Didavi: Der schüchterne Daniel Düsentrieb

Unglaublich, aber wahr: Als bislang schönsten Moment seiner Fußballerkarriere bezeichnet Daniel Didavi immer noch das Einlaufen im Stadion bei seinem ersten Bundesliga-Spiel von Beginn an. Das war am 11. September 2010 beim Auswärtsspiel des VfB Stuttgart gegen den SC Freiburg. Gut möglich aber, dass der aktuelle Leistungsträger des 1. FC Nürnberg bald schon über größere Erlebnisse berichten kann. Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola stellt euch den aktuellen U21-Nationalspieler genauer vor.

Bruno Labbadia reibt sich schon die Hände. Im März hatte der Trainer des VfB Stuttgart kundgetan, er freue sich auf die Rückkehr des derzeit nach Nürnberg ausgeliehenen Didavi, wenn dieser weiter so erfolgreich spiele. Spätestens mit der Galavorstellung des 22-Jährigen beim 4:1-Sieg gegen Schalke 04 unter der Woche, als Didavi zwei Tore selbst erzielte und ein weiteres vorbereitete, dürfte der VfB den technisch beschlagenen Linksfuß wieder haben wollen. Es ist nicht die erste Rückkehr Didavis nach Stuttgart.

"Er muss permanent angeschoben werden"

Didavi wurde im schwäbischen Nürtingen geboren. Sein aus dem westafrikanischen Benin stammender Vater Ignace vermittelte ihm die Leidenschaft zum Fußball und nahm ihn früh mit zur SPV 05 Nürtingen, wo Didavi senior damals wie heute selbst Trainer ist. 1998 fuhr Ignace mit seinem achtjährigen Sohn dann zu den Jugendtagen des VfB Stuttgart, wo der Junior auch fortan kickte. Als die schulischen Leistungen Daniels in der sechsten Klasse nachließen, zog der Vater die Notbremse und ließ seinen Sohn wieder in Nürtingen spielen.

Ein Jahr später wurden beide erneut beim VfB vorstellig, doch der VfB befand den kleinen Daniel nicht mehr für gut genug. Erst vier Jahre später lotste VfB-Jugendtrainer Reinhard Matschi den schnellen Linksfuß wieder in die schwäbische Metropole. „Es ist sehr außergewöhnlich, dass einer zurückkommt, wenn er schon mal weg war. Das spricht für Daniel“, lobt VfB-Jugendkoordinator Thomas Albeck, der aber gleichzeitig bemängelt, dass Didavi „permanent angeschoben werden muss“.

Der größte Wunsch: "Immer gesund und glücklich"

Ungeachtet dessen konnte sich Didavi aus dem offensiven Mittelfeld des VfB in die U-Auswahl des DFB spielen. Zum Saisonbeginn 2010/2011 schien Didavi schon auf dem Sprung zur Stammkraft beim VfB, bis ihn eine Verletzung zurückwarf und er sich wieder hinten anstellen musste. Um Spielpraxis zu erlangen, wurde Didavi zu Beginn dieser Saison nach Nürnberg ausgeliehen. Auch dort warf ihn zunächst eine Verletzung (Meniskusanriss) zurück. Nicht zuletzt deswegen gibt er in einem Fragebogen seines derzeitigen Clubs als seinen größten Wunsch an, er wolle „immer gesund und glücklich“ bleiben.

Überhaupt offenbart Didavi in dem Fragebogen erstaunliche Dinge. Etwa, dass er selbst von sich denkt, einen komischen Laufstil zu haben, wenn er sich im Fernsehen sieht oder dass er manchmal gerne eine Frau wäre: „Dann würde ich verstehen, was manchmal in deren Köpfen vorgeht.“ Zudem erfährt der geneigte Leser, dass Daniel das Trikot am liebsten mit Zinedine Zidane tauschen würde und bei Auswärtsreisen immer seine Musik und seine Kopfhörer dabei hat. Denn Musik ist neben Fußball Daniels große Leidenschaft. Besonders gerne hört er die beiden Rapper Drake und J. Cole.



[bild1]Unglaublich, aber wahr: Als bislang schönsten Moment seiner Fußballerkarriere bezeichnet Daniel Didavi immer noch das Einlaufen im Stadion bei seinem ersten Bundesliga-Spiel von Beginn an. Das war am 11. September 2010 beim Auswärtsspiel des VfB Stuttgart gegen den SC Freiburg. Gut möglich aber, dass der aktuelle Leistungsträger des 1. FC Nürnberg bald schon über größere Erlebnisse berichten kann. Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola stellt euch den aktuellen U21-Nationalspieler genauer vor.

