EM-Start gegen Schweden im Faktencheck

DER GEGNER: Die schwedischen Fußballfrauen bestritten ihr erstes Länderspiel am 25. August 1973 in Mariehamn (Finnland) und trennten sich mit 0:0 von Finnland – auch für Finnland war es das erste offizielle Frauen-Länderspiel. Der höchste Sieg war ein 17:0 gegen Aserbaidschan im Jahre 2010, die höchsten Niederlagen gab es mit vier Toren Unterschied, zuletzt bei Olympia 2016 in der Vorrundengruppe gegen Brasilien (1:5) in Rio. Den einzigen Titel holte Schweden 1984 bei der ersten Europameisterschaft im Frauen-Fußball, damals wurde England mit 4:3 im Elfmeterschießen (1:1 n.V.) bezwungen. Für die Tre Kronor ist es wie auch für Deutschland die zehnte Teilnahme an einer EM. Nur 1991 und 1993 waren die Schwedinnen nicht dabei und nur Italien und Norwegen (je elf) kommen auf mehr Teilnahmen. In der FIFA-Weltrangliste steht Schweden aktuell auf dem neunten Platz und damit sieben Ränge hinter den zweitplatzierten Deutschen. Es ist die schwächste Platzierung der Schwedinnen seit Einführung der Weltrangliste 2003.

NUR EINS AUS SIEBEN: Schweden gewann nur eins der letzten sieben Pflichtspiele (drei Remis, drei Niederlagen) – 2:1 in der EM-Qualifikation gegen die Slowakei am 15. September 2016 in Göteborg. Die letzten beiden Tests vor der EM gegen Schottland (am 13. Juni) und Mexiko (am 08. Juli) gewannen die Schwedinnen jeweils 1:0. Nur in fünf der zehn Länderspiele im Jahr 2017 trafen die Schwedinnen (insgesamt achtmal), spielten aber selbst auch sechsmal zu Null. Überhaupt fielen in den zehn schwedischen Partien 2017 nur 13 Treffer (1,3 pro Spiel).

NUR EINE NIEDERLAGE FÜR JONES: Deutschland verlor nur eins der letzten 13 Länderspiele (zehn Siege, zwei Remis) – mit 0:1 gegen die USA in Chester am 01. März 2017 im Rahmen des SheBelievesCup. Es war die einzige Niederlage für Bundestrainerin Steffi Jones. In den letzten 13 Partien blieb die deutsche Frauen-Nationalmannschaft vor der Pause zehnmal ohne Gegentor und musste nur drei Gegentreffer hinnehmen. Nur in zwei der letzten 22 Länderspiele erzielten die DFB-Frauen kein eigenes Tor: beim 0:1 gegen die USA sowie beim 0:0 gegen Frankreich im zweiten Spiel beim SheBelievesCup. Insgesamt traf das Team in diesem Zeitraum 57-mal (2,6 pro Spiel). Von den letzten 14 Pflichtspielen gewann die DFB-Auswahl zwölf (ein Remis, eine Niederlage) – darunter die letzten fünf in Folge. In zehn dieser 14 Pflichtspiele blieb das deutsche Team ohne Gegentor.

VOR VIER JAHREN: Vor genau vier Jahren unterlag Deutschland in Kalmar den Norwegerinnen im dritten Gruppenspiel bei der EM in Schweden 0:1 und schloss die Vorrunde als Zweiter hinter den Skandinavierinnen ab. Es war das einzige Gegentor der DFB-Frauen im Turnier und die einzige Niederlage bei einer EM seit 1993, als Dänemark im Spiel um Platz drei zu stark für die Deutschen war (3:1). Dazwischen war das deutsche Team 28 Europameisterschaftspartien ungeschlagen geblieben.

SCHWEDISCHE REKORDSPIELERIN: Die schwedische Rekordspielerin ist Therese Sjögran, die zwischen 1997 und 2015 für Schweden 214 Länderspiele bestritt. Die ehemalige Mittelfeldspielerin beendete 2015 ihre aktive Karriere und ist aktuell die Sportdirektorin beim schwedischen Erstligisten FC Rosengard, wo sie Ende Juni den Vertrag mit Anja Mittag bis 2019 verlängerte. Sjögran bestritt übrigens ihr 214. und letztes Spiel gegen Deutschland im WM-Achtelfinale 2015 (1:4), damit stellte sie den europäischen Rekord von Birgit Prinz ein.

