Gelungener Auftakt in Lwiw: Fan Club wird zum Partynest

Das Match 4 der EURO 2012 wies Deutschland gegen Portugal als Heimmannschaft aus. Wohl wahr. Rund 10.000 deutsche Fans in Lwiw sorgten beim 1:0-Arbeitssieg für Heimspielatmosphäre und Gänsehautstimmung. Es war der erwartet schwere Auftakt, aber die Stimmung im Stadion und zuvor in der Innenstadt der westukrainischen Metropole war schon finalreif.

Bereits am Vormittag flanierten hunderte deutsche Fans durch die Kopfsteinpflasterstraßen der Altstadt. Überall weiße und hin und wieder ein paar grüne DFB-Trikots. Ein Kamerateam des finnischen Fernsehsenders MTV 3 war vor dem Rathaus auf Stimmenfang und zeigte sich sichtlich angetan von der friedlichen Atmosphäre und den vielen deutschen Fans. "Eine ganz tolle Stimmung", meinte der finnische Reporter.

Entgegen aller Wetterprognosen schien die Sonne über Lwiw und die vielen deutschen Anhänger, was die Festtagslaune perfekt machte. Dabei kristallisierten sich zwei Stimmungsnester heraus: Die Biergärten rund ums Rathaus und die Party des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. Hier, im Art Palace nahe der Fanmeile, trudelten im Laufe des Tages immer mehr deutsche Fans ein, um sich auf das Spiel einzustimmen. Von der nahe gelegenen Hochzeitskapelle kamen mehrmals Brautpaare herüber und ließen sich am mutmaßlich schönsten Tag ihres Lebens beim Face Painting die deutschen Farben auftragen. Heiß begehrt waren auch die vom Fan Club an alle Mitglieder verschenkten Handgelenkschals in Schwarz-Rot-Gold.

Den Ball ins Tor gesungen

Um 16.30 Uhr, immer noch mehr als fünf Stunden vor dem Anpfiff, schallten dann die ersten langgezogenen "Deutschland"-Sprechchöre durch den imposanten Innenhof des Art Palace in der Kopernikastraße 15. Auch zum dritten deutschen Spiel gegen Dänemark am 17. Juni lädt der Fan Club wieder zur Party in dieser tollen Location. Beim zweiten Spiel am 13. Juni in Charkiw hat der Fan Club für seine Mitglieder und alle anderen deutschen Fans das Cafe Premiere reserviert – ein Biergarten im Park Shevchenko nahe der Fan-Zone und des Kinos Ukraine.

Gegen 18 Uhr setzte sich der Tross der deutschen Fans in Bewegung Richtung Stadion. Dort lief noch nicht alles rund. Bei den Einlasskontrollen versagten teilweise die Kartenlesegeräte. Bereits zwei Stunden vor Anpfiff gab es zudem außer Chips und Popcorn nichts mehr zu essen.

Der tollen Stimmung tat das keinen Abbruch. Spätestens beim Absingen der Nationalhymnen war allen klar, welches Fanlager auf der Tribüne den Ton angibt. „Sportfreunde Deutschland – Gekommen um zu siegen“, stand auf einem schwarz-rot-goldenen Transparent. Mit der Umsetzung auf dem Spielfeld haperte es zunächst noch ein wenig. Nach gut einer Stunde gaben die Fans im blauen Sektor dann richtig Gas. "Super Deutschland olé" schallte es minutenlang durchs Stadion. Miroslav Klose stand an seinem Geburtstag schon zur Einwechslung bereit, als Kollege Mario Gomez den Ball mit einem wuchtigen Kopfball zum Tor des Tages im Netz versenkte. Ein Stück weit hatten auch die deutschen Fans den Ball ins Tor gesungen.

