Karsten Daebel: Der Choreo-Stratege bei der EURO

Er ist das strategische Hirn für unsere Choreos während der EURO. Karsten Daebel hat sich schon lange vor dem Turnier mit schriftlichen Anträgen und Akkreditierungen beschäftigt, damit im deutschen Fanblock beim Einlaufen unserer Mannschaft alles glatt geht. "Wir werden zu jedem Spiel unserer Mannschaft eine Choreo haben", verspricht Karsten. Die Motive will der 34-Jährige noch nicht verraten, ein bisschen etwas über die geplanten Choreografien und sich selbst hat er dem Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola aber doch preisgegeben.

Für seine baldige Frau Silke ist der ganze Aufwand nicht nachvollziehbar. Auch Karsten selbst gesteht: "Es ist eigentlich verrückt, für 60 Sekunden den ganzen Tag zu rackern." Aber letztlich ist es für ihn die ganze Mühe wert, wenn viele tausende Fans mit einzelnen Papptafeln ein riesiges Bild erzeugen.

Dafür ist im Vorfeld viel Arbeit zu erledigen. Gerade im Ausland gestaltet sich die Umsetzung der Choreografien schwierig. Karsten erinnert sich etwa an die EURO 2008 in Österreich. "Alle Türen, die die Ordner offiziell zumachen durften, waren für uns zu."

In diesen Sektoren gibt es die Choreos

Deshalb will das Choreo-Team in Polen und der Ukraine die eigentliche Arbeit schon jeweils am Vortag des Spiels erledigen. Am nächsten Donnerstag fährt ein 25-köpfiges Choreo-Team mit einem Bus von Dresden aus in Richtung Lemberg. Dort werden am Samstag gegen Portugal in den Blöcken 10 bis 13 im blauen Sektor rund 5000 Papptafeln ausliegen.

Gegen die Niederlande (13. Juni) wird die Choreo in Charkiw im gelben Sektor sein, gegen Dänemark (17. Juni) wieder im blauen. Bei den übrigen Spielen ist auch einmal eine Choreo mit Fahnen geplant, verrät Karsten. Nur auf große Folien wird das Team verzichten. "Das wäre vom Transport her zu schwierig." Die Motive selbst sollen nicht zu kompliziert sein, da damit gerechnet werden muss, dass der eine oder andere Platz leer bleibt.

Team soll nach der Vorrunde noch größer werden

Karsten selbst wird nach dem ersten Gruppenspiel zunächst nach Hause fliegen, um mit seiner Frau Geburtstag zu feiern. Das Auslegen der Pappen vor Ort koordiniert ohnehin Kollegin Simone. Ab dem Viertelfinale will er dann komplett vor Ort sein. "Der Urlaub bis zum Finale ist schon gebucht", sagt der Hockenheimer voller Optimismus. Er rechnet allerdings mit einer harten Vorrunde: "Wenn wir die überstehen, kann alles passieren." Nach der Vorrunde soll das Choreo-Team auf 30 Leute anwachsen, weil dann auch die Blöcke für die jeweiligen Fanlager größer sind.

Karsten ist seit 2005 im Fan Club Nationalmannschaft und im Choreo-Team. Früher hat er sich darüber hinaus im Eishockey bei den Adlern Mannheim engagiert. Das sei aber irgendwann ein bisschen viel geworden, vor allem seiner Freundin Silke, die er im Oktober heiraten will. Zunächst aber freut sich Karsten Daebel wie wir alle auf die EURO in Polen und der Ukraine. [ot]


[bild1]

Er ist das strategische Hirn für unsere Choreos während der EURO. Karsten Daebel hat sich schon lange vor dem Turnier mit schriftlichen Anträgen und Akkreditierungen beschäftigt, damit im deutschen Fanblock beim Einlaufen unserer Mannschaft alles glatt geht. "Wir werden zu jedem Spiel unserer Mannschaft eine Choreo haben", verspricht Karsten. Die Motive will der 34-Jährige noch nicht verraten, ein bisschen etwas über die geplanten Choreografien und sich selbst hat er dem Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola aber doch preisgegeben.

Für seine baldige Frau Silke ist der ganze Aufwand nicht nachvollziehbar. Auch Karsten selbst gesteht: "Es ist eigentlich verrückt, für 60 Sekunden den ganzen Tag zu rackern." Aber letztlich ist es für ihn die ganze Mühe wert, wenn viele tausende Fans mit einzelnen Papptafeln ein riesiges Bild erzeugen.

Dafür ist im Vorfeld viel Arbeit zu erledigen. Gerade im Ausland gestaltet sich die Umsetzung der Choreografien schwierig. Karsten erinnert sich etwa an die EURO 2008 in Österreich. "Alle Türen, die die Ordner offiziell zumachen durften, waren für uns zu."

In diesen Sektoren gibt es die Choreos

Deshalb will das Choreo-Team in Polen und der Ukraine die eigentliche Arbeit schon jeweils am Vortag des Spiels erledigen. Am nächsten Donnerstag fährt ein 25-köpfiges Choreo-Team mit einem Bus von Dresden aus in Richtung Lemberg. Dort werden am Samstag gegen Portugal in den Blöcken 10 bis 13 im blauen Sektor rund 5000 Papptafeln ausliegen.

Gegen die Niederlande (13. Juni) wird die Choreo in Charkiw im gelben Sektor sein, gegen Dänemark (17. Juni) wieder im blauen. Bei den übrigen Spielen ist auch einmal eine Choreo mit Fahnen geplant, verrät Karsten. Nur auf große Folien wird das Team verzichten. "Das wäre vom Transport her zu schwierig." Die Motive selbst sollen nicht zu kompliziert sein, da damit gerechnet werden muss, dass der eine oder andere Platz leer bleibt.

Team soll nach der Vorrunde noch größer werden

Karsten selbst wird nach dem ersten Gruppenspiel zunächst nach Hause fliegen, um mit seiner Frau Geburtstag zu feiern. Das Auslegen der Pappen vor Ort koordiniert ohnehin Kollegin Simone. Ab dem Viertelfinale will er dann komplett vor Ort sein. "Der Urlaub bis zum Finale ist schon gebucht", sagt der Hockenheimer voller Optimismus. Er rechnet allerdings mit einer harten Vorrunde: "Wenn wir die überstehen, kann alles passieren." Nach der Vorrunde soll das Choreo-Team auf 30 Leute anwachsen, weil dann auch die Blöcke für die jeweiligen Fanlager größer sind.

Karsten ist seit 2005 im Fan Club Nationalmannschaft und im Choreo-Team. Früher hat er sich darüber hinaus im Eishockey bei den Adlern Mannheim engagiert. Das sei aber irgendwann ein bisschen viel geworden, vor allem seiner Freundin Silke, die er im Oktober heiraten will. Zunächst aber freut sich Karsten Daebel wie wir alle auf die EURO in Polen und der Ukraine.