Italien beendet den Traum vom Finale

Die deutsche Nationalmannschaft hat das Finale der EURO 2012 gegen Titelverteidiger Spanien verpasst. Die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw musste sich im Halbfinale vor 56.070 Zuschauern im ausverkauften EM-Stadion von Warschau Italien 1:2 (0:2) geschlagen geben. Beide Treffer erzielte Mario Balotelli: per Kopf (20.) und mit einem gewaltigen Schuss aus 16 Metern (36.). Der Anschlusstreffer per Handelfmeter durch Mesut Özil kam zu spät (90.).

Die erste Chance hatte dabei das DFB-Team: Einen Schussversuch von Mats Hummels nach einer Ecke wehrte Andrea Pirlo auf der Linie ab, erst dann konnte Gianluigi Buffon zupacken (5.). Ansonsten störten die Italiener früh, griffen gleich an Manuel Neuers Strafraum an. Beeindrucken ließ sich Löws Auswahl davon aber nicht, sie wirkte unaufgeregt - und kam zu Chancen. Buffon und der ehemalige Wolfsburger Andrea Barzagli hätten nach einer Hereingabe von Jerome Boateng beinahe ein Eigentor coproduziert (12.), kurz darauf faustete Buffon einen Schuss von Kroos weg (13.).

Italien nutzt die erste Chance

Dann wurde die "Squadra Azzurra" offensiver: Nach zwei Weitschussprüfungen für Neuer durch den deutschstämmigen Riccardo Montolivo (17.) sowie Antonio Cassano (18.) flog ein langer Pass von Andrea Pirlo tief hinein in die deutsche rechte Seite, Cassano drehte sich um Hummels, flankte - und dann kam Holger Badstuber zu spät gegen Mario Balotelli: Kopfball, 0:1.

Nachdem Sami Khedira Buffon mit einem Weitschuss geprüft hatte (35.), schlugen die Italiener im Gegenzug erneut zu. Nach einem zauberhaften Pass von Riccardo Montolivo in den Lauf von Balotelli ließ dieser knapp hinter der Strafraumgrenze einen wuchtigen Schuss los, der im Tordreieck einschlug.

Deutschland drängt, Italien kontert

Löw reagierte in der Halbzeit und brachte mit Marco Reus und Miroslav Klose zwei neue Offensivkräfte. Und die Maßnahme zeigte gleich Wirkung. Reus prüfte Buffon in der 47. Minute und war wenig später auch Ausgangspunkt für eine gute Schusschance von Lahm, der aber aus 14 Metern über das Tor zielte (49.).

Italien lauerte jetzt noch mehr auf Konterchancen und hatte in der 60. Minute erneut durch Balotelli eine gute Gelegenheit. Der Doppeltorschütze verzog aber aus halbrechter Position (60.).



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Die deutsche Nationalmannschaft hat das Finale der EURO 2012 gegen Titelverteidiger Spanien verpasst. Die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw musste sich im Halbfinale vor 56.070 Zuschauern im ausverkauften EM-Stadion von Warschau Italien 1:2 (0:2) geschlagen geben. Beide Treffer erzielte Mario Balotelli: per Kopf (20.) und mit einem gewaltigen Schuss aus 16 Metern (36.). Der Anschlusstreffer per Handelfmeter durch Mesut Özil kam zu spät (90.).

Die erste Chance hatte dabei das DFB-Team: Einen Schussversuch von Mats Hummels nach einer Ecke wehrte Andrea Pirlo auf der Linie ab, erst dann konnte Gianluigi Buffon zupacken (5.). Ansonsten störten die Italiener früh, griffen gleich an Manuel Neuers Strafraum an. Beeindrucken ließ sich Löws Auswahl davon aber nicht, sie wirkte unaufgeregt - und kam zu Chancen. Buffon und der ehemalige Wolfsburger Andrea Barzagli hätten nach einer Hereingabe von Jerome Boateng beinahe ein Eigentor coproduziert (12.), kurz darauf faustete Buffon einen Schuss von Kroos weg (13.).

Italien nutzt die erste Chance

Dann wurde die "Squadra Azzurra" offensiver: Nach zwei Weitschussprüfungen für Neuer durch den deutschstämmigen Riccardo Montolivo (17.) sowie Antonio Cassano (18.) flog ein langer Pass von Andrea Pirlo tief hinein in die deutsche rechte Seite, Cassano drehte sich um Hummels, flankte - und dann kam Holger Badstuber zu spät gegen Mario Balotelli: Kopfball, 0:1.

Nachdem Sami Khedira Buffon mit einem Weitschuss geprüft hatte (35.), schlugen die Italiener im Gegenzug erneut zu. Nach einem zauberhaften Pass von Riccardo Montolivo in den Lauf von Balotelli ließ dieser knapp hinter der Strafraumgrenze einen wuchtigen Schuss los, der im Tordreieck einschlug.

Deutschland drängt, Italien kontert

Löw reagierte in der Halbzeit und brachte mit Marco Reus und Miroslav Klose zwei neue Offensivkräfte. Und die Maßnahme zeigte gleich Wirkung. Reus prüfte Buffon in der 47. Minute und war wenig später auch Ausgangspunkt für eine gute Schusschance von Lahm, der aber aus 14 Metern über das Tor zielte (49.).

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Italien lauerte jetzt noch mehr auf Konterchancen und hatte in der 60. Minute erneut durch Balotelli eine gute Gelegenheit. Der Doppeltorschütze verzog aber aus halbrechter Position (60.).

Reus trifft nur die Latte, Özil zu spät

Auf deutscher Seite kam nun auch Pech dazu: einen direkten Freistoß von Reus lenkte Buffon gerade so an die Latte (61.). Das deutsche Team bemühte sich weiter um das erste Tor, lief sich aber immer wieder in der vielbeinigen Abwehr der Blauen fest.

Die deutsche Defensive wurde nun mehr und mehr entblößt. Claudio Marchisio hätte in der 76. Minute fast das 3:0 erzielt. Kroos' Direktabnahme wenig später ging über das Tor (79.). Antonio di Natale tauchte kurz darauf alleine vor Neuer auf, traf aber nicht (83.). Die deutsche Mannschaft versuchte weiter alles, aber mehr als das 1:2 durch Özil wollte nicht mehr gelingen.