Ein Franzose hält zu Deutschland

Patric hat einen französischen Pass, aber er fiebert lieber mit der deutschen Nationalmannschaft mit. In den Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola trat der 38-Jährige bereits 2003 ein. Auch Patrics Kinder, seine Schwester, sein Vater und seine Mutter sind Mitglieder. Beim Länderspiel gegen Frankreich am 29. Februar wird die Familie aber wohl nicht immer einer Meinung sein.

Denn während Patric, seine Frau Kerstin und die gemeinsamen Kinder Pierre und Lilly zu Deutschland halten, drücken sein Vater und seine Schwester eher für Frankreich die Daumen. Zu Streit wird es deswegen aber nicht kommen. „Wir sind da ganz relaxt“, sagt Patric, der es mit einem Augenzwinkern ohnehin pragmatisch sieht: „Ich tendiere bei direkten Duellen eher zu Deutschland, aber wenn Frankreich siegt, bin ich auch bei den Gewinnern.“

Bereits als Junge für das DFB-Team

Bereits als kleiner Junge hielt Patric lieber zu Deutschland, etwa bei dem legendären WM-Halbfinale 1982 gegen Frankreich, das erst im Elfmeterschießen für uns entschieden wurde. Denn während Patrics ältere Schwester Marie Laure noch in Frankreich geboren wurde, kam Patric nach dem Umzug der Eltern schon im saarländischen Merzig zur Welt. Ebenso wie zu Deutschland hält Patric schon seit seiner Jugend zu Bayern München. Bei Bundesligaspielen auf dem Betzenberg in Kaiserslautern ist er immer dabei, wenn seine Bayern spielen und auch in der Arena in München-Fröttmaning ist er mehrmals im Jahr zu Gast.

Natürlich geht Patric auch häufig zu Länderspielen unserer Nationalmannschaft. Bei der WM 2006 im eigenen Land hat der Computerfachmann vier Spiele gesehen, darunter auch das packende Viertelfinale in Berlin gegen Argentinien. Bei dem Spiel durfte sogar der kleine Pierre schon im Stadion mitfiebern. Patrics Sohn ist mittlerweile zwölf und ebenfalls begeisterter Fußball-Fan. Sogar seine kleine Schwester Lilly ist im Stadion Feuer und Flamme, auch wenn die 8-Jährige noch nicht wirklich alles mitbekommt. „Als wir beim Länderspiel gegen Österreich in Wien in der deutschen Kurve standen, hat sie mit Feuereifer mitgesungen“, erinnert sich Papa Patric. Die Länderspiele gegen Österreich haben für Patric mittlerweile eine besondere Bedeutung, da ein Geschäftsfreund von ihm aus Wien kommt und sich die beiden Fans nun immer gegenseitig einladen. Auch im kommenden September beim nächsten Aufeinandertreffen mit Österreich in Wien im Rahmen der WM-Qualifikation ist Patric wieder mit dabei.

Ansonsten ist Patric selbst auch im Fußball aktiv und Spielertrainer bei einem Bezirksligisten. Ab der kommenden Saison will der Mittelfeldspieler seine aktive Laufbahn aber beenden und sich ganz dem Trainerjob widmen. Patrick ist Besitzer einer A-Trainerlizenz und dürfte sogar Regionalligisten anleiten. Wenn er sich den FC Bayern oder die Nationalmannschaft anschaut, ist er nach eigener Aussage allerdings immer mehr Fan als Fachmann. „Dafür bin ich zu emotional dabei.“   

Mit dabei sein will Patric auch bei der anstehenden Europameisterschaft. Allerdings nur, wenn unsere Mannschaft in der Vorrunde Gruppenerster wird und das Viertelfinale in Polen spielen darf. „Ich habe Bekannte in Cottbus, das wäre dann ganz praktisch“, sagt Patric, der unserer Mannschaft bei der EURO „mindestens das Halbfinale“ zutraut. Ansonsten hat er auch noch Spanien, die Niederlande und England ganz oben auf dem Zettel stehen. Frankreich traut er nach dem frühen WM-Aus 2010 immerhin das Viertelfinale zu. Dann könnte Patrics gesamte Familie spätestens ab dem Halbfinale ohne Gewissensbisse gemeinsam zu Deutschland halten. Für das Spiel am 29. Februar in Bremen tippt Patric übrigens 3:1 für Deutschland.