SCHWEDISCHE REKORDTORJÄGERIN: Die schwedische Rekordtorjägerin ist seit Oktober 2014 und dem 1:2 gegen Deutschland Lotta Schelin, sie übertraf damals Hanna Ljungberg (72 Tore) mit ihrem 73. Treffer. Mittlerweile steht die Teamkollegin von Anja Mittag beim FC Rosengard bei 86 Toren in 181 Länderspielen und ist damit die erfahrenste Spielerin im Kader der Tre Kronor. Schelin gewann dreimal mit Lyon die Champions League, jeweils gegen einen deutschen Klub. 2011 gegen Turbine Potsdam (mit Kemme, Peter, Henning, Kerschowski und Mittag), 2012 gegen den 1. FFC Frankfurt (mit Marozsan und Huth) und 2016 gegen den VfL Wolfsburg (mit Schult, Blässe, Goeßling, Peter und Kerschowski). 2013 stand sie im Finale gegen den VfL (mit Henning, Blässe, Magull und Goeßling) und verlor.



Am Montag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und bei Eurosport) trifft die deutsche Frauen-Nationalmannschaft zum Auftakt der Europameisterschaft in den Niederlanden auf Schweden. DFB.de macht den Faktencheck zum ersten Gruppenspiel der Mannschaft von Bundestrainerin Steffi Jones im Rat Verlegh Stadion in Breda.

DIREKTER VERGLEICH: Deutschland entschied sieben der letzten acht bzw. 13 der vergangenen 15 Duelle gegen die Skandinavierinnen für sich. Die letzte Niederlage gab es am 4. März 2015 durch ein 2:4 beim Algarve Cup. In den Pflichtspielen hat das deutsche Team zehnmal in Folge gegen Schweden gewonnen. Zuletzt musste sich Deutschland in der Gruppenphase der WM 1995 2:3 geschlagen geben. Von 13 Pflichtspielen gegen das DFB-Team siegten die Schwedinnen nur zweimal (elf Niederlagen). Der höchste Sieg gegen Schweden gelang beim Algarve Cup 2012: Celia Sasic (drei Tore) und Alexandra Popp erzielten die Treffer beim 4:0.

KEIN REMIS: In keinem der 26 Länderspielduelle zwischen Deutschland und Schweden gab es ein Unentschieden (19 Siege, sieben Niederlagen). Gegen keine andere Mannschaft lief das DFB-Team öfter als 15-mal auf, ohne jemals unentschieden zu spielen. Nur gegen England (20 in 24 Spielen) gelangen der deutschen Frauen-Nationalmannschaft mehr Siege als gegen Schweden (19, wie gegen Norwegen).

UNGESCHLAGEN BEI EINER EM: In allen bisherigen fünf Duellen bei Europameisterschaften blieb das deutsche Team ungeschlagen. Allerdings waren die meisten Begegnungen eng: Nur beim 3:1 in der Gruppenphase 2001 setzte sich Deutschland mit mehr als einem Tor Vorsprung durch. Drei der fünf Partien gewannen die DFB-Frauen 1:0. Zwei der fünf Duelle bei Europameisterschaften fanden im Finale "dahoam" statt: 1995 gab es ein 3:2 in Kaiserslautern, 2001 ein 1:0 nach Verlängerung in Ulm. Beim letzten EM-Duell hatte Schweden Heimvorteil – im Halbfinale in Göteborg 2013 gewann Deutschland 1:0 durch ein Tor von Dzsenifer Marozsan. Die DFB-Frauen verloren noch nie ein Finale gegen Schweden: Neben den beiden EM-Siegen gab es ein 2:1 n.V. bei der WM 2003 und ein 2:1 bei Olympia 2016.

FAST IMMER GETROFFEN: In den 26 Duellen gelang Deutschland nur einmal kein Treffer gegen die Tre Kronor. Im ersten Aufeinandertreffen im November 1991 gab es bei der WM im Spiel um Platz drei ein 0:4 für die DFB-Frauen– die zugleich höchste Niederlage gegen das schwedische Team. Schwedens Trainerin Pia Sundhage erzielte damals das 2:0.. Zudem ließ das deutsche Team vor der Halbzeit nur ein Gegentor zu.

