Fan Club sagt: "!Nie wieder"

An diesem Montag hat sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz zum 75. Mal gejährt. Rund um den Internationalen Holocaustgedenktag erinnern Klubs und Fanprojekte von der Bundesliga bis in die 3. Liga sowie aus der Frauen-Bundesliga mit Stadiondurchsagen und Aktionen im und rund ums Stadion an das unermessliche Leid, das Nazideutschland Europa angetan hat. Der "Erinnerungstag im deutschen Fußball" geht damit in seine 16. Kampagne.

Auch Mitglieder im Fan Club Nationalmannschaft haben sich in der Vergangenheit mehrfach für eine intensive Erinnerungskultur stark gemacht. So haben mit Tom Roeder zusammen 20 deutsche Fans im Rahmen der U 21-Europameisterschaft 2017 in Polen das Konzentrationslager Auschwitz besucht. "Es war sehr eindrucksvoll und schwer in Worte zu fassen, was dort passiert ist", so der Fan Club-Betreuer und betont: "Auch in Zeiten, in denen es einem selbst gut geht und die Grenzen offenstehen, sollte man nie vergessen, dass es für andere einmal anders war."

Das sieht auch Thomas Vorberger so, der als Betreuer des Handicap Fanclub Nationalmannschaft e.V. in der Vergangenheit bereits eine Mitgliederversammlung im KZ Dachau veranstaltet und Besuche der jüdischen Gedenkstätte in Berlin, des Anne-Frank-Hauses in Amsterdam und des Warschauer Ghettos mit anschließender Kranzniederlegung organisiert hat. Im vergangenen Jahr hat sich der Verein für den Julius Hirsch Preis beworben. Dem Betreuer ist wichtig, für Vielfalt, Antidiskriminierung, Integration und Teilhabe einzustehen.

Fans müssen Stellung beziehen

"In den Vereinen wird der Einsatz gegen Rassismus, Gewalt, Fremdenfeindlichkeit, Homophobie, Ausgrenzung und Nationalismus bereits größtenteils gelebt und in den Kurven zum Ausdruck gebracht", sagt Thomas Vorberger. Das sei Teil der Fußballkultur, die in den vergangenen Jahren gewachsen ist. "Auch bei den Spielen des DFB-Teams und bei den Fans der Nationalmannschaft ist es wichtig, klar Stellung zu beziehen und sich zu positionieren. Man darf nicht den lauten Randgruppen das Feld überlassen."

Auslöser der Kampagne rund um den Internationalen Holocaustgedenktag ist wie in jedem Jahr "!Nie wieder". Im Rahmen von Fan Club-Betreuertreffen waren bereits mehrfach Vertreter der durch die DFB-Kulturstiftung geförderte Initiative vor Ort. Gemeinsam wurden Erlebnisse und Geschehnisse bei Länderspielen aufgearbeitet und hervorgehoben, wie wichtig der Einsatz von Fans im Kampf gegen Diskriminierung, Rassismus und Gewalt im und um das Stadion herum ist.

[jh]

An diesem Montag hat sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz zum 75. Mal gejährt. Rund um den Internationalen Holocaustgedenktag erinnern Klubs und Fanprojekte von der Bundesliga bis in die 3. Liga sowie aus der Frauen-Bundesliga mit Stadiondurchsagen und Aktionen im und rund ums Stadion an das unermessliche Leid, das Nazideutschland Europa angetan hat. Der "Erinnerungstag im deutschen Fußball" geht damit in seine 16. Kampagne.

Auch Mitglieder im Fan Club Nationalmannschaft haben sich in der Vergangenheit mehrfach für eine intensive Erinnerungskultur stark gemacht. So haben mit Tom Roeder zusammen 20 deutsche Fans im Rahmen der U 21-Europameisterschaft 2017 in Polen das Konzentrationslager Auschwitz besucht. "Es war sehr eindrucksvoll und schwer in Worte zu fassen, was dort passiert ist", so der Fan Club-Betreuer und betont: "Auch in Zeiten, in denen es einem selbst gut geht und die Grenzen offenstehen, sollte man nie vergessen, dass es für andere einmal anders war."

Das sieht auch Thomas Vorberger so, der als Betreuer des Handicap Fanclub Nationalmannschaft e.V. in der Vergangenheit bereits eine Mitgliederversammlung im KZ Dachau veranstaltet und Besuche der jüdischen Gedenkstätte in Berlin, des Anne-Frank-Hauses in Amsterdam und des Warschauer Ghettos mit anschließender Kranzniederlegung organisiert hat. Im vergangenen Jahr hat sich der Verein für den Julius Hirsch Preis beworben. Dem Betreuer ist wichtig, für Vielfalt, Antidiskriminierung, Integration und Teilhabe einzustehen.

Fans müssen Stellung beziehen

"In den Vereinen wird der Einsatz gegen Rassismus, Gewalt, Fremdenfeindlichkeit, Homophobie, Ausgrenzung und Nationalismus bereits größtenteils gelebt und in den Kurven zum Ausdruck gebracht", sagt Thomas Vorberger. Das sei Teil der Fußballkultur, die in den vergangenen Jahren gewachsen ist. "Auch bei den Spielen des DFB-Teams und bei den Fans der Nationalmannschaft ist es wichtig, klar Stellung zu beziehen und sich zu positionieren. Man darf nicht den lauten Randgruppen das Feld überlassen."

Auslöser der Kampagne rund um den Internationalen Holocaustgedenktag ist wie in jedem Jahr "!Nie wieder". Im Rahmen von Fan Club-Betreuertreffen waren bereits mehrfach Vertreter der durch die DFB-Kulturstiftung geförderte Initiative vor Ort. Gemeinsam wurden Erlebnisse und Geschehnisse bei Länderspielen aufgearbeitet und hervorgehoben, wie wichtig der Einsatz von Fans im Kampf gegen Diskriminierung, Rassismus und Gewalt im und um das Stadion herum ist.