Julian Draxler: Beim Comeback ins Achtelfinale?

Es war eine dieser Szenen, in denen die Fans auf der Tribüne vor Schmerz das Gesicht verziehen: Julian Draxler hielt sich nach einem unglücklichen Aufprall im Strafraum den linken Arm, der deutlich sichtbar gebrochen war. Zuvor hatte der deutsche Nationalspieler im Champions-League-Spiel gegen Montpellier HSC die halbe Abwehr der Franzosen umdribbelt, ehe er von Verteidiger Garry Bocaly durch ein Foul unsanft gestoppt wurde. Kaum, dass Draxler wieder auf den Beinen stand, signalisierte er sofort: auswechseln!

Genau sieben Wochen später feiert der Jungnationalspieler heute (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und bei Sky) im Heimspiel gegen Olympiakos Piräus sein Comeback in der Königsklasse. Der Bruch ist verheilt, vier Ligaspiele, ein Pokal- und ein Länderspiel hat der offensive Mittelfeldspieler schon wieder bestritten. "Mit der Hand bin ich wieder voll einsatzfähig", bestätigt Draxler.

"Schnell wieder in die Spur finden"

Beim in allen Belangen enttäuschenden 0:2 bei Bayer Leverkusen gehörte der 19-Jährige am vergangenen 12. Bundesligaspieltag zu den besseren Akteuren in einer schwachen Schalker Elf. "Wir müssen sehen, dass wir schnell wieder in die Spur finden", fordert der Youngster vor dem vorletzten Vorrundenspiel gegen die Griechen.

Mit acht Punkten führen Schalkes Eurofighter die Tabelle der Gruppe B an, dicht gefolgt vom Arsenal FC (7) und Piräus (6). "Wir können den Sack zumachen", sagt Draxler. "Das Erreichen der nächsten Runde ist für uns unglaublich wichtig, sportlich wie finanziell." Ein Sieg im Duell mit den Griechen, und Schalke steht im Achtelfinale. Dazu wollen mit Benedikt Höwedes, Roman Neustädter und Lewis Holtby drei weitere königsblaue Nationalspieler beitragen.

Stammplatz zurückerobern

Draxler selbst will sich seinen Stammplatz in der Schalker Startruppe zurückerobern. Schon vor seinem Armbruch musste der A-Nationalspieler, der im Mai beim 3:5 im EM-Testländerspiel gegen die Schweiz im DFB-Team debütierte, um seinen Platz kämpfen. Im linken offensiven Mittelfeld setzte Trainer Huub Stevens zuvor auf den niederländischen Nationalspieler Ibrahim Afellay. Der 26-Jährige war kurz vor Ende der Transferperiode vom FC Barcelona an die Gelsenkirchener ausgeliehen worden.

Vorige Woche beim Länderspiel gegen Deutschland in Amsterdam erlitt Afellay eine Oberschenkelzerrung, fehlte schon gegen Leverkusen und wird gegen Piräus nicht rechtzeitig fit. So bekommt Draxler wieder seine Chance, die er sich durch seine jüngsten Auftritte auch verdient hat. Beim 2:1 gegen Werder Bremen kam er nach der Pause für Afellay und erzielte nach wunderschönem Doppelpass mit Jermaine Jones den Siegtreffer.



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Es war eine dieser Szenen, in denen die Fans auf der Tribüne vor Schmerz das Gesicht verziehen: Julian Draxler hielt sich nach einem unglücklichen Aufprall im Strafraum den linken Arm, der deutlich sichtbar gebrochen war. Zuvor hatte der deutsche Nationalspieler im Champions-League-Spiel gegen Montpellier HSC die halbe Abwehr der Franzosen umdribbelt, ehe er von Verteidiger Garry Bocaly durch ein Foul unsanft gestoppt wurde. Kaum, dass Draxler wieder auf den Beinen stand, signalisierte er sofort: auswechseln!

Genau sieben Wochen später feiert der Jungnationalspieler heute (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und bei Sky) im Heimspiel gegen Olympiakos Piräus sein Comeback in der Königsklasse. Der Bruch ist verheilt, vier Ligaspiele, ein Pokal- und ein Länderspiel hat der offensive Mittelfeldspieler schon wieder bestritten. "Mit der Hand bin ich wieder voll einsatzfähig", bestätigt Draxler.

