Als sich die deutschen Fußballerinnen am Dienstag auf die Reise von Frankfurt/Main ins 230 Kilometer entfernte Straßburg machten, saßen Nadine Angerer und Almuth Schult einträchtig im Teambus nebeneinander. Bundestrainerin Silvia Neid hatte vor dem Auftakt ins EM-Jahr am Mittwoch angekündigt, dass sich Angerer und Schulth zu Beginn der EM-Vorbereitung im Tor abwechseln werden. Im Spiel beim WM-Vierten Frankreich (18.30 Uhr/Eurosport) wird Schulth zwischen den Pfosten stehen.
Neid hat einen sehr guten Grund, auf eine Rotation zu setzen: "Wir brauchen auch eine Ersatztorhüterin mit Erfahrung, falls sich Nadine verletzen sollte. Nadine ist noch die bessere Torhüterin, aber Almuth ist auf einem guten Weg. Sie ist nicht mehr so weit weg wie vor einem Jahr", sagt die Bundestrainerin.
Während die 34 Jahre alte Angerer (1. FFC Frankfurt) 112 Länderspiele im Trikot des zweimaligen Welt- und siebenmaligen Europameisters absolviert hat, stand die 22 Jahre alte Schulth (SC 07 Bad Neuenahr) erst achtmal im Tor der Nationalmannschaft. Die Rotation zwischen den beiden Torhüterinnen gilt für das Frankreich-Spiel, die vier Partien beim Algarve-Cup in Portugal vom 6. bis 13. März und das Länderspiel gegen die USA am 5. April in Offenbach.
Heiße Vorbereitungsphase startet am 2. Juni
Danach werden zwei Monate vergehen, bevor die heiße Phase der Vorbereitung auf die Endrunde in Schweden (10. bis 28. Juli) beginnt. Der Startschuss fällt am 2. Juni mit dem ersten Lehrgang. Bis dahin sollen die verletzten Alexandra Popp, Simone Laudehr, Fatmire Bajramaj und Linda Bresonik zurückkehren. Danach folgen zwei weitere Trainingslager. Neid will mit 22 Feldspielerinnen und vier Torhüterinnen in die unmittelbare Vorbereitung starten. Zu Beginn des letzten Lehrgangs am 24. Juni sollen noch die 20 Feldspielerinnen und drei Torhüterinnen dabei sein, die auch nach Schweden reisen werden.
Die Anreise ist für den 7. Juli geplant. Im ersten Endrunden-Spiel trifft das deutsche Team, das die zurückliegenden fünf EM-Turniere gewonnen hat, am 11. Juli in Växjö auf die Niederlande. Neben dem Titelverteidiger zählen nach Ansicht Neids vor allem Schweden, Frankreich und England, aber auch Norwegen und Italien zu den Mitfavoriten.
Neid für Frankreich-Spiel zuversichtlich
Doch zunächst gilt die Aufmerksamkeit der Trainerin, die mit ihrem Team seit dem Viertelfinal-Aus bei der Heim-WM am 9. Juli 2011 gegen den späteren Weltmeister Japan (0:1 n.V.) kein Spiel mehr verloren hat (14 Siege, vier Remis), dem Frankreich-Spiel. Die deutsche Auswahl will vor 15.000 erwarteten Zuschauern im Stade de la Meinau einen Sieg einfahren. Im letzten Länderspiel des vergangenen Jahres kamen die Deutschen am 29. November in Halle/Saale nicht über ein 1:1 gegen die Französinnen hinaus.
"Wir haben das Spiel analysiert. Im Angriffsspiel war die Fehlerquote zu hoch. Im Abwehrverhalten fehlte ein bisschen die Aggressivität. Das wollen wir besser machen", äußert die Trainerin, die in Straßburg auch Spielerinnen aus der zweiten Reihe testen will: "Mein Eindruck von unseren Spielerinnen ist für die Jahreszeit ganz gut. Sie haben erst wenige Spiele in der Bundesliga gemacht, das merkt man natürlich. Aber sie sind engagiert bei der Sache. Ich bin sehr zuversichtlich für das Spiel."
