DFB-Team knackt das griechische Abwehrbollwerk

Die deutsche Nationalmannschaft steht im EM-Halbfinale. Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw ließ sich im Viertelfinale in Danzig beim 4:2 (1:0) gegen Griechenland auch von einem überraschenden Ausgleichstor nicht aus der Ruhe bringen. Kapitän Philipp Lahm, Sami Khedira, Miroslav Klose und Marco Reus trafen für das DFB-Team. In der Runde der letzten Vier wartet nun am Donnerstag (ab 20.45 Uhr) in Warschau der Sieger des Viertelfinal-Duells zwischen England und Italien.

Klose stand in seinem 120. Länderspiel vor 38.751 Zuschauern sofort im Blickpunkt. Bereits nach 35 Sekunden tauchte er nach Zauberpass von Mesut Özil vor dem griechischen Tor auf - der Bremer Sokratis rettete gerade noch zur Ecke. Eine gute Minute später rutschte Klose völlig freistehend nach einer Hereingabe von Marco Reus am Elfmeterpunkt weg (2.). Und in der vierten Minute lag der Ball im Tor der Griechen - Bastian Schweinsteiger hatte nach einem Schuss von Khedira allerdings aus Abseitsposition "abgestaubt".

Schnelles Tor erwünscht

Schnell war klar: Löw wollte ein schnelles Tor und setzte auf schnelles, direktes Passspiel. Das klappte bisweilen so gut wie beim Zuspiel von Sami Khedira auf Reus (12.) - der Gladbacher verzog.

Weiterhin fehlte im deutschen Angriffsspiel die Präzision ein wenig, auch beim Abschluss: Özil schoss freistehend Torhüter Michalis Sifakis an (23.), der auffällige Reus scheiterte ebenfalls am griechischen Schlussmann (24.) und jagte den Ball kurz darauf aus guter Position neben das Tor (25.).

Lahms Schuss findet den Weg ins Tor

Auch André Schürrle meldete sich wenige Minuten später mit einem Schussversuch, aber auch er verzog nach feinem Solo aus halblinker Position (33.). Mit einem strammen Schuss aus 16 Metern belohnte dann Lahm die permanenten Angriffsbemühungen (39.). Schürrle hätte sogar noch vor der Pause erhöhen können, traf aber aus 17 Metern nur das Außennetz (45.).

Das Bild änderte sich auch in der zweiten Halbzeit nicht. Das deutsche Team versuchte sein Glück immer wieder über die Außenpositionen. Umso überraschender fiel der griechische Ausgleich. Nach Ballverlust in der Offensive ein Pass auf Dimitrios Salpingidis, der in der Mitte Giorgos Samaras bediente (55.).



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Die deutsche Nationalmannschaft steht im EM-Halbfinale. Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw ließ sich im Viertelfinale in Danzig beim 4:2 (1:0) gegen Griechenland auch von einem überraschenden Ausgleichstor nicht aus der Ruhe bringen. Kapitän Philipp Lahm, Sami Khedira, Miroslav Klose und Marco Reus trafen für das DFB-Team. In der Runde der letzten Vier wartet nun am Donnerstag (ab 20.45 Uhr) in Warschau der Sieger des Viertelfinal-Duells zwischen England und Italien.

Klose stand in seinem 120. Länderspiel vor 38.751 Zuschauern sofort im Blickpunkt. Bereits nach 35 Sekunden tauchte er nach Zauberpass von Mesut Özil vor dem griechischen Tor auf - der Bremer Sokratis rettete gerade noch zur Ecke. Eine gute Minute später rutschte Klose völlig freistehend nach einer Hereingabe von Marco Reus am Elfmeterpunkt weg (2.). Und in der vierten Minute lag der Ball im Tor der Griechen - Bastian Schweinsteiger hatte nach einem Schuss von Khedira allerdings aus Abseitsposition "abgestaubt".

Schnelles Tor erwünscht

Schnell war klar: Löw wollte ein schnelles Tor und setzte auf schnelles, direktes Passspiel. Das klappte bisweilen so gut wie beim Zuspiel von Sami Khedira auf Reus (12.) - der Gladbacher verzog.

Weiterhin fehlte im deutschen Angriffsspiel die Präzision ein wenig, auch beim Abschluss: Özil schoss freistehend Torhüter Michalis Sifakis an (23.), der auffällige Reus scheiterte ebenfalls am griechischen Schlussmann (24.) und jagte den Ball kurz darauf aus guter Position neben das Tor (25.).

Lahms Schuss findet den Weg ins Tor

Auch André Schürrle meldete sich wenige Minuten später mit einem Schussversuch, aber auch er verzog nach feinem Solo aus halblinker Position (33.). Mit einem strammen Schuss aus 16 Metern belohnte dann Lahm die permanenten Angriffsbemühungen (39.). Schürrle hätte sogar noch vor der Pause erhöhen können, traf aber aus 17 Metern nur das Außennetz (45.).

Das Bild änderte sich auch in der zweiten Halbzeit nicht. Das deutsche Team versuchte sein Glück immer wieder über die Außenpositionen. Umso überraschender fiel der griechische Ausgleich. Nach Ballverlust in der Offensive ein Pass auf Dimitrios Salpingidis, der in der Mitte Giorgos Samaras bediente (55.).

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Khedira antwortet, Klose und Reus legen nach

Kurz war die deutsche Elf geschockt, besann sich dann aber auf ihre Fähigkeiten - mit Erfolg. Der Ball wanderte einmal um den griechischen Strafraum zu Jerome Boateng, dessen Flanke Khedira volley aus elf Metern unter die Latte hämmerte (61.).

Und Klose legte nach - einen Freistoß von Özil köpfte der Angreifer zum 3:1 ins griechische Netz (68.). Wenig später hätte der 34-Jährige beinahe sein 65. Länderspieltor folgen lassen, scheiterte aber aus kurzer Distanz (70.).

Am vierten deutschen Tor war Klose aber trotzdem beteiligt. Er selbst scheiterte zwar an Sifakis, doch den Abpraller wuchtete Reus per Direktabnahme über die Unterkante der Latte ins Netz (74.). In der 80. Minute verpasste der inzwischen eingewechselte Mario Gomez sogar das fünfte Tor nach Vorarbeit Özils. Der zweite griechische Treffer durch einen verwandelten Handelfmeter von Salpingidis war nur noch Ergebniskosmetik (89.).