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[bild1]Patric hat einen französischen Pass, aber er fiebert lieber mit der deutschen Nationalmannschaft mit. In den Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola trat der 38-Jährige bereits 2003 ein. Auch Patrics Kinder, seine Schwester, sein Vater und seine Mutter sind Mitglieder. Beim Länderspiel gegen Frankreich am 29. Februar wird die Familie aber wohl nicht immer einer Meinung sein.

Denn während Patric, seine Frau Kerstin und die gemeinsamen Kinder Pierre und Lilly zu Deutschland halten, drücken sein Vater und seine Schwester eher für Frankreich die Daumen. Zu Streit wird es deswegen aber nicht kommen. „Wir sind da ganz relaxt“, sagt Patric, der es mit einem Augenzwinkern ohnehin pragmatisch sieht: „Ich tendiere bei direkten Duellen eher zu Deutschland, aber wenn Frankreich siegt, bin ich auch bei den Gewinnern.“

Bereits als Junge für das DFB-Team

Bereits als kleiner Junge hielt Patric lieber zu Deutschland, etwa bei dem legendären WM-Halbfinale 1982 gegen Frankreich, das erst im Elfmeterschießen für uns entschieden wurde. Denn während Patrics ältere Schwester Marie Laure noch in Frankreich geboren wurde, kam Patric nach dem Umzug der Eltern schon im saarländischen Merzig zur Welt. Ebenso wie zu Deutschland hält Patric schon seit seiner Jugend zu Bayern München. Bei Bundesligaspielen auf dem Betzenberg in Kaiserslautern ist er immer dabei, wenn seine Bayern spielen und auch in der Arena in München-Fröttmaning ist er mehrmals im Jahr zu Gast.

Natürlich geht Patric auch häufig zu Länderspielen unserer Nationalmannschaft. Bei der WM 2006 im eigenen Land hat der Computerfachmann vier Spiele gesehen, darunter auch das packende Viertelfinale in Berlin gegen Argentinien. Bei dem Spiel durfte sogar der kleine Pierre schon im Stadion mitfiebern. Patrics Sohn ist mittlerweile zwölf und ebenfalls begeisterter Fußball-Fan. Sogar seine kleine Schwester Lilly ist im Stadion Feuer und Flamme, auch wenn die 8-Jährige noch nicht wirklich alles mitbekommt. „Als wir beim Länderspiel gegen Österreich in Wien in der deutschen Kurve standen, hat sie mit Feuereifer mitgesungen“, erinnert sich Papa Patric. Die Länderspiele gegen Österreich haben für Patric mittlerweile eine besondere Bedeutung, da ein Geschäftsfreund von ihm aus Wien kommt und sich die beiden Fans nun immer gegenseitig einladen. Auch im kommenden September beim nächsten Aufeinandertreffen mit Österreich in Wien im Rahmen der WM-Qualifikation ist Patric wieder mit dabei.

Ansonsten ist Patric selbst auch im Fußball aktiv und Spielertrainer bei einem Bezirksligisten. Ab der kommenden Saison will der Mittelfeldspieler seine aktive Laufbahn aber beenden und sich ganz dem Trainerjob widmen. Patrick ist Besitzer einer A-Trainerlizenz und dürfte sogar Regionalligisten anleiten. Wenn er sich den FC Bayern oder die Nationalmannschaft anschaut, ist er nach eigener Aussage allerdings immer mehr Fan als Fachmann. „Dafür bin ich zu emotional dabei.“   

Mit dabei sein will Patric auch bei der anstehenden Europameisterschaft. Allerdings nur, wenn unsere Mannschaft in der Vorrunde Gruppenerster wird und das Viertelfinale in Polen spielen darf. „Ich habe Bekannte in Cottbus, das wäre dann ganz praktisch“, sagt Patric, der unserer Mannschaft bei der EURO „mindestens das Halbfinale“ zutraut. Ansonsten hat er auch noch Spanien, die Niederlande und England ganz oben auf dem Zettel stehen. Frankreich traut er nach dem frühen WM-Aus 2010 immerhin das Viertelfinale zu. Dann könnte Patrics gesamte Familie spätestens ab dem Halbfinale ohne Gewissensbisse gemeinsam zu Deutschland halten. Für das Spiel am 29. Februar in Bremen tippt Patric übrigens 3:1 für Deutschland.