DFB-Frauen distanzieren Verfolger Portugal

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat ihren Vorsprung an der Spitze der WM-Qualifikationsgruppe H auf fünf Punkte ausgebaut. Nach dem über weite Strecken überzeugenden 3:1 (3:1)-Auswärtserfolg im letzten Länderspiel des Jahres beim schärfsten Konkurrenten Portugal in Faro, dem sechsten Sieg im sechsten Spiel, nimmt die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg somit Kurs auf die WM 2023 in Australien und Neuseeland, die nur der Gruppenerste sicher erreicht.

"Ein verdienter Sieg", lautete das Fazit von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg: "Jetzt schauen wir mit Freude voraus." Melanie Leupolz störte sich nach ihrem 75. Länderspiel zwar etwas an der "zerfahrenen" zweiten Hälfte, "aber letzten Endes sind wir froh über die drei Punkte, das nehmen wir mit ins neue Jahr. Wir werden beim Abendessen noch anstoßen und das Jahr ausklingen lassen."

Mit einem Kopfball nach einem Eckstoß belohnte Lea Schüller die gefällige Anfangsoffensive der DFB-Frauen mit der Führung (15.). Svenja Huth mit einem trockenen Abschluss von der Strafraumgrenze (23.) und ein abgefälschter Schuss von Leupolz (28.) bauten den deutschen Vorsprung in einer überragenden ersten halben Stunde weiter aus. Erst ein Strafstoß von Carole Costa, der vom Pfosten aus unglücklich an die Schulter von Merle Frohms prallte, brachte die Gastgeberinnen besser ins Spiel (34.).

DFB-Auswahl dominiert nach Belieben

Die deutsche Auswahl ging das Spiel an der Algarve im Vergleich zum 8:0 gegen die Türkei auf vier Positionen verändert - und erstmals wieder mit Giulia Gwinn und Marina Hegering in der Startelf von Beginn an - hochkonzentriert an und fand auch schnell ein Mittel gegen das anfängliche Pressing der Portugiesinnen. Schon nach fünf Minuten zappelte der Ball erstmals im Netz der Gastgeberinnen, doch bei der Kopfballvorlage von Leupolz stand die vermeintliche Torschützin Lena Oberdorf hauchzart im Abseits.

Deutschland hielt das Tempo aber hoch und erspielte sich weiter Torgelegenheiten wie am Fließband. Nach einer präzisen Flanke von Kathrin Hendrich hätte beinahe Klara Bühl den Ball mit dem Fuß über die Linie gedrückt, brachte ihn aber nicht richtig unter Kontrolle. Besser machte es Schüller nach einer Viertelstunde, die nach einem Eckstoß am kurzen Pfosten goldrichtig stand und ihren 23. Länderspieltreffer markierte.

Bühl im Pfostenpech

Neben den beiden weiteren deutschen Toren hätte der Ball durchaus noch häufiger im Gehäuse von Patricia Morais einschlagen können: Nach einem Gegenstoß von Klara Bühl trudelte der Ball an den Pfosten (25.), nur zwei Minuten später zwang ein weiterer Kopfball von Schüller die portugiesischer Torhüterin zu einer Glanzparade (27.).

Erst nach etwa einer halben Stunde befreite sich Portugal aus der Umklammerung der deutschen Mannschaft und kam dann sogar zum Anschluss: Nach einer Unachtsamkeit in der deutschen Defensive holte die Torfrau Merle Frohms die portugiesische Angreiferin Ana Borges von den Beinen, ohne den Ball zu erwischen. Der fällige Elfmeter landete auf Umwegen im deutschen Tor. Bis zum Halbzeitpfiff entwickelte sich ein offenes Spiel mit kleineren Gelegenheiten auf beiden Seiten.

DFB-Team nach der Pause weiter überlegen

Nach der Pause prüfte Schüller einmal mehr Morais mit einem wuchtigen Schuss mit dem linken Fuß auf den kurzen Pfosten (50.). Dennoch wirkten die Portugiesinnen wesentlich wacher als zu Beginn des ersten Durchgangs und machten es der deutschen Mannschaft beim Aufziehen ihres Kombinationsspiels schwerer.

Das Spiel wurde nun ruppiger, und Klara Bühl machte nach einem Check unliebsame Bekanntschaft mit einer Werbeband. Die deutsche Mannschaft hatte aber weiterhin die besseren Chancen, auch wenn der Spielfluss auf beiden Seiten etwas unter den Einwechslungen litt. Die eingewechselte Dzsenifer Marozsan scheiterte mit einem harmloseren Schuss an Morais (64.), Oberdorf kam einmal mehr nach einem Eckstoß zu einer gefährlichen Kopfballgelegenheit (69.).

Die DFB-Frauen waren ihrem vierten Treffer weiter näher als Portugal dem zweiten. So fand Jule Brand schwungvoll keine Minute nach ihrer Einwechslung ihre Meisterin erst in der portugiesischen Torhüterin (75.), ähnlich erging es neun Minuten später Tabea Waßmuth. Die Gastgeberinnen entwickelten lange wenig Torgefahr, selbst ein Freistoß aus guter Position von Carole Costa landete weit über dem deutschen Tor (87.). Erst in der Nachspielzeit wurde Frohms noch einmal durch Fatima Pinto geprüft (90.+5).

