Kroos: "Wir streben sechs Punkte an"

Die Vorbereitung der deutschen Nationalmannschaft in Berlin auf die beiden Auswärtsspiele der Nations League am Samstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) gegen die Niederlande und am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) gegen Frankreich ist in vollem Gange. Am Freitagvormittag hebt der Flieger in Richtung Amsterdam ab. Doch zuvor stellten sich Toni Kroos und Timo Werner den Fragen der Medienvertreter. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen mitgeschrieben.

Toni Kroos über...

... die Stimmung innerhalb des Teams: Wir sind voller Vorfreude. Allein die Namen der Gegner zeigen, dass wir gute Leistungen brauchen, um erfolgreich zu sein. Wir benötigen ein Miteinander als Team auf dem Platz, sonst wird es schwer. Aber wir sind motiviert und streben sechs Punkte an. Wir sind keine Gurkentruppe. Wir haben immer das Ziel zu gewinnen. Daran ändern auch drei Spiele bei der WM nichts.

... Gegner Niederlande: Wir wissen um eine gewisse Rivalität. Aber uns interessiert nur das Spiel am Samstag, das wir gewinnen wollen. Wir fahren als Favorit dahin, aber das heißt nichts. Holland ist im Vergleich der vergangenen Jahre wieder auf dem Vormarsch. Wir wollen einen Schritt zu alter Stärke zurück machen. Da helfen gute Ergebnisse am besten.

... seine Rolle: Meine Rolle hat sich in den vergangenen Jahren wenig geändert. Mir haben die Erfolge auf Vereinsebene ein anderes Selbstbewusstsein gegeben. Mein Anspruch ist es, auf dem Platz und daneben einen gewissen Einfluss zu haben. Das war die vergangenen Jahre so und wird hoffentlich noch so bleiben.

... die Kritik am Bundestrainer: Es gibt immer verschiedene Ansichten. Natürlich kann es sein, dass das Verhältnis zur Mannschaft leidet oder dass es gut ist, neue Reize zu setzen. Diese können aber auch vom gleichen Trainer kommen. Ich bin überzeugt, dass wir die Kurve mit Joachim Löw bekommen. Ich glaube, dass es gut ist, dass Löw dazu bereit ist, sich selbst weiterzuentwickeln. Er trainiert heute auf einem ganz anderen Niveau als 2010. Rückschläge gehören dazu. Ich finde, er hat die Chance verdient zu zeigen, dass er sich weiterentwickelt hat und mit dieser Situation klarkommt. Der Fokus muss darauf gelegt werden, was auf dem Platz verändert werden soll und das macht er. Zwischen den Spielen gegen Mexiko und Schweden hat er so gute Ansprachen gehalten wie noch nie, und dennoch sind wir ausgeschieden.

... die Rolle von Joshua Kimmich als "Sechser": Es hat zuletzt zweimal mit "Jo" sehr gut auf der "Sechs" geklappt. Es ist auch für die Zukunft ein Modell, mit dem ich mich sehr gut anfreunden kann.

... mehr Ruhepausen nach der WM: Nach der WM ist es wichtig, wieder die Kurve zu bekommen und bessere Ergebnisse zu erzielen. Da will ich mich nicht herausnehmen. Wir werden in den kommenden beiden Jahre schon Gelegenheiten finden. Das ist wichtig für mich. Aber es ist schon eine Gratwanderung. Wenn es nicht funktioniert und die Ergebnisse nicht stimmen, ist es schnell ein Kritikpunkt.

Timo Werner über...

... Vorfreude auf die Länderspiele: Es sind zwei super Mannschaften, gegen die wir spielen. Außerdem sind es Auswärtsspiele in Städten, wo es Spaß macht, Fußball zu spielen. Jeder freut sich, ich mich auch. Wir wollen sechs Punkte mitnehmen.

... Gegner Niederlande: Man weiß aus der Vergangenheit, was es da schon für Spiele gegeben hat. Holland ist immer noch eine große Fußballnation. Sie haben super Spieler, es ist immer etwas Besonderes gegen einen Nachbarn zu spielen. Es wird vielleicht nicht mehr so eine "Schlacht", wie es sie früher gegeben hat, aber dennoch bleibt es ein brisantes Duell. Und wir wollen es auch gewinnen.

... sein Verhältnis zum Bundestrainer: Joachim Löw hat bei der WM schon viel mit uns Spielern geredet. Ich fand seinen Umgang während und nach dem Turnier sehr gut. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich vernachlässigt wurde oder nicht wüsste, was ich auf dem Platz tue. So ein Turnier passiert. Es geht nicht immer nur bergauf. Man sollte seine ganzen Methoden, die jahrelang funktioniert haben, dann nicht einfach über den Haufen werfen. Er redet nun noch mehr mit den Spielern und hat noch mehr Wert auf die Defensive gelegt. Er hat sich weiterentwickelt, aber im Umgang hat sich nicht viel geändert.

... ein mögliches Sturmproblem: Das Hauptaugenmerk lag gegen Frankreich und Peru auf der Defensive. Das haben wir ganz gut hinbekommen. Wir hatten in beiden Spielen zudem eine Fülle an Torchancen. Wir hatten nicht das nötige Glück, dass mehr als die beiden Tore gegen Peru gefallen sind. Es ist nicht so, dass wir uns keine Chancen herausspielen würden. Vielleicht müssen wir noch etwas treffsicherer werden. Das Wichtigste ist, dass wir die Chancen haben. Das ist besser, als wenn wir keine hätten.