OLYMPIA-TRIUMPH 2016: Zuletzt standen sich die beiden Teams im Finale bei Olympia 2016 im Maracana von Rio gegenüber. Die DFB-Frauen setzten sich nach Toren von Dzsenifer Marozsan (48.), einem Eigentor von Linda Sembrant (62.) und einem Gegentreffer durch Stina Blackstenius (67.) 2:1 durch. Es war das erste Mal, dass zwei Mannschaften aus dem gleichen Kontinentalverband (UEFA) ein olympisches Finale im Frauenfußball bestritten. Deutschland hatte mit 23:12 Torschüssen (8:3 aufs Tor) deutlich mehr Offensivaktionen und überzeugte durch 59 Prozent gewonnene Zweikämpfe und 57 Prozent Ballbesitz. Auch die deutschen Pässe (76 Prozent) kamen deutlich häufiger an als die schwedischen (67 Prozent). Für das DFB-Team war es nach Bronze-Medaillen 2000, 2004 und 2008 die erste Goldmedaille bei Olympia. Schweden holte mit Silber erstmals eine olympische Medaille. Es war zudem das letzte Spiel für Silvia Neid als Bundestrainerin.

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DER GEGNER: Die schwedischen Fußballfrauen bestritten ihr erstes Länderspiel am 25. August 1973 in Mariehamn (Finnland) und trennten sich mit 0:0 von Finnland – auch für Finnland war es das erste offizielle Frauen-Länderspiel. Der höchste Sieg war ein 17:0 gegen Aserbaidschan im Jahre 2010, die höchsten Niederlagen gab es mit vier Toren Unterschied, zuletzt bei Olympia 2016 in der Vorrundengruppe gegen Brasilien (1:5) in Rio. Den einzigen Titel holte Schweden 1984 bei der ersten Europameisterschaft im Frauen-Fußball, damals wurde England mit 4:3 im Elfmeterschießen (1:1 n.V.) bezwungen. Für die Tre Kronor ist es wie auch für Deutschland die zehnte Teilnahme an einer EM. Nur 1991 und 1993 waren die Schwedinnen nicht dabei und nur Italien und Norwegen (je elf) kommen auf mehr Teilnahmen. In der FIFA-Weltrangliste steht Schweden aktuell auf dem neunten Platz und damit sieben Ränge hinter den zweitplatzierten Deutschen. Es ist die schwächste Platzierung der Schwedinnen seit Einführung der Weltrangliste 2003.

NUR EINS AUS SIEBEN: Schweden gewann nur eins der letzten sieben Pflichtspiele (drei Remis, drei Niederlagen) – 2:1 in der EM-Qualifikation gegen die Slowakei am 15. September 2016 in Göteborg. Die letzten beiden Tests vor der EM gegen Schottland (am 13. Juni) und Mexiko (am 08. Juli) gewannen die Schwedinnen jeweils 1:0. Nur in fünf der zehn Länderspiele im Jahr 2017 trafen die Schwedinnen (insgesamt achtmal), spielten aber selbst auch sechsmal zu Null. Überhaupt fielen in den zehn schwedischen Partien 2017 nur 13 Treffer (1,3 pro Spiel).

NUR EINE NIEDERLAGE FÜR JONES: Deutschland verlor nur eins der letzten 13 Länderspiele (zehn Siege, zwei Remis) – mit 0:1 gegen die USA in Chester am 01. März 2017 im Rahmen des SheBelievesCup. Es war die einzige Niederlage für Bundestrainerin Steffi Jones. In den letzten 13 Partien blieb die deutsche Frauen-Nationalmannschaft vor der Pause zehnmal ohne Gegentor und musste nur drei Gegentreffer hinnehmen. Nur in zwei der letzten 22 Länderspiele erzielten die DFB-Frauen kein eigenes Tor: beim 0:1 gegen die USA sowie beim 0:0 gegen Frankreich im zweiten Spiel beim SheBelievesCup. Insgesamt traf das Team in diesem Zeitraum 57-mal (2,6 pro Spiel). Von den letzten 14 Pflichtspielen gewann die DFB-Auswahl zwölf (ein Remis, eine Niederlage) – darunter die letzten fünf in Folge. In zehn dieser 14 Pflichtspiele blieb das deutsche Team ohne Gegentor.

VOR VIER JAHREN: Vor genau vier Jahren unterlag Deutschland in Kalmar den Norwegerinnen im dritten Gruppenspiel bei der EM in Schweden 0:1 und schloss die Vorrunde als Zweiter hinter den Skandinavierinnen ab. Es war das einzige Gegentor der DFB-Frauen im Turnier und die einzige Niederlage bei einer EM seit 1993, als Dänemark im Spiel um Platz drei zu stark für die Deutschen war (3:1). Dazwischen war das deutsche Team 28 Europameisterschaftspartien ungeschlagen geblieben.