[sid/bt]

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat ihren Vorsprung an der Spitze der WM-Qualifikationsgruppe H auf fünf Punkte ausgebaut. Nach dem über weite Strecken überzeugenden 3:1 (3:1)-Auswärtserfolg im letzten Länderspiel des Jahres beim schärfsten Konkurrenten Portugal in Faro, dem sechsten Sieg im sechsten Spiel, nimmt die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg somit Kurs auf die WM 2023 in Australien und Neuseeland, die nur der Gruppenerste sicher erreicht.

"Ein verdienter Sieg", lautete das Fazit von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg: "Jetzt schauen wir mit Freude voraus." Melanie Leupolz störte sich nach ihrem 75. Länderspiel zwar etwas an der "zerfahrenen" zweiten Hälfte, "aber letzten Endes sind wir froh über die drei Punkte, das nehmen wir mit ins neue Jahr. Wir werden beim Abendessen noch anstoßen und das Jahr ausklingen lassen."

Mit einem Kopfball nach einem Eckstoß belohnte Lea Schüller die gefällige Anfangsoffensive der DFB-Frauen mit der Führung (15.). Svenja Huth mit einem trockenen Abschluss von der Strafraumgrenze (23.) und ein abgefälschter Schuss von Leupolz (28.) bauten den deutschen Vorsprung in einer überragenden ersten halben Stunde weiter aus. Erst ein Strafstoß von Carole Costa, der vom Pfosten aus unglücklich an die Schulter von Merle Frohms prallte, brachte die Gastgeberinnen besser ins Spiel (34.).

DFB-Auswahl dominiert nach Belieben

Die deutsche Auswahl ging das Spiel an der Algarve im Vergleich zum 8:0 gegen die Türkei auf vier Positionen verändert - und erstmals wieder mit Giulia Gwinn und Marina Hegering in der Startelf von Beginn an - hochkonzentriert an und fand auch schnell ein Mittel gegen das anfängliche Pressing der Portugiesinnen. Schon nach fünf Minuten zappelte der Ball erstmals im Netz der Gastgeberinnen, doch bei der Kopfballvorlage von Leupolz stand die vermeintliche Torschützin Lena Oberdorf hauchzart im Abseits.

Deutschland hielt das Tempo aber hoch und erspielte sich weiter Torgelegenheiten wie am Fließband. Nach einer präzisen Flanke von Kathrin Hendrich hätte beinahe Klara Bühl den Ball mit dem Fuß über die Linie gedrückt, brachte ihn aber nicht richtig unter Kontrolle. Besser machte es Schüller nach einer Viertelstunde, die nach einem Eckstoß am kurzen Pfosten goldrichtig stand und ihren 23. Länderspieltreffer markierte.

Bühl im Pfostenpech

Neben den beiden weiteren deutschen Toren hätte der Ball durchaus noch häufiger im Gehäuse von Patricia Morais einschlagen können: Nach einem Gegenstoß von Klara Bühl trudelte der Ball an den Pfosten (25.), nur zwei Minuten später zwang ein weiterer Kopfball von Schüller die portugiesischer Torhüterin zu einer Glanzparade (27.).

Erst nach etwa einer halben Stunde befreite sich Portugal aus der Umklammerung der deutschen Mannschaft und kam dann sogar zum Anschluss: Nach einer Unachtsamkeit in der deutschen Defensive holte die Torfrau Merle Frohms die portugiesische Angreiferin Ana Borges von den Beinen, ohne den Ball zu erwischen. Der fällige Elfmeter landete auf Umwegen im deutschen Tor. Bis zum Halbzeitpfiff entwickelte sich ein offenes Spiel mit kleineren Gelegenheiten auf beiden Seiten.

DFB-Team nach der Pause weiter überlegen

Nach der Pause prüfte Schüller einmal mehr Morais mit einem wuchtigen Schuss mit dem linken Fuß auf den kurzen Pfosten (50.). Dennoch wirkten die Portugiesinnen wesentlich wacher als zu Beginn des ersten Durchgangs und machten es der deutschen Mannschaft beim Aufziehen ihres Kombinationsspiels schwerer.

Das Spiel wurde nun ruppiger, und Klara Bühl machte nach einem Check unliebsame Bekanntschaft mit einer Werbeband. Die deutsche Mannschaft hatte aber weiterhin die besseren Chancen, auch wenn der Spielfluss auf beiden Seiten etwas unter den Einwechslungen litt. Die eingewechselte Dzsenifer Marozsan scheiterte mit einem harmloseren Schuss an Morais (64.), Oberdorf kam einmal mehr nach einem Eckstoß zu einer gefährlichen Kopfballgelegenheit (69.).

Die DFB-Frauen waren ihrem vierten Treffer weiter näher als Portugal dem zweiten. So fand Jule Brand schwungvoll keine Minute nach ihrer Einwechslung ihre Meisterin erst in der portugiesischen Torhüterin (75.), ähnlich erging es neun Minuten später Tabea Waßmuth. Die Gastgeberinnen entwickelten lange wenig Torgefahr, selbst ein Freistoß aus guter Position von Carole Costa landete weit über dem deutschen Tor (87.). Erst in der Nachspielzeit wurde Frohms noch einmal durch Fatima Pinto geprüft (90.+5).

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