr nachgeholt werden. Gerade für Athleten, die weniger im Rampenlicht stehen als Fußballer, bietet Olympia eine große Bühne. Umso ärgerlicher ist es für sie, dass sie sich in diesem Jahr nicht so präsentieren können, wie sie sich das vorgestellt und worauf sie die vergangenen vier Jahre hingearbeitet haben.

… seine Eigenschaften als Trainer: Mir geht es als Trainer hauptsächlich darum, den Jungs zu vermitteln, dass ich immer für sie da bin. Sollten sie auch noch so große Fehler machen, dann wissen sie, dass sie mich jederzeit ansprechen können. Die Spieler müssen ein Gefühl dafür bekommen, dass man ihnen vertraut. Mit Vertrauen, Transparenz und Offenheit erzeugt man einen enormen Teamgeist.

… den Nutzen von Social Media: Es gibt wie bei vielen Dingen immer positive und negative Aspekte. Einerseits können die eigenen Kanäle dazu dienen, um mit Gerüchten aufzuräumen. Andererseits muss man sich auch immer die Frage stellen, ob man alles ins Internet stellen muss. Im Streben nach Anerkennung lauern auch immer Gefahren. Man läuft vor allem Gefahr, in eine Art Lieferschleife zu geraten, in der man den Leuten immer mehr anbieten muss. Das kann zu Stress führen. Die jungen Spieler müssen daher wissen, dass es im Laufe einer Karriere auch zu Dellen kommen kann. Gerade in diesen Phasen können positive Sachen schnell ins Negative umschlagen.

… seine Eindrücke während der Corona-Zeit: Ich habe in den vergangenen Monaten viel Zeit mit der Familie verbracht. Wir waren viel in der Natur unterwegs und haben den ein oder anderen Wanderweg kennengelernt. Für die etwas längeren Strecken habe ich mir nun auch ein E-Bike angeschafft. (lacht) Was das Verhalten der Leute anbelangt, habe ich leider nicht nur Positives mitbekommen, da gab es auch viel Egoismus und Unvernunft. Trotz Maskenpflicht konnte man bei manchen doch erkennen, was hinter der Maske steckt. Trotz Maskenpflicht konnte man aber auch wunderbare Menschen und deren Tätigkeit sehen.

[dfb]

Während der Corona-Pandemie hat Stefan Kuntz die fußballfreie Zeit unter anderem dazu genutzt, die Wanderwege in seiner Umgebung besser kennenzulernen. Das verriet der Trainer der deutschen U 21-Nationalmannschaft gestern im Instagram-Talk des Bayerischen Rundfunks. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen mitgeschrieben.

Stefan Kuntz über…

… die lange Pause mit der U 21: Wir haben uns jetzt – wenn man unser letztes Spiel im November nimmt – leider schon acht Monate nicht mehr gesehen. Bis zum nächsten Spiel werden es dann ungefähr zehn Monate sein. In der Zeit ist viel passiert. Wenn ich morgen aufstellen müsste, hätten vier oder fünf Spieler eine Chance auf die Startformation, die noch nie bei der U 21 waren.

… die Olympischen Spiele: Für jeden Sportler ist es natürlich ein Traum, bei den Olympischen Spielen dabei zu sein. Leider mussten die Spiele in Tokio wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Ich hoffe, dass sie dann wie geplant im kommenden Jahr nachgeholt werden. Gerade für Athleten, die weniger im Rampenlicht stehen als Fußballer, bietet Olympia eine große Bühne. Umso ärgerlicher ist es für sie, dass sie sich in diesem Jahr nicht so präsentieren können, wie sie sich das vorgestellt und worauf sie die vergangenen vier Jahre hingearbeitet haben.

… seine Eigenschaften als Trainer: Mir geht es als Trainer hauptsächlich darum, den Jungs zu vermitteln, dass ich immer für sie da bin. Sollten sie auch noch so große Fehler machen, dann wissen sie, dass sie mich jederzeit ansprechen können. Die Spieler müssen ein Gefühl dafür bekommen, dass man ihnen vertraut. Mit Vertrauen, Transparenz und Offenheit erzeugt man einen enormen Teamgeist.

… den Nutzen von Social Media: Es gibt wie bei vielen Dingen immer positive und negative Aspekte. Einerseits können die eigenen Kanäle dazu dienen, um mit Gerüchten aufzuräumen. Andererseits muss man sich auch immer die Frage stellen, ob man alles ins Internet stellen muss. Im Streben nach Anerkennung lauern auch immer Gefahren. Man läuft vor allem Gefahr, in eine Art Lieferschleife zu geraten, in der man den Leuten immer mehr anbieten muss. Das kann zu Stress führen. Die jungen Spieler müssen daher wissen, dass es im Laufe einer Karriere auch zu Dellen kommen kann. Gerade in diesen Phasen können positive Sachen schnell ins Negative umschlagen.

… seine Eindrücke während der Corona-Zeit: Ich habe in den vergangenen Monaten viel Zeit mit der Familie verbracht. Wir waren viel in der Natur unterwegs und haben den ein oder anderen Wanderweg kennengelernt. Für die etwas längeren Strecken habe ich mir nun auch ein E-Bike angeschafft. (lacht) Was das Verhalten der Leute anbelangt, habe ich leider nicht nur Positives mitbekommen, da gab es auch viel Egoismus und Unvernunft. Trotz Maskenpflicht konnte man bei manchen doch erkennen, was hinter der Maske steckt. Trotz Maskenpflicht konnte man aber auch wunderbare Menschen und deren Tätigkeit sehen.

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