Graf bringt Walsrode auf die große Bühne

Walsrode ist eine 23.000-Einwohner Stadt im Heidekreis in Niedersachsen. Umgeben von Bremen, Hamburg und Hannover verblasst die selbstständige Gemeinde im Schatten der Großstädte fast ein wenig. Dass der Ort trotzdem gerade vielen Fußballfans ein Begriff ist, dafür sorgt Fan Club-Mitglied Marcus Graf. Der 44-Jährige ist der Mann hinter der schwarz-grünen Zaunfahne mit der Aufschrift seiner Heimat Walsrode.

Bei so gut wie keinem Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft fehlt sie. Auch bei Auftritten der U 21 ist sie meistens zu sehen. Und bei Begegnungen mit Hannover 96 zählt sie ohnehin zu den Stammgästen. Seit 20 Jahren ist Marcus mit seiner Zaunfahne unterwegs. Aus Verbundenheit zu seiner Heimat verewigte er die Buchstaben seiner Stadt darauf. "Ich bin stolz, aus Walsrode zu kommen", sagt er überzeugend.

DFB-Team und H96

Seine Premiere feierte die Fahne 1999 bei einem Auswärtsspiel in Uerdingen, das Hannover 1:0 gewann. Schon während der Begegnung bekam Marcus Nachrichten, dass sein Stadionbegleiter im Fernsehen zu sehen sei. Abends bei der Zusammenfassung im Sportstudio konnte er sich dann selbst davon überzeugen. "Das war schon aufregend", resümiert er und stellt fest: "Seither habe ich kein Spiel der Nationalmannschaft und von 96 ohne meine Fahne gesehen."

In Walsrode kennt man Marcus mittlerweile. Oft bekommt er positive Rückmeldungen von Leuten aus der Stadt. "In der Kneipe kriege ich deshalb hin und wieder einen ausgegeben", sagt er und scherzt: "Ins goldene Buch der Stadt durfte ich mich aber noch nicht eintragen." Aber dafür macht es Marcus auch nicht. Es geht ihm um die Sache und nicht um ihn selbst.

Stundenlang vor Anpfiff vor Ort

Oftmals ist Marcus schon viele Stunden vor Anpfiff an der Spielstätte, um den besten Platz für sein geliebtes Stadionutensiel zu ergattern. "Durch die vielen Regularien hat es sich in den vergangenen Jahren jedoch deutlich erschwert", so Marcus. Bereits mehrere Tage zuvor studiert er, wo die Fernsehkameras aufgestellt werden, um seine Fahne entsprechend platzieren zu können.

Inzwischen ist er bereits mit seinem vierten Exemplar auf Reisen. Optisch habe sie sich immer ein bisschen weiterentwickelt, bekräftigt er. Mit seinen ehemaligen Vorbildern wie der "Air Bäron-Fahne" ist er inzwischen befreundet und sogar selbst unterwegs. Dabei hat er das eine oder andere Stadion gesehen, viele Länder besucht und war bei unzähligen Spielen dabei. Der eine oder andere Groundhopper wäre mit Sicherheit neidisch auf seine Statistiken. Doch Marcus führt kein Buch. Er macht es nur für sich – und natürlich für Walsrode.

[jh]

Walsrode ist eine 23.000-Einwohner Stadt im Heidekreis in Niedersachsen. Umgeben von Bremen, Hamburg und Hannover verblasst die selbstständige Gemeinde im Schatten der Großstädte fast ein wenig. Dass der Ort trotzdem gerade vielen Fußballfans ein Begriff ist, dafür sorgt Fan Club-Mitglied Marcus Graf. Der 44-Jährige ist der Mann hinter der schwarz-grünen Zaunfahne mit der Aufschrift seiner Heimat Walsrode.

Bei so gut wie keinem Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft fehlt sie. Auch bei Auftritten der U 21 ist sie meistens zu sehen. Und bei Begegnungen mit Hannover 96 zählt sie ohnehin zu den Stammgästen. Seit 20 Jahren ist Marcus mit seiner Zaunfahne unterwegs. Aus Verbundenheit zu seiner Heimat verewigte er die Buchstaben seiner Stadt darauf. "Ich bin stolz, aus Walsrode zu kommen", sagt er überzeugend.

DFB-Team und H96

Seine Premiere feierte die Fahne 1999 bei einem Auswärtsspiel in Uerdingen, das Hannover 1:0 gewann. Schon während der Begegnung bekam Marcus Nachrichten, dass sein Stadionbegleiter im Fernsehen zu sehen sei. Abends bei der Zusammenfassung im Sportstudio konnte er sich dann selbst davon überzeugen. "Das war schon aufregend", resümiert er und stellt fest: "Seither habe ich kein Spiel der Nationalmannschaft und von 96 ohne meine Fahne gesehen."

In Walsrode kennt man Marcus mittlerweile. Oft bekommt er positive Rückmeldungen von Leuten aus der Stadt. "In der Kneipe kriege ich deshalb hin und wieder einen ausgegeben", sagt er und scherzt: "Ins goldene Buch der Stadt durfte ich mich aber noch nicht eintragen." Aber dafür macht es Marcus auch nicht. Es geht ihm um die Sache und nicht um ihn selbst.

Stundenlang vor Anpfiff vor Ort

Oftmals ist Marcus schon viele Stunden vor Anpfiff an der Spielstätte, um den besten Platz für sein geliebtes Stadionutensiel zu ergattern. "Durch die vielen Regularien hat es sich in den vergangenen Jahren jedoch deutlich erschwert", so Marcus. Bereits mehrere Tage zuvor studiert er, wo die Fernsehkameras aufgestellt werden, um seine Fahne entsprechend platzieren zu können.

Inzwischen ist er bereits mit seinem vierten Exemplar auf Reisen. Optisch habe sie sich immer ein bisschen weiterentwickelt, bekräftigt er. Mit seinen ehemaligen Vorbildern wie der "Air Bäron-Fahne" ist er inzwischen befreundet und sogar selbst unterwegs. Dabei hat er das eine oder andere Stadion gesehen, viele Länder besucht und war bei unzähligen Spielen dabei. Der eine oder andere Groundhopper wäre mit Sicherheit neidisch auf seine Statistiken. Doch Marcus führt kein Buch. Er macht es nur für sich – und natürlich für Walsrode.