Joachim Löw: "Ich bin im Gleichgewicht"

Die EURO kann kommen. Der deutschen Nationalmannschaft ist die Generalprobe für die EM in Polen und der Ukraine mit dem souveränen 2:0 gegen Israel in Leipzig geglückt.

Bundestrainer Joachim Löw spricht nach der Partie im Interview über die Partie gegen Israel, die Startelf gegen Portugal, den angeschlagenen Bastian Schweinsteiger und die unmittelbare Vorbereitung, die am Montag in Danzig beginnt.

Frage: Herr Löw, wie bewerten Sie das 2:0 gegen Israel bei der EM-Generalprobe?

Joachim Löw: Das war eine gute Abschlussprüfung unserer Vorbereitung. Wir haben uns mit einer ordentlichen Leistung den erhofften Rückenwind für die nächste Woche verschafft. Die Vorbereitung mit einem Sieg abzuschließen, gibt uns ein gutes Gefühl. Israel war ein defensiver, rustikaler und guter Gegner. Vor allem in der zweiten Hälfte haben wir es aber geschafft, flüssiger zu kombinieren und mehr Torchancen herauszuspielen. In der Defensive waren wir nicht sonderlich gefordert.

Frage: Wie viel Prozent der EM-Elf haben die Zuschauer gesehen?

Löw: Ein Teil der EM-Elf war auf jeden Fall auf dem Platz. Wer genau spielen wird, wird sich in der nächsten Woche entscheiden. Ob Philipp Lahm links oder rechts spielen wird, werden wir Anfang der Woche klären. Für Per Mertesacker war es wichtig, noch ein Spiel zu machen. Miroslav Klose hatte ein paar Probleme mit dem Knöchel, deshalb hat Mario Gomez angefangen. Es geht jetzt darum, alle Spieler auf EM-Niveau zu bringen.

Frage: Haben Sie die Aufstellung für das erste EM-Spiel gegen Portugal schon im Kopf?

Löw: Das wird aktuell entschieden. Es werden die spielen, die volle Power geben können. Es werden die auflaufen, die in Top-Verfassung sind.



[bild1]

Die EURO kann kommen. Der deutschen Nationalmannschaft ist die Generalprobe für die EM in Polen und der Ukraine mit dem souveränen 2:0 gegen Israel in Leipzig geglückt.

Bundestrainer Joachim Löw spricht nach der Partie im Interview über die Partie gegen Israel, die Startelf gegen Portugal, den angeschlagenen Bastian Schweinsteiger und die unmittelbare Vorbereitung, die am Montag in Danzig beginnt.

Frage: Herr Löw, wie bewerten Sie das 2:0 gegen Israel bei der EM-Generalprobe?

Joachim Löw: Das war eine gute Abschlussprüfung unserer Vorbereitung. Wir haben uns mit einer ordentlichen Leistung den erhofften Rückenwind für die nächste Woche verschafft. Die Vorbereitung mit einem Sieg abzuschließen, gibt uns ein gutes Gefühl. Israel war ein defensiver, rustikaler und guter Gegner. Vor allem in der zweiten Hälfte haben wir es aber geschafft, flüssiger zu kombinieren und mehr Torchancen herauszuspielen. In der Defensive waren wir nicht sonderlich gefordert.

Frage: Wie viel Prozent der EM-Elf haben die Zuschauer gesehen?

Löw: Ein Teil der EM-Elf war auf jeden Fall auf dem Platz. Wer genau spielen wird, wird sich in der nächsten Woche entscheiden. Ob Philipp Lahm links oder rechts spielen wird, werden wir Anfang der Woche klären. Für Per Mertesacker war es wichtig, noch ein Spiel zu machen. Miroslav Klose hatte ein paar Probleme mit dem Knöchel, deshalb hat Mario Gomez angefangen. Es geht jetzt darum, alle Spieler auf EM-Niveau zu bringen.

