Fan-Camp: Finja ist die größte Attraktion

Sie ist die Kleinste im Fan-Camp in Moskau – und die größte Attraktion. Wenn Finja durch den Speisesaal läuft, dann zieht sie alle Blicke auf sich. Fremde Menschen lächeln sie an und winken ihr zu. Finja strahlt über beide Backen und winkt zurück. Nur Autogramme schreiben, das kann sie noch nicht. Dafür ist sie noch zu jung. Im zarten Alter von zweieinhalb Jahren ist sie mit deutlichem Abstand die Jüngste im Camp. Gemeinsam mit ihren Eltern Silke Stepping und Björn Teuber erkundet sie Moskau mit Bus und Boot, fährt zu den deutschen Spielen und lernt täglich neue Menschen kennen.

"Alle hier im Camp sind lieb, nett und freundlich zu ihr", erzählt Mama Silke. Die kleine Familie hatte noch gar nicht richtig eingecheckt, da hatte ihnen das Hotelpersonal schon den Wickelraum gezeigt. Spielzeug gab es oben drauf. Beim Public Viewing auf der Außenterrasse des Camps kommt für Finja nur selten Langeweile auf. Wenn ihr das gezeigte Spiel mal nicht gefällt, dann hat sie Zettel und Stift parat und malt bunte Bilder. Oder sie spielt mit Plüschfigur Emma, die sie auf ihre über 2000 Kilometer lange Reise nach Russland mitgenommen hat. "Finja ist vom Naturell eher ruhiger", sagt ihre Mama. "Das macht es für uns bei so einer Reise natürlich leichter, da sie auch mal eine halbe Stunde in Ruhe in einem Buch blättert." Gequengelt wird nur selten.

Zwischenstopp Deutschland

Bei den ersten zwei deutschen Spielen ist Finja live mit ihren Eltern im Stadion. Als Erinnerungsstück kaufen Silke und Björn ihr bei jedem Spiel einen Schal, auf dem die Spielpaarung verewigt ist. "Damit sie ihre männlichen Freunde später neidisch machen kann", sagt die 42-jährige Mama und lacht. "Wenn ihre Kumpels später in der Schule noch Panini-Sticker sammeln, kann sie schon sagen, dass sie bei einer WM dabei war", ergänzt Papa Björn, der das Gesicht seiner Tochter als Tattoo auf dem Unterschenkel trägt.

Nach dem Duell am Samstag gegen Schweden (ab 20 Uhr, live in der ARD, bei Sky und im Fan Club-Radio) geht es für die kleine Familie zurück in die Wittener Heimat. Während Finja dort für ein paar Tage bei den Großeltern unterkommt, reisen ihre Eltern erneut nach Russland. Genauer gesagt nach St. Petersburg. Dort wo die deutsche Mannschaft bei einem möglichen Gruppensieg im Achtelfinale antreten würde. Sollte es zu dem Spiel in St. Petersburg kommen, wären die beiden live dabei. Ansonsten wird es bei einem viertägigen Städtetrip in der nach Moskau zweitgrößten Stadt Russlands bleiben.

Pitschnass in San Marino

Als Pärchen reisen Silke und Björn inzwischen schon zu ihrem vierten Turnier. 2014 übernachteten sie ebenfalls im Fan-Camp. "Wie damals in Brasilien haben wir uns aber auch in diesem Jahr wieder gegen Tickets für das Endspiel entschieden", erzählt Björn. Die Highlights während seiner bislang zwölfjährigen Mitgliedschaft im Fan Club erlebte er ohnehin nicht bei den Top-Spielen, sondern generell auf den Reisen. "Unvergessen bleibt für mich unser Trip zum Spiel nach San Marino. Silke und ich hatten uns dort eine Burg angeschaut und wurden dabei pitschnass", berichtet der 39-Jährige.

Ein anderes Erlebnis war die Reise zur WM nach Brasilien. In Portugal mussten sie in einer Reisegruppe von sieben Personen acht Stunden auf ihren Flieger warten. "Wir hatten dort viel Spaß und haben im Endeffekt sogar noch Geld zurückbekommen. Ein guter Deal." Auch die WM in Russland wird den beiden für immer in besonderer Erinnerung bleiben – die erste große Turnier-Reise mit Töchterchen Finja. Und mit Sicherheit nicht die Letzte.