[sid]
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Als sich die deutschen Fußballerinnen am Dienstag auf die Reise von Frankfurt/Main ins 230 Kilometer entfernte Straßburg machten, saßen Nadine Angerer und Almuth Schult einträchtig im Teambus nebeneinander. Bundestrainerin Silvia Neid hatte vor dem Auftakt ins EM-Jahr am Mittwoch angekündigt, dass sich Angerer und Schulth zu Beginn der EM-Vorbereitung im Tor abwechseln werden. Im Spiel beim WM-Vierten Frankreich (18.30 Uhr/Eurosport) wird Schulth zwischen den Pfosten stehen.
Neid hat einen sehr guten Grund, auf eine Rotation zu setzen: "Wir brauchen auch eine Ersatztorhüterin mit Erfahrung, falls sich Nadine verletzen sollte. Nadine ist noch die bessere Torhüterin, aber Almuth ist auf einem guten Weg. Sie ist nicht mehr so weit weg wie vor einem Jahr", sagt die Bundestrainerin.
Während die 34 Jahre alte Angerer (1. FFC Frankfurt) 112 Länderspiele im Trikot des zweimaligen Welt- und siebenmaligen Europameisters absolviert hat, stand die 22 Jahre alte Schulth (SC 07 Bad Neuenahr) erst achtmal im Tor der Nationalmannschaft. Die Rotation zwischen den beiden Torhüterinnen gilt für das Frankreich-Spiel, die vier Partien beim Algarve-Cup in Portugal vom 6. bis 13. März und das Länderspiel gegen die USA am 5. April in Offenbach.
Heiße Vorbereitungsphase startet am 2. Juni
Danach werden zwei Monate vergehen, bevor die heiße Phase der Vorbereitung auf die Endrunde in Schweden (10. bis 28. Juli) beginnt. Der Startschuss fällt am 2. Juni mit dem ersten Lehrgang. Bis dahin sollen die verletzten Alexandra Popp, Simone Laudehr, Fatmire Bajramaj und Linda Bresonik zurückkehren. Danach folgen zwei weitere Trainingslager. Neid will mit 22 Feldspielerinnen und vier Torhüterinnen in die unmittelbare Vorbereitung starten. Zu Beginn des letzten Lehrgangs am 24. Juni sollen noch die 20 Feldspielerinnen und drei Torhüterinnen dabei sein, die auch nach Schweden reisen werden.
Die Anreise ist für den 7. Juli geplant. Im ersten Endrunden-Spiel trifft das deutsche Team, das die zurückliegenden fünf EM-Turniere gewonnen hat, am 11. Juli in Växjö auf die Niederlande. Neben dem Titelverteidiger zählen nach Ansicht Neids vor allem Schweden, Frankreich und England, aber auch Norwegen und Italien zu den Mitfavoriten.
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Neid für Frankreich-Spiel zuversichtlich
Doch zunächst gilt die Aufmerksamkeit der Trainerin, die mit ihrem Team seit dem Viertelfinal-Aus bei der Heim-WM am 9. Juli 2011 gegen den späteren Weltmeister Japan (0:1 n.V.) kein Spiel mehr verloren hat (14 Siege, vier Remis), dem Frankreich-Spiel. Die deutsche Auswahl will vor 15.000 erwarteten Zuschauern im Stade de la Meinau einen Sieg einfahren. Im letzten Länderspiel des vergangenen Jahres kamen die Deutschen am 29. November in Halle/Saale nicht über ein 1:1 gegen die Französinnen hinaus.
"Wir haben das Spiel analysiert. Im Angriffsspiel war die Fehlerquote zu hoch. Im Abwehrverhalten fehlte ein bisschen die Aggressivität. Das wollen wir besser machen", äußert die Trainerin, die in Straßburg auch Spielerinnen aus der zweiten Reihe testen will: "Mein Eindruck von unseren Spielerinnen ist für die Jahreszeit ganz gut. Sie haben erst wenige Spiele in der Bundesliga gemacht, das merkt man natürlich. Aber sie sind engagiert bei der Sache. Ich bin sehr zuversichtlich für das Spiel."