Frage: Haben Sie die Aufstellung für das erste EM-Spiel gegen Portugal schon im Kopf?

Löw: Das wird aktuell entschieden. Es werden die spielen, die volle Power geben können. Es werden die auflaufen, die in Top-Verfassung sind.

Frage: Wie weit ist die Gesung des an der Wade verletzten Bastian Schweinsteiger vorangeschritten?

Löw: Bastian hat am Mittwoch zum ersten Mal schmerzfrei trainiert. Er kann vielleicht am Montag oder Dienstag wieder mit der Mannschaft trainieren.

Frage: Was muss bis zur EM noch besser werden?

Löw: Insgesamt ist auf jeden Fall noch eine Steigerung drin. Manche Dinge in der Vorbereitung waren holprig. Es ist noch nicht die Frische da, wie sie bei der EM da sein wird. Das Tempo wird dort ein ganz anderes sein. Hier und da müssen noch ein paar Kleinigkeiten verbessert werden. Wir haben Chancen liegen lassen, in der Defensive muss noch ein Schuss mehr Aggressivität rein.

Frage: In der Startelf standen sieben Bayern-Spieler. Wie zufrieden sind sie mit diesem Block, der nach der Niederlage im Finale der Champions League gegen den FC Chelsea erst am Montag in die Vorbereitung eingestiegen ist?

Löw: Die Niederlage war kein Thema mehr, das haben die Spieler gut verarbeitet. Die Freude darüber, bei der Nationalelf zu sein, ist da. Sie haben sich gut eingefunden. Mit Blick auf die kurze Zeit, die sie da sind, war das gut. Die Bayern-Spieler sind in der Spur, sie sind wieder im Rhythmus.

Frage: Wie zufrieden waren Sie mit Lukas Podolski?

Löw: Als er vermehrt Wege gegangen ist, ist er besser ins Spiel gekommen. Er wird sich steigern. Er kann explodieren, wenn es darauf ankommt.

Frage: Können die Spieler an den beiden freien Tagen abhängen oder kriegen Sie Aufgaben mit nach Hause?

Löw: Sie müssen natürlich etwas tun. Jeder bekommt ein anderes Programm mit. Für einen Philipp Lahm reicht aktive Regeneration. Mario Götze und Miroslav Klose müssen mehr tun. Bei anderen liegt es dazwischen. Der eine muss sich aktiv erholen, der andere braucht Belastung.

Frage: Haben Sie noch Sorgen vor der EM oder sind Sie völlig zufrieden?

Löw: Ich bin im Gleichgewicht, ich kann alles einordnen. Ich bin weder in Sorge noch bin ich völlig zufrieden.

Frage: Was genau werden Sie ab Montag in Danzig bis zum ersten EM-Spiel gegen Portugal am 9. Juni mit der Mannschaft machen?

[bild2]

Löw: Wir müssen in der nächsten Woche ganz fokussiert arbeiten. Wir müssen diese Woche optimal nutzen, denn es liegt viel Arbeit vor uns. Deshalb sollen sich die Spieler zu Hause auch entspannen, um dann bereit für die nächste Woche zu sein. Ich bin froh, wenn der Wettkampf losgeht. Dann geht es richtig los. Wir hatten jetzt eine lange Zeit keine Wettkämpfe, das ist nicht gut für einen Coach.

Frage: Mario Gomez hat in den zurückliegen Länderspielen oft getroffen. Wie wichtig ist diese gute Quote für ihn im Kampf um einen Stammplatz gegen Miroslav Klose?

Löw: Die Quote hilft ihm und der ganzen Mannschaft. Es gab schließlich Jahre, in denen Mario unglücklich in der Nationalmannschaft gespielt hat. Es ist gut für die Mannschaft, dass sie weiß, dass Miro und Mario immer Tore machen konnen - egal, wer von ihnen spielt. Das ist sehr wichtig, denn wir werden beide unbedingt benötigen, wenn wir etwas erreichen wollen.