SCHWEDISCHE REKORDSPIELERIN: Die schwedische Rekordspielerin ist Therese Sjögran, die zwischen 1997 und 2015 für Schweden 214 Länderspiele bestritt. Die ehemalige Mittelfeldspielerin beendete 2015 ihre aktive Karriere und ist aktuell die Sportdirektorin beim schwedischen Erstligisten FC Rosengard, wo sie Ende Juni den Vertrag mit Anja Mittag bis 2019 verlängerte. Sjögran bestritt übrigens ihr 214. und letztes Spiel gegen Deutschland im WM-Achtelfinale 2015 (1:4), damit stellte sie den europäischen Rekord von Birgit Prinz ein.

SCHWEDISCHE REKORDTORJÄGERIN: Die schwedische Rekordtorjägerin ist seit Oktober 2014 und dem 1:2 gegen Deutschland Lotta Schelin, sie übertraf damals Hanna Ljungberg (72 Tore) mit ihrem 73. Treffer. Mittlerweile steht die Teamkollegin von Anja Mittag beim FC Rosengard bei 86 Toren in 181 Länderspielen und ist damit die erfahrenste Spielerin im Kader der Tre Kronor. Schelin gewann dreimal mit Lyon die Champions League, jeweils gegen einen deutschen Klub. 2011 gegen Turbine Potsdam (mit Kemme, Peter, Henning, Kerschowski und Mittag), 2012 gegen den 1. FFC Frankfurt (mit Marozsan und Huth) und 2016 gegen den VfL Wolfsburg (mit Schult, Blässe, Goeßling, Peter und Kerschowski). 2013 stand sie im Finale gegen den VfL (mit Henning, Blässe, Magull und Goeßling) und verlor.

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SCHWEDENS TRAINERIN: Trainiert wird Schweden von Pia Sundhage. Die 57-Jährige war beim einzigen Titelgewinn der Skandinavierinnen (EM 1984) als Spielerin dabei. 2008 und 2012 gelang Sundhage mit den USA der Sieg beim olympischen Turnier, 2011 wurde sie mit den USA Vize-Weltmeisterin. Seit 2012 trainiert die ehemalige Rekordspielerin und -torschützin der schwedischen Nationalelf ihr Heimatland. Ihr größter Erfolg mit Schweden war der Gewinn der Silbermedaille 2016 in Rio. Als Trainerin der USA hat Sundhage alle drei Partien gegen Deutschland gewonnen. Als Trainerin von Schweden unterlag sie dagegen in fünf der sechs Partien (ein Sieg).

SCHWEDENS EM-QUALIFIKATION: Schweden qualifizierte sich durch Platz eins in Gruppe vier für die Europameisterschaft in den Niederlanden. Dabei setzte sich das Team von Pia Sundhage gegen Dänemark, Polen, die Slowakei und Moldawien durch. Die besten Torschützinnen in der Qualifikation waren bei den Schwedinnen Kosovare Asllani und Fridolina Rolfö mit je drei Toren.

DER SCHWEDISCHE KADER: Die älteste Spielerin im Kader ist Torhüterin Hedvig Lindahl mit 34 Jahren, die jüngste Stina Blackstenius mit 21, die im Olympia-Finale in Rio 2016 beim 1:2 gegen Deutschland den schwedischen Treffer erzielte. Die meisten Abstellungen für den EURO-Kader der Schwedinnen leistet Eskilstuna United, das vier Spielerinnen für die Auswahl von Pia Sundhage bereitstellt. Im Kader der Tre Kronor finden sich sieben Legionäre wieder, die ihr Geld in Frankreich (drei), England und Deutschland (je zwei) verdienen. Nilla Fischer (Wolfsburg) und Fridolina Rolfö (Bayern) spielen derzeit in der Bundesliga. Torhüterin Emelie Lundberg von Eskilstuna United ist die einzige Spielerin in Pia Sundhages Auswahl, die noch kein Länderspiel bestritt.

