Gala in Gladbach: A-Team besiegt Italien 5:2

Die deutsche Nationalmannschaft hat sich den ersten Sieg der Nations League 2022/2023 gesichert. Nach drei Unentschieden in der Hinrunde entschied das DFB-Team den Rückrundenauftakt gegen Europameister Italien nach einer starken Vorstellung 5:2 (2:0) für sich und übernahm damit den 2. Tabellenplatz der Gruppe drei.

Joshua Kimmich (10.) brachte Deutschland vor 44.144 Zuschauer*innen im Borussia-Park in Mönchengladbach früh auf die Siegerstraße. Ilkay Gündogan (45.+4) erhöhte kurz vor der Pause per Foulelfmeter. Müller (51.) und Werner (68., 69.) per Doppelpack schraubten das Ergebnis in die Höhe, Wilfried Gnonto (78.) und Alessandro Bastoni (90.+3) verkürzten für Italien.

Bundestrainer Hansi Flick veränderte seine Startelf im Vergleich zum Remis in Budapest auf gleich fünf Positionen. Vor Manuel Neuer im Tor verteidigten Lukas Klostermann, Antonio Rüdiger, Niklas Süle und David Raum. Kimmich und Gündogan bildeten die Doppelsechs, davor agierten Jonas Hofmann, Thomas Müller und Leroy Sané. Im Sturmzentrum spielte Timo Werner von Beginn an.

Annahme mit rechts, Abschluss mit links - 1:0

Beide Teams verzichteten auf die berühmte Abtastphase und machten von Beginn an Dampf. Nach nicht einmal einer Minute zögerte Werner etwas zu lange und verpasste so den Abschluss aus vielversprechender Position. Der erste Torschuss ging wenig später auf das Konto von Sané (7.), der mit seinem schwächeren rechten Fuß nur knapp verzog. Im Gegenzug ließ Neuer sein Können aufblitzen, als er gegen Giacomo Raspadori (8.) aus kürzester Distanz rettete.

Nach zehn Minuten belohnte sich das DFB-Team für den guten Beginn und ging in Führung. Raum flankte den Ball an den Elfmeterpunkt, Kimmich nahm das Leder mit dem rechten Fuß an und vollendete mit links - eine klasse Aktion. Auch in der Folge blieb Deutschland das aktivere Team. Die neugeformte italienische Nationalmannschaft, die mit zahlreichen jungen Spielern gespickt ist, konzentrierte sich eher auf die Abwehrarbeit und versuchte, bei Ballgewinn schnell umzuschalten.

Donnarumma vereitelt zahlreiche Torchancen

Die DFB-Elf war nach Ballverlusten allerdings sehr präsent und schaffte es durch gezieltes Gegepressing, den Italienern nur wenig Raum für Kontergelegenheiten zu geben. So brauchte die "Squadra Azzurra" einen Standard, um die deutsche Abwehr zumindest ein wenig in Bedrängnis zu bringen. Neuer musste beim Kopfball von Bryan Cristante (22.) aber nicht eingreifen.

Auf der anderen Seite setzte das Team von Hansi Flick immer wieder offensive Nadelstiche und überzeugte dabei teilweise auch mit spielerischer Klasse. Hofmann (30.) verpasste es, einen traumhaften Angriff über Sané und Werner zu verwerten. Nach einer bayerischen Co-Kombination von Müller und Sané (39.) landete das Leder ebenfalls in den Armen des gut aufgelegten Gianluigi Donnarumma. Und auch Werner (40.) scheiterte am Keeper von Paris Saint-Germain.

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte ging Alessandro Bastoni im eigenen Strafraum gegen Hofmann zu ungestüm zu Werke. Die logische Konsequenz: Elfmeter für das DFB-Team. Gündogan nahm sich der Sache an, verlud Donnarumma und brachte den Ball mittig im Tor unter. Mit dem verdienten Zwei-Tore-Vorsprung ging es dann in die Halbzeitpause.

Italien drückt - Deutschland trifft

Italien nahm sich für die zweiten 45 Minuten viel vor und kam stürmisch aus der Kabine. Nach wenigen Sekunden zog Cristante aus gut 16 Metern ab - die Kugel rauschte nur knapp am Pfosten vorbei. Die Gäste erspielten sich eine kleine Druckphase und hatten durch den eingewechselten Giorgio Scalvini sowie Davide Calabria zwei Halbchancen (47.).

Deutschland überstand die Druckphase und nutzte seinerseits die erste Gelegenheit des zweiten Durchgangs eiskalt aus. Leonardo Spinazzola klärte unzureichend, Müller nahm den Ball direkt und versenkte ihn zum 3:0. In der 55. Minute stockte den deutschen Fans der Atem: Nicolo Barella tauchte frei vor dem deutschen Kasten auf, eine Mischung aus Innenpfosten und Glanzparade von Neuer verhinderten den Anschlusstreffer. Der Mann von Inter Mailand stand obendrauf zuvor im Abseits.

Mit dem 3:0 knickte Italien ein wenig ein. Das DFB-Team hingegen versprühte viel Spielfreude und kam immer wieder zu Topchancen. Werner (60.) zielte zunächst noch zu zentral, schraubte das Ergebnis wenig später aber per Blitz-Doppelpack in die Höhe. Erst veredelte er eine der vielen herrlichen Offensivaktionen, dann nutzte er einen Patzer von Donnarumma gnadenlos aus. Gut zehn Minuten vor Schluss verkürzte Gnonto auf 1:5, Bastoni gelang kurz vor dem Ende noch das 2:5.