Unter dem Strich ist der erste Schritt auf dem Weg zum großen Traum getan. Das deutsche Motto der EM stand auch auf dem riesigen Banner, das bei der Fan Club-Party am Art Palace hing: "Ein Team – ein Ziel – Finale Kiew 2012." [ot]


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Das Match 4 der EURO 2012 wies Deutschland gegen Portugal als Heimmannschaft aus. Wohl wahr. Rund 10.000 deutsche Fans in Lwiw sorgten beim 1:0-Arbeitssieg für Heimspielatmosphäre und Gänsehautstimmung. Es war der erwartet schwere Auftakt, aber die Stimmung im Stadion und zuvor in der Innenstadt der westukrainischen Metropole war schon finalreif.

Bereits am Vormittag flanierten hunderte deutsche Fans durch die Kopfsteinpflasterstraßen der Altstadt. Überall weiße und hin und wieder ein paar grüne DFB-Trikots. Ein Kamerateam des finnischen Fernsehsenders MTV 3 war vor dem Rathaus auf Stimmenfang und zeigte sich sichtlich angetan von der friedlichen Atmosphäre und den vielen deutschen Fans. "Eine ganz tolle Stimmung", meinte der finnische Reporter.

Entgegen aller Wetterprognosen schien die Sonne über Lwiw und die vielen deutschen Anhänger, was die Festtagslaune perfekt machte. Dabei kristallisierten sich zwei Stimmungsnester heraus: Die Biergärten rund ums Rathaus und die Party des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. Hier, im Art Palace nahe der Fanmeile, trudelten im Laufe des Tages immer mehr deutsche Fans ein, um sich auf das Spiel einzustimmen. Von der nahe gelegenen Hochzeitskapelle kamen mehrmals Brautpaare herüber und ließen sich am mutmaßlich schönsten Tag ihres Lebens beim Face Painting die deutschen Farben auftragen. Heiß begehrt waren auch die vom Fan Club an alle Mitglieder verschenkten Handgelenkschals in Schwarz-Rot-Gold.

Den Ball ins Tor gesungen

Um 16.30 Uhr, immer noch mehr als fünf Stunden vor dem Anpfiff, schallten dann die ersten langgezogenen "Deutschland"-Sprechchöre durch den imposanten Innenhof des Art Palace in der Kopernikastraße 15. Auch zum dritten deutschen Spiel gegen Dänemark am 17. Juni lädt der Fan Club wieder zur Party in dieser tollen Location. Beim zweiten Spiel am 13. Juni in Charkiw hat der Fan Club für seine Mitglieder und alle anderen deutschen Fans das Cafe Premiere reserviert – ein Biergarten im Park Shevchenko nahe der Fan-Zone und des Kinos Ukraine.

Gegen 18 Uhr setzte sich der Tross der deutschen Fans in Bewegung Richtung Stadion. Dort lief noch nicht alles rund. Bei den Einlasskontrollen versagten teilweise die Kartenlesegeräte. Bereits zwei Stunden vor Anpfiff gab es zudem außer Chips und Popcorn nichts mehr zu essen.

[bild2]Der tollen Stimmung tat das keinen Abbruch. Spätestens beim Absingen der Nationalhymnen war allen klar, welches Fanlager auf der Tribüne den Ton angibt. „Sportfreunde Deutschland – Gekommen um zu siegen“, stand auf einem schwarz-rot-goldenen Transparent. Mit der Umsetzung auf dem Spielfeld haperte es zunächst noch ein wenig. Nach gut einer Stunde gaben die Fans im blauen Sektor dann richtig Gas. "Super Deutschland olé" schallte es minutenlang durchs Stadion. Miroslav Klose stand an seinem Geburtstag schon zur Einwechslung bereit, als Kollege Mario Gomez den Ball mit einem wuchtigen Kopfball zum Tor des Tages im Netz versenkte. Ein Stück weit hatten auch die deutschen Fans den Ball ins Tor gesungen.

Unter dem Strich ist der erste Schritt auf dem Weg zum großen Traum getan. Das deutsche Motto der EM stand auch auf dem riesigen Banner, das bei der Fan Club-Party am Art Palace hing: "Ein Team – ein Ziel – Finale Kiew 2012."