DAS RAT-VERLEGH-STADION IN BREDA: Das Multifunktionsstadion in Breda, Heimat des Ehrendivisionärs NAC (Wiederaufstieg 2017), ist seit 2006 nach Antoon "Rat" Verlegh benannt, der von 1912 bis 1931 im Mittelfeld von NAC spielte und diverse Funktionärspositionen beim Klub sowie dem niederländischen Verband KNVB bekleidete. Das Stadion wurde zwischen 1995 und 1996 gebaut und bietet Platz für 19.000 Besucher. In Breda finden vier Vorrundenspiele sowie ein Halbfinale statt. Sollte Deutschland die Gruppe B gewinnen und sich im Viertelfinale durchsetzen, käme das Team von Steffi Jones in der Vorschlussrunde hierher zurück. Das deutsche Team spielt erstmals in Breda – weder die A-Nationalmannschaft noch die U 21 der Herren spielten jemals in der 180.000-Einwohner-Stadt.

MAROZSAN GEGEN SCHWEDEN: Dzsenifer Marozsan erzielte in ihren sechs Länderspielen gegen Schweden fünf Tore – das schaffte im DFB-Dress nur Celia Sasic (ebenfalls fünf in sechs Partien). Darunter waren zwei sehr wichtige Tore: das 1:0-Siegtor im EM-Halbfinale 2013 und das 1:0 beim 2:1 im Olympia-Finale 2016.

DAUERBRENNERIN MITTAG: Anja Mittag könnte gegen Schweden ihr 58. Länderspiel in Serie bestreiten. Beim 9:0 gegen Russland in Cottbus im Rahmen der WM-Qualifikation am 21. September 2013 verpasste die Dauerbrennerin zuletzt ein Länderspiel des DFB. Nur Steffi Jones (60) und Kerstin Stegemann, die mit 61 Partien in Serie zwischen Juli 2001 und März 2005 den Rekord hält, absolvierten mehr Länderspiele in Folge für die Nationalmannschaft. Mittag kann zudem mit einem Einsatz am ersten Spieltag der EURO gegen Schweden Bettina Wiegmann (beide 154 Länderspiele) hinter sich lassen und alleine Rang vier der DFB-Rekordspielerinnen erreichen. Außerdem würde Mittag bei einem Torerfolg auf Platz fünf der ewigen Torschützenliste des DFB mit Wiegmann (51 Tore) gleichziehen.

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WEITERE MÖGLICHE JUBILÄEN: Bei einer Niederlage wäre es die 75. in der Geschichte der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Deutschland hat in 441 Länderspielen 349 Gegentore kassiert. Sollte Schweden also ein Treffer gelingen, stünde hier ein kleines Negativ-Jubiläum an. Dzsenifer Marozsan lässt mit einem Treffer Patricia Brocker (geb. Grigoli, beide 30 Tore) hinter sich und würde dann alleine Rang 15 der ewigen Torschützenliste des DFB belegen.

WIEDERSEHEN: Anja Mittag spielte drei Jahre beim schwedischen Klub FC Rosengard (2012-2015). Die Offensivspielerin wurde mit 21 Toren in ihrer ersten Saison – als erste Deutsche –Torschützenkönigin in Schweden. 2013 und 2014 wurde sie schwedische Meisterin, 2014 hat sie erneut die Torjägerkanone gewonnen (ebenfalls 21 Tore). Mittag ist seit April 2017 erneut bei Rosengard und dort Teamkollegin von Emma Berglund, Hanna Folkesson und Lotta Schelin. Von 2012 bis 2014 spielte sie dort auch mit Elin Rubensson zusammen und wurde zweimal schwedischer Meister. Bereits 2006 hatte Mittag für QBIK Karlstad in Schweden gespielt, allerdings nur in der Rückrunde der Damallsvenskan. Mittag war zudem bei Paris St. Germain Teamkollegin von Caroline Seger und Lisa Dahlkvist. Dort spielte sie in der Hinrunde 2015/2016 auch mit Kosovare Asllani zusammen. Josephine Henning und Dzsenifer Marozsan spielen an der Seite von Caroline Seger bei Olympique Lyon und holten dort 2017 das Triple aus Champions League, Meisterschaft und Pokal.

Die Schwedin Nilla Fischer steht seit 2013 beim VfL Wolfsburg unter Vertrag und ist dort aktuell Kapitänin von Almuth Schult, Babett Peter, Lena Goeßling, Anna Blässe und Isabel Kerschowski sowie in der vergangenen Saison von Anja Mittag. Josephine Henning und Lina Magull kennen Fischer ebenfalls aus früheren Wolfsburger Zeiten. Im Januar 2017 wechselte Fridolina Rolfö von Linköpings FC zu Bayern München, wo sie aktuell Teamkollegin von Leonie Maier, Kristin Demann und Sara Däbritz ist.

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