Fünf Jahre Handicap-Fanclub

Das Mutterland des Fußballs wollte unbedingt Revanche nehmen an jenem 22. August 2007. England wollte die sieben Jahre zuvor erlittene Schlappe wettmachen, als sie gegen unsere Nationalmannschaft im "Abschiedsspiel" für das altehrwürdige Wembleystadion 0:1 unterlagen. Doch auch an jenem Augustabend vor fünf Jahren hatte die deutsche Nationalmannschaft das bessere Ende für sich und gewann mit 2:1. Mit dabei war Thomas Vorberger. Für den Betreuer im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola war der Trip nach London die erste Tour, die er für den Handicap-Fanclub organisiert hat.

Ein Spiel im Londoner Wembleystadion ist ohnehin schon ein feierliches Erlebnis. An diesem Tag wurde es aber schon vor dem Anpfiff so richtig stimmungsvoll. "Danke für 2006" war auf einer riesigen Choreographie auf der Gegentribünen zu lesen. Die englischen Fans hatten sich während des WM-Sommermärchens bei uns offenbar sehr wohl gefühlt. Im deutschen Sektor hatte der Fan Club zudem noch eine beachtliche Choreografie in schwarz-rot-gold organisiert.

Im Vorfeld deutete nicht viel darauf hin, dass unsere Nationalmannschaft gegen die Engländer quasi in deren eigenem Wohnzimmer erneut erfolgreich sein würde. Bundestrainer Joachim Löw musste unter anderem auf die Leistungsträger Ballack, Frings, Klose und Podolski verzichten. Allerdings traten auch die Gastgeber ersatzgeschwächt an, gingen aber durch ein Tor von Frank Lampard (9.) früh in Führung. Doch Kevin Kuranyi (26.) mit einem Abstauber und Länderspiel-Debütant Christian Pander (40.) mit einem fulminanten Schuss aus 25 Metern in den Winkel, drehten das Spiel noch vor der Pause.

"Ein absolutes Highlight"

"Es war ein absolutes Highlight", erinnert sich Thomas Vorberger. Beeindruckt hat ihn auch die hervorragende Betreuung für die Rollstuhlfahrer: "Wir sind richtig freundlich empfangen worden." Vor dem Spiel hatte Thomas für die Reisegruppe eine Stadtführung organisiert, die er in Ermangelung von Alternativen auch spontan selbst führte. "Ich kannte London ja noch von 2000 und habe mir auch ein bisschen was angelesen." Es sollte nicht die letzte Stadtführung von Thomas in einem Länderspielort bleiben.

Dabei wurden die Reisegruppen immer größer. In den vergangenen fünf Jahren hat Thomas mit nur zwei Ausnahmen zu jedem Auswärtsländerspiel eine Tour für die Handicap-Mitglieder angeboten und auch selbst begleitet. "Für Kasachstan und Aserbaidschan war die Nachfrage nicht da." Aber für das Auswärtsspiel im kommenden März in Kasachstan hat Thomas jetzt bereits Anfragen und wird die Tour daher diesmal anbieten.

Die Unterabteilung des Fan Club hat mittlerweile bereits mehr als 170 Mitglieder. Da verwundert es nicht, dass das Kontingent für Rollstuhlfahrer bei nahezu jedem Heim-Länderspiel ausverkauft ist und die Nachfrage das Angebot oft übersteigt. Auch zum Länderspiel gegen Argentinien wird sich wieder aus dem gesamten Bundesgebiet ein Tross in Richtung Frankfurt in Bewegung setzen, denn im Vorfeld des Spiels wird die Jahreshauptversammlung abgehalten und sicherlich einer der nächsten Höhepunkte für die kommenden fünf Jahre geplant.

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Das Mutterland des Fußballs wollte unbedingt Revanche nehmen an jenem 22. August 2007. England wollte die sieben Jahre zuvor erlittene Schlappe wettmachen, als sie gegen unsere Nationalmannschaft im "Abschiedsspiel" für das altehrwürdige Wembleystadion 0:1 unterlagen. Doch auch an jenem Augustabend vor fünf Jahren hatte die deutsche Nationalmannschaft das bessere Ende für sich und gewann mit 2:1. Mit dabei war Thomas Vorberger. Für den Betreuer im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola war der Trip nach London die erste Tour, die er für den Handicap-Fanclub organisiert hat.

Ein Spiel im Londoner Wembleystadion ist ohnehin schon ein feierliches Erlebnis. An diesem Tag wurde es aber schon vor dem Anpfiff so richtig stimmungsvoll. "Danke für 2006" war auf einer riesigen Choreographie auf der Gegentribünen zu lesen. Die englischen Fans hatten sich während des WM-Sommermärchens bei uns offenbar sehr wohl gefühlt. Im deutschen Sektor hatte der Fan Club zudem noch eine beachtliche Choreografie in schwarz-rot-gold organisiert.

Im Vorfeld deutete nicht viel darauf hin, dass unsere Nationalmannschaft gegen die Engländer quasi in deren eigenem Wohnzimmer erneut erfolgreich sein würde. Bundestrainer Joachim Löw musste unter anderem auf die Leistungsträger Ballack, Frings, Klose und Podolski verzichten. Allerdings traten auch die Gastgeber ersatzgeschwächt an, gingen aber durch ein Tor von Frank Lampard (9.) früh in Führung. Doch Kevin Kuranyi (26.) mit einem Abstauber und Länderspiel-Debütant Christian Pander (40.) mit einem fulminanten Schuss aus 25 Metern in den Winkel, drehten das Spiel noch vor der Pause.

"Ein absolutes Highlight"

"Es war ein absolutes Highlight", erinnert sich Thomas Vorberger. Beeindruckt hat ihn auch die hervorragende Betreuung für die Rollstuhlfahrer: "Wir sind richtig freundlich empfangen worden." Vor dem Spiel hatte Thomas für die Reisegruppe eine Stadtführung organisiert, die er in Ermangelung von Alternativen auch spontan selbst führte. "Ich kannte London ja noch von 2000 und habe mir auch ein bisschen was angelesen." Es sollte nicht die letzte Stadtführung von Thomas in einem Länderspielort bleiben.

Dabei wurden die Reisegruppen immer größer. In den vergangenen fünf Jahren hat Thomas mit nur zwei Ausnahmen zu jedem Auswärtsländerspiel eine Tour für die Handicap-Mitglieder angeboten und auch selbst begleitet. "Für Kasachstan und Aserbaidschan war die Nachfrage nicht da." Aber für das Auswärtsspiel im kommenden März in Kasachstan hat Thomas jetzt bereits Anfragen und wird die Tour daher diesmal anbieten.

Die Unterabteilung des Fan Club hat mittlerweile bereits mehr als 170 Mitglieder. Da verwundert es nicht, dass das Kontingent für Rollstuhlfahrer bei nahezu jedem Heim-Länderspiel ausverkauft ist und die Nachfrage das Angebot oft übersteigt. Auch zum Länderspiel gegen Argentinien wird sich wieder aus dem gesamten Bundesgebiet ein Tross in Richtung Frankfurt in Bewegung setzen, denn im Vorfeld des Spiels wird die Jahreshauptversammlung abgehalten und sicherlich einer der nächsten Höhepunkte für die kommenden fünf Jahre geplant.