[mib]

Sie ist die Kleinste im Fan-Camp in Moskau – und die größte Attraktion. Wenn Finja durch den Speisesaal läuft, dann zieht sie alle Blicke auf sich. Fremde Menschen lächeln sie an und winken ihr zu. Finja strahlt über beide Backen und winkt zurück. Nur Autogramme schreiben, das kann sie noch nicht. Dafür ist sie noch zu jung. Im zarten Alter von zweieinhalb Jahren ist sie mit deutlichem Abstand die Jüngste im Camp. Gemeinsam mit ihren Eltern Silke Stepping und Björn Teuber erkundet sie Moskau mit Bus und Boot, fährt zu den deutschen Spielen und lernt täglich neue Menschen kennen.

"Alle hier im Camp sind lieb, nett und freundlich zu ihr", erzählt Mama Silke. Die kleine Familie hatte noch gar nicht richtig eingecheckt, da hatte ihnen das Hotelpersonal schon den Wickelraum gezeigt. Spielzeug gab es oben drauf. Beim Public Viewing auf der Außenterrasse des Camps kommt für Finja nur selten Langeweile auf. Wenn ihr das gezeigte Spiel mal nicht gefällt, dann hat sie Zettel und Stift parat und malt bunte Bilder. Oder sie spielt mit Plüschfigur Emma, die sie auf ihre über 2000 Kilometer lange Reise nach Russland mitgenommen hat. "Finja ist vom Naturell eher ruhiger", sagt ihre Mama. "Das macht es für uns bei so einer Reise natürlich leichter, da sie auch mal eine halbe Stunde in Ruhe in einem Buch blättert." Gequengelt wird nur selten.

Zwischenstopp Deutschland

Bei den ersten zwei deutschen Spielen ist Finja live mit ihren Eltern im Stadion. Als Erinnerungsstück kaufen Silke und Björn ihr bei jedem Spiel einen Schal, auf dem die Spielpaarung verewigt ist. "Damit sie ihre männlichen Freunde später neidisch machen kann", sagt die 42-jährige Mama und lacht. "Wenn ihre Kumpels später in der Schule noch Panini-Sticker sammeln, kann sie schon sagen, dass sie bei einer WM dabei war", ergänzt Papa Björn, der das Gesicht seiner Tochter als Tattoo auf dem Unterschenkel trägt.

Nach dem Duell am Samstag gegen Schweden (ab 20 Uhr, live in der ARD, bei Sky und im Fan Club-Radio) geht es für die kleine Familie zurück in die Wittener Heimat. Während Finja dort für ein paar Tage bei den Großeltern unterkommt, reisen ihre Eltern erneut nach Russland. Genauer gesagt nach St. Petersburg. Dort wo die deutsche Mannschaft bei einem möglichen Gruppensieg im Achtelfinale antreten würde. Sollte es zu dem Spiel in St. Petersburg kommen, wären die beiden live dabei. Ansonsten wird es bei einem viertägigen Städtetrip in der nach Moskau zweitgrößten Stadt Russlands bleiben.

Pitschnass in San Marino

Als Pärchen reisen Silke und Björn inzwischen schon zu ihrem vierten Turnier. 2014 übernachteten sie ebenfalls im Fan-Camp. "Wie damals in Brasilien haben wir uns aber auch in diesem Jahr wieder gegen Tickets für das Endspiel entschieden", erzählt Björn. Die Highlights während seiner bislang zwölfjährigen Mitgliedschaft im Fan Club erlebte er ohnehin nicht bei den Top-Spielen, sondern generell auf den Reisen. "Unvergessen bleibt für mich unser Trip zum Spiel nach San Marino. Silke und ich hatten uns dort eine Burg angeschaut und wurden dabei pitschnass", berichtet der 39-Jährige.

Ein anderes Erlebnis war die Reise zur WM nach Brasilien. In Portugal mussten sie in einer Reisegruppe von sieben Personen acht Stunden auf ihren Flieger warten. "Wir hatten dort viel Spaß und haben im Endeffekt sogar noch Geld zurückbekommen. Ein guter Deal." Auch die WM in Russland wird den beiden für immer in besonderer Erinnerung bleiben – die erste große Turnier-Reise mit Töchterchen Finja. Und mit Sicherheit nicht die Letzte.