Geduldsprobe bestanden: Auftaktsieg gegen Portugal

Die deutsche Nationalmannschaft hat ihr Auftaktspiel bei der EURO 2012 1:0 (0:0) gegen Portugal gewonnen, dabei vor 30.000 Zuschauern im ukrainischen Lwiw aber eine Geduldsprobe überstehen müssen. Mario Gomez erlöste die DFB-Auswahl in der 72. Minute.

Von Beginn an fand die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw kaum eine Lücke in der gut postierten Abwehr der Auswahl um Cristiano Ronaldo. Jerome Boateng und Mario Gomez führten sich gleich gut ein. Der Sekundenzeiger hatte gerade mal eine Runde absolviert, da flankte der Abwehrspieler auf den Angreifer - und bei dessen Kopfball aus etwa zehn Metern musste sich der portugiesische Torhüter Rui Patricio gewaltig strecken (2.). Es blieb zunächst der einzige Höhepunkt, bis Lukas Podolski aus 18 Metern halblinker Position einfach mal draufhielt (9.).

Portugiesen gut postiert in der Abwehr

Die deutsche Mannschaft war bemüht, konstruktiv und schnell nach vorne zu spielen - die Portugiesen allerdings hatten etwas dagegen. Sie waren gut postiert, verschoben geschickt, boten kaum Räume oder Lücken an. Der einsamste Mann auf dem Spielfeld war zunächst Cristiano Ronaldo. Der Torjäger von Real Madrid sah den Ball meist nur aus der Ferne, die Deutschen griffen die Mitspieler des portugiesischen Mannschaftskapitäns derart resolut an, dass diese Mühe hatten, das Spielgerät zu verarbeiten und danach zu ihrem Anführer weiterzuleiten. Nach 18 Minuten allerdings ließ Ronaldo mit einem vierfachen Übersteiger Boateng erstmals aussteigen, passte nach innen - und prompt war Gefahr da.

Deutschland vs. Portugal

Auch weiterhin beherrschte die DFB-Elf das Spielgeschehen, verbreitete aber zunächst nur selten Torgefahr. In der 30. Minute spielte Mesut Özil Podolski glänzend frei, dessen Schuss ging aber weit über das Tor. Auch Thomas Müller traf das Spielgerät in der 40. Minute nicht richtig. Fast mit dem Pausenpfiff erlebte die deutsche Abwehr dann völlig unvermittelt eine Schrecksekunde. Portugals Innenverteidiger Pepe traf in der 45. Minute nach einer Ecke aus elf Metern die Unterkante der Latte. Von dort prallte der Ball genau auf die Linie.

Schwerer Stand auch nach der Pause

Mit Schwung kam die deutsche Mannschaft aus der Kabine und hatte in der 46. Minute gleich eine Doppelchance, sowohl Podolski, als auch Müller wurden aber im letzten Moment geblockt. Doch auch die Iberer setzten weiter Nadelstiche mit schnellen Kontern.

In der 64. Minute tauchte nach einem feinen Zuspiel von Joao Moutinho Ronaldo frei im deutschen Strafraum auf, Boateng stoppte den Superstar aber mit einem beherzten Tackling.

Langes Warten, dann trifft Gomez

In der 72. Minute gelang dann aber dem DFB-Team der entscheidende Stich. Sami Khediras Flanke aus dem Halbfeld köpfte Gomez aus elf Metern gegen die Laufrichtung von Torhüter Rui Patricio zum erlösenden Führungstreffer ins lange Eck. Das 1:0 wirkte zunächst befreiend. Das Angriffsspiel lief jetzt mit mehr Dynamik und in der 76. Minute hätte Gomez fast nachgelegt, verpasste Müllers Hereingabe aber um Zentimeter.

Die Portugiesen verstärkten ihrerseits ihre Bemühungen und wären in der 84. Minute fast belohnt worden, die Flanke von Nani klatschte aber auf die Querlatte. Und auch Silvestre Varela konnte den Ball frei aus sechs Metern nicht an Manuel Neuer vorbeibringen (88.).

