André Fäseke: Liebe auf den zweiten Blick

Erst im Alter von 27 Jahren besucht André Fäseke sein erstes Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft. Direkt Auswärts. Gegen Frankreich. Mit Kumpels geht's nach Paris. Deutschland dreht die Partie durch Tore von Thomas Müller und Sami Khedira und gewinnt 2:1. "Mir war sofort klar, dass ich wiederkomme", erinnert sich der mittlerweile 32-Jährige. Von klein auf fiebert André mit dem DFB-Team mit. Doch die Bundesliga war ihm zunächst näher. Wahrscheinlich hat es deshalb so lange bis zum ersten Länderspielbesuch gedauert.

Bei der WM 2006 im eigenen Land jubelt und schreit er auf der Fanmeile mit. Die meisten anderen Turniere verfolgt er vor dem heimischen Fernseher. "Klick gemacht" hat es erst beim besagten Spiel am 6. Februar 2013 im Stade de France. "Da habe ich Blut geleckt", so André. Seit rund vier Jahren hat er fast kein Spiel der DFB-Auswahl mehr verpasst. Der Rheinländer ist immer dabei. Und wie! Als Mitglied im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola, Reiseführer und Choreo-Helfer.

"Teil einer großen Familie"

Nach dem Weltmeistertitel 2014 gründet er gemeinsam mit neun Freunden den Deutschland-Fanclub "Adler Loreley", der inzwischen 40 Mitglieder aus dem Westerwald, Rhein-Main-Gebiet, Rheinland und der Eifel zählt. Der Vorsitzende organisiert nicht selten Ausflüge und Reisen zu Länderspielen im In- und Ausland für bis zu 25 Fans.

Zu Heimspielen ist André meistens schon einen Tag vor dem Spiel vor Ort. Als Helfer des Choreo-Teams heißt es dann "Pappen stecken". Er gesteht: "Wenn man das vier Stunden am Stück macht, ist das nicht unbedingt das Tageshighlight. Aber dafür freue ich mich jedes Mal, wenn die Choreografie zum Anpfiff erscheint und ein tolles Bild abgibt." Außerdem entschädige das Wiedersehen mit den anderen deutschen Fans für alles. Fans, die André inzwischen zu seinem Freundeskreis zählen darf. "Bei der Nationalmannschaft fühle ich mich als Teil einer großen Familie", erklärt er.

Traum von Heim-EM 2024

Mit seiner "Ersatzfamilie" hat er schon das ein oder andere Abenteuer erlebt und macht immer wieder neue Bekanntschaften. Gerade der friedliche Kontakt mit gegnerischen Fans macht ihm viel Freude. Beim Auswärtsspiel in Belfast tauscht er beispielsweise mit einem einheimischen Fan die Stadionjacken. Auch wenn ihm das nordirische grün gut steht, seine Deutschland-Stadionjacke hat er sich inzwischen wieder neu bestellt.

Ähnliche Erfahrungen macht er bei der EM in Lille. "Da haben wir sogar mit Fans aus rund zehn verschiedenen Nationen gefeiert", erinnert sich André. Auch deshalb opfert er gerne einen Großteil seines Urlaubs und seiner Überstunden für die Nationalmannschaft. Und das soll noch einige Jahre so bleiben. Am liebsten auch bis zur EM 2024. Da könnte sich ein Traum für André erfüllen: "Ein Turnier im eigenen Land. Das wäre einfach nur genial!"

[jh]

Erst im Alter von 27 Jahren besucht André Fäseke sein erstes Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft. Direkt Auswärts. Gegen Frankreich. Mit Kumpels geht's nach Paris. Deutschland dreht die Partie durch Tore von Thomas Müller und Sami Khedira und gewinnt 2:1. "Mir war sofort klar, dass ich wiederkomme", erinnert sich der mittlerweile 32-Jährige. Von klein auf fiebert André mit dem DFB-Team mit. Doch die Bundesliga war ihm zunächst näher. Wahrscheinlich hat es deshalb so lange bis zum ersten Länderspielbesuch gedauert.

Bei der WM 2006 im eigenen Land jubelt und schreit er auf der Fanmeile mit. Die meisten anderen Turniere verfolgt er vor dem heimischen Fernseher. "Klick gemacht" hat es erst beim besagten Spiel am 6. Februar 2013 im Stade de France. "Da habe ich Blut geleckt", so André. Seit rund vier Jahren hat er fast kein Spiel der DFB-Auswahl mehr verpasst. Der Rheinländer ist immer dabei. Und wie! Als Mitglied im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola, Reiseführer und Choreo-Helfer.

"Teil einer großen Familie"

Nach dem Weltmeistertitel 2014 gründet er gemeinsam mit neun Freunden den Deutschland-Fanclub "Adler Loreley", der inzwischen 40 Mitglieder aus dem Westerwald, Rhein-Main-Gebiet, Rheinland und der Eifel zählt. Der Vorsitzende organisiert nicht selten Ausflüge und Reisen zu Länderspielen im In- und Ausland für bis zu 25 Fans.

Zu Heimspielen ist André meistens schon einen Tag vor dem Spiel vor Ort. Als Helfer des Choreo-Teams heißt es dann "Pappen stecken". Er gesteht: "Wenn man das vier Stunden am Stück macht, ist das nicht unbedingt das Tageshighlight. Aber dafür freue ich mich jedes Mal, wenn die Choreografie zum Anpfiff erscheint und ein tolles Bild abgibt." Außerdem entschädige das Wiedersehen mit den anderen deutschen Fans für alles. Fans, die André inzwischen zu seinem Freundeskreis zählen darf. "Bei der Nationalmannschaft fühle ich mich als Teil einer großen Familie", erklärt er.

Traum von Heim-EM 2024

Mit seiner "Ersatzfamilie" hat er schon das ein oder andere Abenteuer erlebt und macht immer wieder neue Bekanntschaften. Gerade der friedliche Kontakt mit gegnerischen Fans macht ihm viel Freude. Beim Auswärtsspiel in Belfast tauscht er beispielsweise mit einem einheimischen Fan die Stadionjacken. Auch wenn ihm das nordirische grün gut steht, seine Deutschland-Stadionjacke hat er sich inzwischen wieder neu bestellt.

Ähnliche Erfahrungen macht er bei der EM in Lille. "Da haben wir sogar mit Fans aus rund zehn verschiedenen Nationen gefeiert", erinnert sich André. Auch deshalb opfert er gerne einen Großteil seines Urlaubs und seiner Überstunden für die Nationalmannschaft. Und das soll noch einige Jahre so bleiben. Am liebsten auch bis zur EM 2024. Da könnte sich ein Traum für André erfüllen: "Ein Turnier im eigenen Land. Das wäre einfach nur genial!"

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