Joachim Löw: "Großes Herz gezeigt"

Nach der Halbfinal-Niederlage gegen Italien zeigte sich Bundestrainer Joachim Löw enttäuscht, aber gefasst. DFB.de hat die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Joachim Löw (Bundestrainer): Ich wollte die Zentrale mit Toni Kroos stärken, deshalb habe ich Toni in die Mannschaft gebracht. Die Gegentore sind aus Fehlern hinten entstanden, weil wir nicht präsent waren. Die Flanke zu Balotelli beim 0:1 durfte nicht kommen. Am Anfang haben wir die Sache ganz gut im Griff gehabt. Nach dem Rückstand waren wir fahrig und nicht mehr so gut organisiert. Nach dem 0:2 mussten wir alles riskieren. Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit ihr großes Herz gezeigt, aber wenn die Italiener mal 2:0 führen, ist es unheimlich schwer.

Oliver Bierhoff (Teammanager): Nach so einer Niederlage ist man tierisch enttäuscht. Jeder fällt in ein tiefes Loch, jeder hat an das große Ziel geglaubt, aber wir haben es heute nicht gepackt. Wir haben vor allem die erste Halbzeit verpennt. Wir haben den Italiener die Chancen ermöglicht. Uns ist außerdem zu wenig eingefallen. Außer zu Beginn der zweiten Halbzeit waren wir nicht so zwingend.

Philipp Lahm: Es ist sehr, sehr bitter. Wir machen dumme Fehler und kriegen so die Gegentore, das darf uns nicht passieren. Wenn du mal in Rückstand bist gegen Italien, wird es sehr schwierig. Das Bittere ist: in unserer Mannschaft steckt soviel Potenzial für mehr. Aber wir waren auch nicht clever genug. Wenn man das Potenzial nicht zum richtigen Zeitpunkt abrufen kann, dann verliert man halt so ein Spiel.

Toni Kroos: Wenn man die Entstehung der beiden Gegentore sieht, erkennt man, dass sie vermeidbar waren. Wir haben alles versucht, aber es hat nicht mehr gereicht. In solchen Spielen im Halbfinale gegen Italien ist es wichtig, dass man selbst keine Tore bekommt. Wir hatten unsere Möglichkeiten auch gegen tief stehende Italiener.

Cesare Prandelli (Trainer Italien): Wir haben so gespielt, wie wir wollten. Es ist uns gelungen, Deutschland in Schwierigkeiten zu bringen. Das war auch Riccardo Montolivo zu verdanken. Spanien ist der Favorit, aber wir haben bewiesen, dass wir eine starke Mannschaft haben.

Riccardo Montolivo (Italien): Wir sind alle glücklich. Wir haben gegen eine Super-Top-Mannschaft gewonnen. Wir haben eine super erste Halbzeit gespielt, die Deutschen waren die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit besser.

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Nach der Halbfinal-Niederlage gegen Italien zeigte sich Bundestrainer Joachim Löw enttäuscht, aber gefasst. DFB.de hat die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Joachim Löw (Bundestrainer): Ich wollte die Zentrale mit Toni Kroos stärken, deshalb habe ich Toni in die Mannschaft gebracht. Die Gegentore sind aus Fehlern hinten entstanden, weil wir nicht präsent waren. Die Flanke zu Balotelli beim 0:1 durfte nicht kommen. Am Anfang haben wir die Sache ganz gut im Griff gehabt. Nach dem Rückstand waren wir fahrig und nicht mehr so gut organisiert. Nach dem 0:2 mussten wir alles riskieren. Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit ihr großes Herz gezeigt, aber wenn die Italiener mal 2:0 führen, ist es unheimlich schwer.

Oliver Bierhoff (Teammanager): Nach so einer Niederlage ist man tierisch enttäuscht. Jeder fällt in ein tiefes Loch, jeder hat an das große Ziel geglaubt, aber wir haben es heute nicht gepackt. Wir haben vor allem die erste Halbzeit verpennt. Wir haben den Italiener die Chancen ermöglicht. Uns ist außerdem zu wenig eingefallen. Außer zu Beginn der zweiten Halbzeit waren wir nicht so zwingend.

Philipp Lahm: Es ist sehr, sehr bitter. Wir machen dumme Fehler und kriegen so die Gegentore, das darf uns nicht passieren. Wenn du mal in Rückstand bist gegen Italien, wird es sehr schwierig. Das Bittere ist: in unserer Mannschaft steckt soviel Potenzial für mehr. Aber wir waren auch nicht clever genug. Wenn man das Potenzial nicht zum richtigen Zeitpunkt abrufen kann, dann verliert man halt so ein Spiel.

Toni Kroos: Wenn man die Entstehung der beiden Gegentore sieht, erkennt man, dass sie vermeidbar waren. Wir haben alles versucht, aber es hat nicht mehr gereicht. In solchen Spielen im Halbfinale gegen Italien ist es wichtig, dass man selbst keine Tore bekommt. Wir hatten unsere Möglichkeiten auch gegen tief stehende Italiener.

Cesare Prandelli (Trainer Italien): Wir haben so gespielt, wie wir wollten. Es ist uns gelungen, Deutschland in Schwierigkeiten zu bringen. Das war auch Riccardo Montolivo zu verdanken. Spanien ist der Favorit, aber wir haben bewiesen, dass wir eine starke Mannschaft haben.

Riccardo Montolivo (Italien): Wir sind alle glücklich. Wir haben gegen eine Super-Top-Mannschaft gewonnen. Wir haben eine super erste Halbzeit gespielt, die Deutschen waren die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit besser.