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Die deutsche Nationalmannschaft hat ihr Auftaktspiel bei der EURO 2012 1:0 (0:0) gegen Portugal gewonnen, dabei vor 30.000 Zuschauern im ukrainischen Lwiw aber eine Geduldsprobe überstehen müssen. Mario Gomez erlöste die DFB-Auswahl in der 72. Minute.

Von Beginn an fand die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw kaum eine Lücke in der gut postierten Abwehr der Auswahl um Cristiano Ronaldo. Jerome Boateng und Mario Gomez führten sich gleich gut ein. Der Sekundenzeiger hatte gerade mal eine Runde absolviert, da flankte der Abwehrspieler auf den Angreifer - und bei dessen Kopfball aus etwa zehn Metern musste sich der portugiesische Torhüter Rui Patricio gewaltig strecken (2.). Es blieb zunächst der einzige Höhepunkt, bis Lukas Podolski aus 18 Metern halblinker Position einfach mal draufhielt (9.).

Portugiesen gut postiert in der Abwehr

Die deutsche Mannschaft war bemüht, konstruktiv und schnell nach vorne zu spielen - die Portugiesen allerdings hatten etwas dagegen. Sie waren gut postiert, verschoben geschickt, boten kaum Räume oder Lücken an. Der einsamste Mann auf dem Spielfeld war zunächst Cristiano Ronaldo. Der Torjäger von Real Madrid sah den Ball meist nur aus der Ferne, die Deutschen griffen die Mitspieler des portugiesischen Mannschaftskapitäns derart resolut an, dass diese Mühe hatten, das Spielgerät zu verarbeiten und danach zu ihrem Anführer weiterzuleiten. Nach 18 Minuten allerdings ließ Ronaldo mit einem vierfachen Übersteiger Boateng erstmals aussteigen, passte nach innen - und prompt war Gefahr da.

Deutschland vs. Portugal

Auch weiterhin beherrschte die DFB-Elf das Spielgeschehen, verbreitete aber zunächst nur selten Torgefahr. In der 30. Minute spielte Mesut Özil Podolski glänzend frei, dessen Schuss ging aber weit über das Tor. Auch Thomas Müller traf das Spielgerät in der 40. Minute nicht richtig. Fast mit dem Pausenpfiff erlebte die deutsche Abwehr dann völlig unvermittelt eine Schrecksekunde. Portugals Innenverteidiger Pepe traf in der 45. Minute nach einer Ecke aus elf Metern die Unterkante der Latte. Von dort prallte der Ball genau auf die Linie.

Schwerer Stand auch nach der Pause

Mit Schwung kam die deutsche Mannschaft aus der Kabine und hatte in der 46. Minute gleich eine Doppelchance, sowohl Podolski, als auch Müller wurden aber im letzten Moment geblockt. Doch auch die Iberer setzten weiter Nadelstiche mit schnellen Kontern.

In der 64. Minute tauchte nach einem feinen Zuspiel von Joao Moutinho Ronaldo frei im deutschen Strafraum auf, Boateng stoppte den Superstar aber mit einem beherzten Tackling.

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Langes Warten, dann trifft Gomez

In der 72. Minute gelang dann aber dem DFB-Team der entscheidende Stich. Sami Khediras Flanke aus dem Halbfeld köpfte Gomez aus elf Metern gegen die Laufrichtung von Torhüter Rui Patricio zum erlösenden Führungstreffer ins lange Eck. Das 1:0 wirkte zunächst befreiend. Das Angriffsspiel lief jetzt mit mehr Dynamik und in der 76. Minute hätte Gomez fast nachgelegt, verpasste Müllers Hereingabe aber um Zentimeter.

Die Portugiesen verstärkten ihrerseits ihre Bemühungen und wären in der 84. Minute fast belohnt worden, die Flanke von Nani klatschte aber auf die Querlatte. Und auch Silvestre Varela konnte den Ball frei aus sechs Metern nicht an Manuel Neuer vorbeibringen (88.).