[dfb]

Die Vorbereitung der deutschen Nationalmannschaft in Berlin auf die beiden Auswärtsspiele der Nations League am Samstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) gegen die Niederlande und am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) gegen Frankreich ist in vollem Gange. Am Freitagvormittag hebt der Flieger in Richtung Amsterdam ab. Doch zuvor stellten sich Toni Kroos und Timo Werner den Fragen der Medienvertreter. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen mitgeschrieben.

Toni Kroos über...

... die Stimmung innerhalb des Teams: Wir sind voller Vorfreude. Allein die Namen der Gegner zeigen, dass wir gute Leistungen brauchen, um erfolgreich zu sein. Wir benötigen ein Miteinander als Team auf dem Platz, sonst wird es schwer. Aber wir sind motiviert und streben sechs Punkte an. Wir sind keine Gurkentruppe. Wir haben immer das Ziel zu gewinnen. Daran ändern auch drei Spiele bei der WM nichts.

... Gegner Niederlande: Wir wissen um eine gewisse Rivalität. Aber uns interessiert nur das Spiel am Samstag, das wir gewinnen wollen. Wir fahren als Favorit dahin, aber das heißt nichts. Holland ist im Vergleich der vergangenen Jahre wieder auf dem Vormarsch. Wir wollen einen Schritt zu alter Stärke zurück machen. Da helfen gute Ergebnisse am besten.

... seine Rolle: Meine Rolle hat sich in den vergangenen Jahren wenig geändert. Mir haben die Erfolge auf Vereinsebene ein anderes Selbstbewusstsein gegeben. Mein Anspruch ist es, auf dem Platz und daneben einen gewissen Einfluss zu haben. Das war die vergangenen Jahre so und wird hoffentlich noch so bleiben.

... die Kritik am Bundestrainer: Es gibt immer verschiedene Ansichten. Natürlich kann es sein, dass das Verhältnis zur Mannschaft leidet oder dass es gut ist, neue Reize zu setzen. Diese können aber auch vom gleichen Trainer kommen. Ich bin überzeugt, dass wir die Kurve mit Joachim Löw bekommen. Ich glaube, dass es gut ist, dass Löw dazu bereit ist, sich selbst weiterzuentwickeln. Er trainiert heute auf einem ganz anderen Niveau als 2010. Rückschläge gehören dazu. Ich finde, er hat die Chance verdient zu zeigen, dass er sich weiterentwickelt hat und mit dieser Situation klarkommt. Der Fokus muss darauf gelegt werden, was auf dem Platz verändert werden soll und das macht er. Zwischen den Spielen gegen Mexiko und Schweden hat er so gute Ansprachen gehalten wie noch nie, und dennoch sind wir ausgeschieden.

... die Rolle von Joshua Kimmich als "Sechser": Es hat zuletzt zweimal mit "Jo" sehr gut auf der "Sechs" geklappt. Es ist auch für die Zukunft ein Modell, mit dem ich mich sehr gut anfreunden kann.

... mehr Ruhepausen nach der WM: Nach der WM ist es wichtig, wieder die Kurve zu bekommen und bessere Ergebnisse zu erzielen. Da will ich mich nicht herausnehmen. Wir werden in den kommenden beiden Jahre schon Gelegenheiten finden. Das ist wichtig für mich. Aber es ist schon eine Gratwanderung. Wenn es nicht funktioniert und die Ergebnisse nicht stimmen, ist es schnell ein Kritikpunkt.

Timo Werner über...

... Vorfreude auf die Länderspiele: Es sind zwei super Mannschaften, gegen die wir spielen. Außerdem sind es Auswärtsspiele in Städten, wo es Spaß macht, Fußball zu spielen. Jeder freut sich, ich mich auch. Wir wollen sechs Punkte mitnehmen.

... Gegner Niederlande: Man weiß aus der Vergangenheit, was es da schon für Spiele gegeben hat. Holland ist immer noch eine große Fußballnation. Sie haben super Spieler, es ist immer etwas Besonderes gegen einen Nachbarn zu spielen. Es wird vielleicht nicht mehr so eine "Schlacht", wie es sie früher gegeben hat, aber dennoch bleibt es ein brisantes Duell. Und wir wollen es auch gewinnen.

... sein Verhältnis zum Bundestrainer: Joachim Löw hat bei der WM schon viel mit uns Spielern geredet. Ich fand seinen Umgang während und nach dem Turnier sehr gut. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich vernachlässigt wurde oder nicht wüsste, was ich auf dem Platz tue. So ein Turnier passiert. Es geht nicht immer nur bergauf. Man sollte seine ganzen Methoden, die jahrelang funktioniert haben, dann nicht einfach über den Haufen werfen. Er redet nun noch mehr mit den Spielern und hat noch mehr Wert auf die Defensive gelegt. Er hat sich weiterentwickelt, aber im Umgang hat sich nicht viel geändert.

... ein mögliches Sturmproblem: Das Hauptaugenmerk lag gegen Frankreich und Peru auf der Defensive. Das haben wir ganz gut hinbekommen. Wir hatten in beiden Spielen zudem eine Fülle an Torchancen. Wir hatten nicht das nötige Glück, dass mehr als die beiden Tore gegen Peru gefallen sind. Es ist nicht so, dass wir uns keine Chancen herausspielen würden. Vielleicht müssen wir noch etwas treffsicherer werden. Das Wichtigste ist, dass wir die Chancen haben. Das ist besser, als wenn wir keine hätten.

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