[sid/mha]

Die deutsche Nationalmannschaft hat sich den ersten Sieg der Nations League 2022/2023 gesichert. Nach drei Unentschieden in der Hinrunde entschied das DFB-Team den Rückrundenauftakt gegen Europameister Italien nach einer starken Vorstellung 5:2 (2:0) für sich und übernahm damit den 2. Tabellenplatz der Gruppe drei.

Joshua Kimmich (10.) brachte Deutschland vor 44.144 Zuschauer*innen im Borussia-Park in Mönchengladbach früh auf die Siegerstraße. Ilkay Gündogan (45.+4) erhöhte kurz vor der Pause per Foulelfmeter. Müller (51.) und Werner (68., 69.) per Doppelpack schraubten das Ergebnis in die Höhe, Wilfried Gnonto (78.) und Alessandro Bastoni (90.+3) verkürzten für Italien.

Bundestrainer Hansi Flick veränderte seine Startelf im Vergleich zum Remis in Budapest auf gleich fünf Positionen. Vor Manuel Neuer im Tor verteidigten Lukas Klostermann, Antonio Rüdiger, Niklas Süle und David Raum. Kimmich und Gündogan bildeten die Doppelsechs, davor agierten Jonas Hofmann, Thomas Müller und Leroy Sané. Im Sturmzentrum spielte Timo Werner von Beginn an.

Annahme mit rechts, Abschluss mit links - 1:0

Beide Teams verzichteten auf die berühmte Abtastphase und machten von Beginn an Dampf. Nach nicht einmal einer Minute zögerte Werner etwas zu lange und verpasste so den Abschluss aus vielversprechender Position. Der erste Torschuss ging wenig später auf das Konto von Sané (7.), der mit seinem schwächeren rechten Fuß nur knapp verzog. Im Gegenzug ließ Neuer sein Können aufblitzen, als er gegen Giacomo Raspadori (8.) aus kürzester Distanz rettete.

Nach zehn Minuten belohnte sich das DFB-Team für den guten Beginn und ging in Führung. Raum flankte den Ball an den Elfmeterpunkt, Kimmich nahm das Leder mit dem rechten Fuß an und vollendete mit links - eine klasse Aktion. Auch in der Folge blieb Deutschland das aktivere Team. Die neugeformte italienische Nationalmannschaft, die mit zahlreichen jungen Spielern gespickt ist, konzentrierte sich eher auf die Abwehrarbeit und versuchte, bei Ballgewinn schnell umzuschalten.

Donnarumma vereitelt zahlreiche Torchancen

Die DFB-Elf war nach Ballverlusten allerdings sehr präsent und schaffte es durch gezieltes Gegepressing, den Italienern nur wenig Raum für Kontergelegenheiten zu geben. So brauchte die "Squadra Azzurra" einen Standard, um die deutsche Abwehr zumindest ein wenig in Bedrängnis zu bringen. Neuer musste beim Kopfball von Bryan Cristante (22.) aber nicht eingreifen.

Auf der anderen Seite setzte das Team von Hansi Flick immer wieder offensive Nadelstiche und überzeugte dabei teilweise auch mit spielerischer Klasse. Hofmann (30.) verpasste es, einen traumhaften Angriff über Sané und Werner zu verwerten. Nach einer bayerischen Co-Kombination von Müller und Sané (39.) landete das Leder ebenfalls in den Armen des gut aufgelegten Gianluigi Donnarumma. Und auch Werner (40.) scheiterte am Keeper von Paris Saint-Germain.

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte ging Alessandro Bastoni im eigenen Strafraum gegen Hofmann zu ungestüm zu Werke. Die logische Konsequenz: Elfmeter für das DFB-Team. Gündogan nahm sich der Sache an, verlud Donnarumma und brachte den Ball mittig im Tor unter. Mit dem verdienten Zwei-Tore-Vorsprung ging es dann in die Halbzeitpause.

Italien drückt - Deutschland trifft

Italien nahm sich für die zweiten 45 Minuten viel vor und kam stürmisch aus der Kabine. Nach wenigen Sekunden zog Cristante aus gut 16 Metern ab - die Kugel rauschte nur knapp am Pfosten vorbei. Die Gäste erspielten sich eine kleine Druckphase und hatten durch den eingewechselten Giorgio Scalvini sowie Davide Calabria zwei Halbchancen (47.).

Deutschland überstand die Druckphase und nutzte seinerseits die erste Gelegenheit des zweiten Durchgangs eiskalt aus. Leonardo Spinazzola klärte unzureichend, Müller nahm den Ball direkt und versenkte ihn zum 3:0. In der 55. Minute stockte den deutschen Fans der Atem: Nicolo Barella tauchte frei vor dem deutschen Kasten auf, eine Mischung aus Innenpfosten und Glanzparade von Neuer verhinderten den Anschlusstreffer. Der Mann von Inter Mailand stand obendrauf zuvor im Abseits.

Mit dem 3:0 knickte Italien ein wenig ein. Das DFB-Team hingegen versprühte viel Spielfreude und kam immer wieder zu Topchancen. Werner (60.) zielte zunächst noch zu zentral, schraubte das Ergebnis wenig später aber per Blitz-Doppelpack in die Höhe. Erst veredelte er eine der vielen herrlichen Offensivaktionen, dann nutzte er einen Patzer von Donnarumma gnadenlos aus. Gut zehn Minuten vor Schluss verkürzte Gnonto auf 1:5, Bastoni gelang kurz vor dem Ende noch das 2:5.

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