"Schnell wieder in die Spur finden"

Beim in allen Belangen enttäuschenden 0:2 bei Bayer Leverkusen gehörte der 19-Jährige am vergangenen 12. Bundesligaspieltag zu den besseren Akteuren in einer schwachen Schalker Elf. "Wir müssen sehen, dass wir schnell wieder in die Spur finden", fordert der Youngster vor dem vorletzten Vorrundenspiel gegen die Griechen.

Mit acht Punkten führen Schalkes Eurofighter die Tabelle der Gruppe B an, dicht gefolgt vom Arsenal FC (7) und Piräus (6). "Wir können den Sack zumachen", sagt Draxler. "Das Erreichen der nächsten Runde ist für uns unglaublich wichtig, sportlich wie finanziell." Ein Sieg im Duell mit den Griechen, und Schalke steht im Achtelfinale. Dazu wollen mit Benedikt Höwedes, Roman Neustädter und Lewis Holtby drei weitere königsblaue Nationalspieler beitragen.

Stammplatz zurückerobern

Draxler selbst will sich seinen Stammplatz in der Schalker Startruppe zurückerobern. Schon vor seinem Armbruch musste der A-Nationalspieler, der im Mai beim 3:5 im EM-Testländerspiel gegen die Schweiz im DFB-Team debütierte, um seinen Platz kämpfen. Im linken offensiven Mittelfeld setzte Trainer Huub Stevens zuvor auf den niederländischen Nationalspieler Ibrahim Afellay. Der 26-Jährige war kurz vor Ende der Transferperiode vom FC Barcelona an die Gelsenkirchener ausgeliehen worden.

Vorige Woche beim Länderspiel gegen Deutschland in Amsterdam erlitt Afellay eine Oberschenkelzerrung, fehlte schon gegen Leverkusen und wird gegen Piräus nicht rechtzeitig fit. So bekommt Draxler wieder seine Chance, die er sich durch seine jüngsten Auftritte auch verdient hat. Beim 2:1 gegen Werder Bremen kam er nach der Pause für Afellay und erzielte nach wunderschönem Doppelpass mit Jermaine Jones den Siegtreffer.

Gegen Arsenal noch 90 Minuten auf der Bank

"Gegen Bremen war meine Leistung ganz gut", meint Draxler. "In Leverkusen war ich mit der ersten Halbzeit auch relativ zufrieden. In der zweiten war es natürlich von uns allen viel zu wenig." Nun darf er endlich wieder in der Champions League ran. Gegen Arsenal mit den deutschen Nationalspielern Per Mertesacker und Lukas Podolski hatte er das 2:2 noch 90 Minuten lang als Auswechselspieler verfolgen müssen.

Für den jüngsten Schalker Profi ist die Saison bislang eine Geduldsprobe. Vor seiner Verletzung hatte Draxler seinen Stammplatz an Afellay verloren, ebenso wie schon das Duell mit seinem Nationalmannschaftskollege Lewis Holtby um die Raúl-Nachfolge im zentralen Mittelfeld. Dort hatte der deutsche U 21-Kapitän Holtby vom Saisonstart an als Spielmacher überzeugt.

Umso mehr brennt Draxler nach dem Auf und Ab der vergangenen Wochen auf seinen neunten Champions-League-Einsatz. "Im Hinspiel haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht", sagt der dreimalige Nationalspieler mit Blick auf das 2:1 beim Europapokal-Auftakt im September. "Ich hoffe, wir können das wiederholen."

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Jüngster deutscher Torschütze in der Champions League

In die Geschichtsbücher der Königsklasse hat sich das Riesentalent bereits geschossen. Dank seines Treffers gegen Montpellier zum zwischenzeitlichen 1:1 ist er mit 19 Jahren und 13 Tagen der jüngste deutsche Torschütze in der Champions-League-Historie. Der gebürtige Gladbecker hat damit Borussia Dortmunds Lars Ricken abgelöst, der in der Saison 1995/1996 mit 19 Jahren und 100 Tagen gegen Steaua Bukarest erstmals in der Königsklasse getroffen hatte.

Aktuell will Draxler aber nur den ersten Matchball für den Achtelfinaleinzug verwandeln. "Auch wenn es gegen Leverkusen nicht gut lief, bin ich zuversichtlich, dass wir gegen Piräus die Kurve kriegen", sagt er optimistisch. Gegen die Griechen will der schnelle Flügelstürmer wieder für die Szenen sorgen, die bei den Fans keine schmerzverzerrten Gesichter, sondern grenzenlosen Jubel hervorrufen.