Bruno Labbadia reibt sich schon die Hände. Im März hatte der Trainer des VfB Stuttgart kundgetan, er freue sich auf die Rückkehr des derzeit nach Nürnberg ausgeliehenen Didavi, wenn dieser weiter so erfolgreich spiele. Spätestens mit der Galavorstellung des 22-Jährigen beim 4:1-Sieg gegen Schalke 04 unter der Woche, als Didavi zwei Tore selbst erzielte und ein weiteres vorbereitete, dürfte der VfB den technisch beschlagenen Linksfuß wieder haben wollen. Es ist nicht die erste Rückkehr Didavis nach Stuttgart.

"Er muss permanent angeschoben werden"

Didavi wurde im schwäbischen Nürtingen geboren. Sein aus dem westafrikanischen Benin stammender Vater Ignace vermittelte ihm die Leidenschaft zum Fußball und nahm ihn früh mit zur SPV 05 Nürtingen, wo Didavi senior damals wie heute selbst Trainer ist. 1998 fuhr Ignace mit seinem achtjährigen Sohn dann zu den Jugendtagen des VfB Stuttgart, wo der Junior auch fortan kickte. Als die schulischen Leistungen Daniels in der sechsten Klasse nachließen, zog der Vater die Notbremse und ließ seinen Sohn wieder in Nürtingen spielen.

Ein Jahr später wurden beide erneut beim VfB vorstellig, doch der VfB befand den kleinen Daniel nicht mehr für gut genug. Erst vier Jahre später lotste VfB-Jugendtrainer Reinhard Matschi den schnellen Linksfuß wieder in die schwäbische Metropole. „Es ist sehr außergewöhnlich, dass einer zurückkommt, wenn er schon mal weg war. Das spricht für Daniel“, lobt VfB-Jugendkoordinator Thomas Albeck, der aber gleichzeitig bemängelt, dass Didavi „permanent angeschoben werden muss“.

Der größte Wunsch: "Immer gesund und glücklich"

Ungeachtet dessen konnte sich Didavi aus dem offensiven Mittelfeld des VfB in die U-Auswahl des DFB spielen. Zum Saisonbeginn 2010/2011 schien Didavi schon auf dem Sprung zur Stammkraft beim VfB, bis ihn eine Verletzung zurückwarf und er sich wieder hinten anstellen musste. Um Spielpraxis zu erlangen, wurde Didavi zu Beginn dieser Saison nach Nürnberg ausgeliehen. Auch dort warf ihn zunächst eine Verletzung (Meniskusanriss) zurück. Nicht zuletzt deswegen gibt er in einem Fragebogen seines derzeitigen Clubs als seinen größten Wunsch an, er wolle „immer gesund und glücklich“ bleiben.

Überhaupt offenbart Didavi in dem Fragebogen erstaunliche Dinge. Etwa, dass er selbst von sich denkt, einen komischen Laufstil zu haben, wenn er sich im Fernsehen sieht oder dass er manchmal gerne eine Frau wäre: „Dann würde ich verstehen, was manchmal in deren Köpfen vorgeht.“ Zudem erfährt der geneigte Leser, dass Daniel das Trikot am liebsten mit Zinedine Zidane tauschen würde und bei Auswärtsreisen immer seine Musik und seine Kopfhörer dabei hat. Denn Musik ist neben Fußball Daniels große Leidenschaft. Besonders gerne hört er die beiden Rapper Drake und J. Cole.

Von wo aus Didavi in der kommenden Saison zu seinen Auswärtsreisen antritt, ist derzeit noch nicht klar. „Es wurde noch nichts besprochen“, sagt „Daniel Düsentrieb“, wie ihn ein schon frohlockender Fan in einem VfB-Forum taufte. Ungeachtet dessen, ob der schnelle Didavi in der kommenden Saison für Nürnberg oder Stuttgart spielt, wird er weiterhin im Dress der deutschen U 21 auflaufen, wo er in fünf Einsätzen ein Tor erzielte.

In besagtem Fragebogen verrät Didavi übrigens noch, welche Geschichte aus der Kindheit ihm seine Eltern schon 100-mal erzählt haben: „Mein Vater musste mich zum ersten Fußballtraining zwingen, weil ich so schüchtern war.“ Gut möglich, dass der stolze Papa seinem Sprössling die Geschichte im Laufe seiner Karriere noch ein paar Mal auftischt.