Hansi Flick: "Solche 25 Minuten müssen einmalig bleiben"

Das Länderspiel gegen Belgien in Köln hat die deutsche Nationalmannschaft mit 2:3 verloren, aber auch einige neue Erkenntnisse gewonnen. Bundestrainer Hansi Flick spricht im Interview über die Leistungssteigerung im Spiel, den Einfluss der Einwechslung von Emre Can und die Zukunft der Neulinge.

Frage: Herr Flick, es gab sehr unterschiedliche Phasen in diesem Spiel. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Hansi Flick: Die ersten 20, 25 Minuten waren nicht das, was wir uns vorgenommen hatten. Da waren wir sehr passiv. Man muss die Zweikämpfe annehmen, das haben wir anfangs nicht gemacht. Nach der Systemumstellung und den Auswechslungen wurde es besser. Wir haben höher angegriffen und waren aggressiver. In der zweiten Halbzeit waren wir sehr engagiert, die Leidenschaft hat uns noch einmal zurückgebracht. 60, 65 Minuten war es von uns ein gutes Spiel.

Frage: Was nehmen Sie jetzt mit aus den beiden Länderspielen gegen Peru und Belgien?

Flick: Wir haben viel Arbeit vor uns. Das wissen wir. Wenn ich jetzt sage, dass wir super happy sind, dann stimmt das nicht. Mit den zehn Tagen waren wir zufrieden. Auch wenn wir am Ende mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind. Solche Spiele tun uns in unserer Entwicklung auch gut. Mir hat gefallen, dass wir auch neben dem Platz eine gute Energie gespürt haben. Wir müssen die positiven Dinge mitnehmen und an den anderen Sachen arbeiten. Es muss einmalig bleiben, dass wir solche 25 Minuten gesehen haben.

Frage: Wurden Sie von den Belgiern überrascht?

Flick: Belgien ist Vierter der Weltrangliste. Die Spieler haben eine enorme Qualität. Wir haben sicher nicht den Fehler gemacht, Belgien zu unterschätzen. Wir waren einfach nicht so aggressiv, wie wir uns das vorgenommen hatten. Wenn man sieht, wie wir das Spiel drehen wollten, dann war es das richtige Signal.

Frage: Mit der Einwechslung von Emre Can wurde das Spiel besser. Braucht die Mannschaft einen klaren Sechser?

Flick: Can war der aggressive Leader, den wir gebraucht haben. Er hat viele Zweikämpfe gewonnen und die Mannschaft wachgerüttelt. Die Verantwortung für die Defensive war da. Ich würde mir von den Innenverteidigern wünschen, dass sie die Sechser noch mehr zurückholen. Da wird sich zu wenig unterstützt, wir können uns das einfacher machen.

Frage: Florian Wirtz wurde früh ausgewechselt. Müssen Sie ihn jetzt aufbauen?

Flick: Er hatte nicht den besten Tag gehabt. Da muss er durch. Er ist so gut, das spornt ihn eher noch an.

Frage: Es waren viele Neulinge dabei. Werden wir Sie bei den nächsten Länderspielen im Juni wiedersehen?

Flick: Im Sommer ist auch die U 21-EM. Ich werde daher mit Trainer Antonio Di Salvo genau absprechen, wie wir es machen.

[sid]

Das Länderspiel gegen Belgien in Köln hat die deutsche Nationalmannschaft mit 2:3 verloren, aber auch einige neue Erkenntnisse gewonnen. Bundestrainer Hansi Flick spricht im Interview über die Leistungssteigerung im Spiel, den Einfluss der Einwechslung von Emre Can und die Zukunft der Neulinge.

Frage: Herr Flick, es gab sehr unterschiedliche Phasen in diesem Spiel. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Hansi Flick: Die ersten 20, 25 Minuten waren nicht das, was wir uns vorgenommen hatten. Da waren wir sehr passiv. Man muss die Zweikämpfe annehmen, das haben wir anfangs nicht gemacht. Nach der Systemumstellung und den Auswechslungen wurde es besser. Wir haben höher angegriffen und waren aggressiver. In der zweiten Halbzeit waren wir sehr engagiert, die Leidenschaft hat uns noch einmal zurückgebracht. 60, 65 Minuten war es von uns ein gutes Spiel.

Frage: Was nehmen Sie jetzt mit aus den beiden Länderspielen gegen Peru und Belgien?

Flick: Wir haben viel Arbeit vor uns. Das wissen wir. Wenn ich jetzt sage, dass wir super happy sind, dann stimmt das nicht. Mit den zehn Tagen waren wir zufrieden. Auch wenn wir am Ende mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind. Solche Spiele tun uns in unserer Entwicklung auch gut. Mir hat gefallen, dass wir auch neben dem Platz eine gute Energie gespürt haben. Wir müssen die positiven Dinge mitnehmen und an den anderen Sachen arbeiten. Es muss einmalig bleiben, dass wir solche 25 Minuten gesehen haben.

Frage: Wurden Sie von den Belgiern überrascht?

Flick: Belgien ist Vierter der Weltrangliste. Die Spieler haben eine enorme Qualität. Wir haben sicher nicht den Fehler gemacht, Belgien zu unterschätzen. Wir waren einfach nicht so aggressiv, wie wir uns das vorgenommen hatten. Wenn man sieht, wie wir das Spiel drehen wollten, dann war es das richtige Signal.

Frage: Mit der Einwechslung von Emre Can wurde das Spiel besser. Braucht die Mannschaft einen klaren Sechser?

Flick: Can war der aggressive Leader, den wir gebraucht haben. Er hat viele Zweikämpfe gewonnen und die Mannschaft wachgerüttelt. Die Verantwortung für die Defensive war da. Ich würde mir von den Innenverteidigern wünschen, dass sie die Sechser noch mehr zurückholen. Da wird sich zu wenig unterstützt, wir können uns das einfacher machen.

Frage: Florian Wirtz wurde früh ausgewechselt. Müssen Sie ihn jetzt aufbauen?

Flick: Er hatte nicht den besten Tag gehabt. Da muss er durch. Er ist so gut, das spornt ihn eher noch an.

Frage: Es waren viele Neulinge dabei. Werden wir Sie bei den nächsten Länderspielen im Juni wiedersehen?

Flick: Im Sommer ist auch die U 21-EM. Ich werde daher mit Trainer Antonio Di Salvo genau absprechen, wie wir es machen.

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