Keller: "Wir brauchen Geschlossenheit, Zusammenhalt, Vertrauen"

Die deutsche Nationalmannschaft trifft in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar auf Rumänien, Island, Nordmazedonien, Armenien und Liechtenstein. Das hat die Auslosung heute in Zürich ergeben. DFB-Präsident Fritz Keller hat die Auslosung verfolgt und spricht mit DFB.de über die Chancen des DFB-Teams bei der EURO im kommenden Jahr und die WM-Quali. Zudem hebt Keller hervor, wie wichtig Geschlossenheit im deutschen Fußball ist.

DFB.de: Fritz Keller, die Gegner der Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation stehen fest. Wie zuversichtlich sind Sie, dass Deutschland in der Gruppe J eine gute Rolle spielen wird?

Fritz Keller: Ich blicke dem EM-Jahr 2021 optimistisch entgegen. Atmosphärisch, weil ich hoffe und glaube, dass wir, wenn die Impfungen angelaufen sind, bald auch wieder Fans in den Stadien erleben werden. Und sportlich, weil unsere Mannschaft unheimlich viel Talent und Potenzial hat. Viel mehr, als sie zuletzt im so schwierigen Corona-Jahr 2020 zeigen konnte.

DFB.de: Was ist aus Ihrer Sicht für ein gutes Abschneiden in beiden Wettbewerben nötig?

Keller: Was wir nun brauchen, sind Zusammenhalt und Vertrauen. Denn nur so ist Erfolg möglich, den wir uns alle wünschen und den wir benötigen, um den Fußball in Deutschland bis hinunter zur Basis weiter zu fördern. Unser Bundestrainer Joachim Löw wird unser Team bis zur Europameisterschaft im Sommer weiterentwickeln und es wird dort mitreißend auftreten, davon bin ich überzeugt. Und damit wieder für eine gemeinsame Identität zwischen Mannschaft, Fans und Öffentlichkeit sorgen, die uns im Moment fehlt. Aber dafür brauchen wir Geschlossenheit – auf allen Ebenen übrigens.

DFB.de: Deshalb haben Sie am vergangenen Freitag zu Beginn der Präsidiums- und Vorstandssitzungen im DFB in eindringlichen Appellen zur Geschlossenheit aufgerufen.

Keller: Wichtigen Entscheidungen müssen Diskussionen vorangehen und es darf dabei keine Denkverbote geben. Wir sind Fußballer, da kann und darf es wie auf dem Platz auch schon mal emotional zugehen. Aber wenn eine Entscheidung mehrheitlich getroffen worden ist, sollten wir alle rausgehen und uns hinter die Sache stellen. Wie eine Mannschaft. Denn unsere Entscheidungen von heute bestimmen über den Fußball von morgen. Ich habe dieses Amt angetreten, um den DFB und damit den deutschen Fußball mit Blick auf künftige Generationen nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen. Dafür bin ich vom gesamten DFB-Bundestag gewählt worden. Den DFB zu schützen, das ist mein Ziel.

[dfb]

Die deutsche Nationalmannschaft trifft in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar auf Rumänien, Island, Nordmazedonien, Armenien und Liechtenstein. Das hat die Auslosung heute in Zürich ergeben. DFB-Präsident Fritz Keller hat die Auslosung verfolgt und spricht mit DFB.de über die Chancen des DFB-Teams bei der EURO im kommenden Jahr und die WM-Quali. Zudem hebt Keller hervor, wie wichtig Geschlossenheit im deutschen Fußball ist.

DFB.de: Fritz Keller, die Gegner der Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation stehen fest. Wie zuversichtlich sind Sie, dass Deutschland in der Gruppe J eine gute Rolle spielen wird?

Fritz Keller: Ich blicke dem EM-Jahr 2021 optimistisch entgegen. Atmosphärisch, weil ich hoffe und glaube, dass wir, wenn die Impfungen angelaufen sind, bald auch wieder Fans in den Stadien erleben werden. Und sportlich, weil unsere Mannschaft unheimlich viel Talent und Potenzial hat. Viel mehr, als sie zuletzt im so schwierigen Corona-Jahr 2020 zeigen konnte.

DFB.de: Was ist aus Ihrer Sicht für ein gutes Abschneiden in beiden Wettbewerben nötig?

Keller: Was wir nun brauchen, sind Zusammenhalt und Vertrauen. Denn nur so ist Erfolg möglich, den wir uns alle wünschen und den wir benötigen, um den Fußball in Deutschland bis hinunter zur Basis weiter zu fördern. Unser Bundestrainer Joachim Löw wird unser Team bis zur Europameisterschaft im Sommer weiterentwickeln und es wird dort mitreißend auftreten, davon bin ich überzeugt. Und damit wieder für eine gemeinsame Identität zwischen Mannschaft, Fans und Öffentlichkeit sorgen, die uns im Moment fehlt. Aber dafür brauchen wir Geschlossenheit – auf allen Ebenen übrigens.

DFB.de: Deshalb haben Sie am vergangenen Freitag zu Beginn der Präsidiums- und Vorstandssitzungen im DFB in eindringlichen Appellen zur Geschlossenheit aufgerufen.

Keller: Wichtigen Entscheidungen müssen Diskussionen vorangehen und es darf dabei keine Denkverbote geben. Wir sind Fußballer, da kann und darf es wie auf dem Platz auch schon mal emotional zugehen. Aber wenn eine Entscheidung mehrheitlich getroffen worden ist, sollten wir alle rausgehen und uns hinter die Sache stellen. Wie eine Mannschaft. Denn unsere Entscheidungen von heute bestimmen über den Fußball von morgen. Ich habe dieses Amt angetreten, um den DFB und damit den deutschen Fußball mit Blick auf künftige Generationen nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen. Dafür bin ich vom gesamten DFB-Bundestag gewählt worden. Den DFB zu schützen, das ist mein Ziel.