Der Fan Club wird 9, Michael Rentschler wird 47

Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola wird am Donnerstag neun Jahre alt. Von Anfang an mit dabei ist Michael Rentschler. Sein Geburtstag: 29. März. Dieser Donnerstag also. Den Geburtstag des Fan Club kann sich der Sindelfinger also ganz gut merken- wie übrigens auch 113 weitere Mitglieder, die ebenfalls am 29. März Geburtstag haben.

Michael stammt aus einer Fußballerfamilie. Sein Vater hat eine Trainerlizenz, er und sein Bruder Guido kickten gemeinsam. Unvergessen ist für Michael die WM 1978, die er als Jugendlicher in den USA erlebte, wo er aufwuchs. „In den USA wurde die WM damals gar nicht übertragen“, erinnert sich der nun 47-Jährige. Sein Vater hatte aber einen Kurzwellenempfänger, vor dem er sich mit Michael und Guido die Spiele im heimischen Raleigh, North Carolina, anhörte. Auch am 21. Juni 1978 versammelten sich die drei Rentschlers vor dem Radio und hörten mit an, wie unsere Nationalmannschaft in Cordoba gegen Österreich verlor. „Zum Schluss haben wir alle drei geheult wie die Schlosshunde, das werde ich nie vergessen“, erinnert sich Michael.

Für Michael war es keine Frage, direkt in den Fan Club Nationalmannschaft einzutreten, als er von der bevorstehenden Gründung erfuhr. Er selbst sagt zwar, er sei „nicht so das riesenaktive Mitglied“, aber er ist doch hin und wieder bei den Spielen dabei. So war er bei der EM 2004 in Portugal vor Ort, und bei der WM 2006 hat es sich der Materialwirtschaftsleiter eines Schweizer Unternehmens nicht nehmen lassen, als Volunteer mitzuhelfen. „Ich dachte, ich bringe mich da auch mal ein, es hat riesig Spaß gemacht“, sagt „Muggele“, wie er seit seiner Kindheit gerufen wird.

Gastgeber bei der EURO

Bei der EURO 2012 ist Michael nicht vor Ort, denn da ist er selbst Gastgeber. In seinem Garten werden sich die Nachbarn in „Rentschlers EM-Studio“ einfinden. Vor der Gartenhütte mit Fernsehempfang wird während der EM zünftig gegrillt. Das Studio für bis zu 25 Leute ist natürlich bestens ausgestattet, von der Stecktabelle über die originalgetreue Replika der WM-Trophäe bis hin zu den passenden Gläsern, die an vergangene große Turniere erinnern.

Anfang April wird das EM-Studio schon mal getestet. Dann will Michael seinen Geburtstag nachfeiern und zum Weißwurstfrühstück einladen. Zur EM soll das Gartenhaus wieder in Schwarz-Rot-Gold geschmückt sein. Er selbst spielt nach zwei Kreuzbandrissen kaum noch Fußball, bewegt sich aber immer noch recht viel. Michael geht regelmäßig laufen, fährt Fahrrad und macht im Winter Langlauf. Wenn er nicht mit der Nationalmannschaft mitfiebert, drücken Michael und seine ebenfalls fußballbegeisterte Frau dem VfB Stuttgart die Daumen, für dessen Spiele sie beide Dauerkarten besitzen.

"Hammergruppe kein Nachteil"

Für die Europameisterschaft ist Michael recht zuversichtlich: „Ich bin mir sicher, dass die Jungs es dieses Mal packen mit dem Titel. Sie sind einfach heiß drauf und bei unseren größten Konkurrenten, den Spaniern, gibt es doch den ein oder anderen Spieler, der seinen Zenit erreicht hat.“ Dabei sieht es Michael nicht unbedingt als Nachteil an, dass wir „in einer Hammergruppe“ sind: „Wir kommen dadurch gleich auf Touren. Wenn wir dieses Momentum mitnehmen, dann wird´s was mit dem Titel. Ich glaube fest daran.“ Für Michael und den gesamten Fan Club Nationalmannschaft wäre es natürlich nachträglich das schönste Geburtstagsgeschenk.

[ot]

Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola wird am Donnerstag neun Jahre alt. Von Anfang an mit dabei ist Michael Rentschler. Sein Geburtstag: 29. März. Dieser Donnerstag also. Den Geburtstag des Fan Club kann sich der Sindelfinger also ganz gut merken- wie übrigens auch 113 weitere Mitglieder, die ebenfalls am 29. März Geburtstag haben.

[bild1]Michael stammt aus einer Fußballerfamilie. Sein Vater hat eine Trainerlizenz, er und sein Bruder Guido kickten gemeinsam. Unvergessen ist für Michael die WM 1978, die er als Jugendlicher in den USA erlebte, wo er aufwuchs. „In den USA wurde die WM damals gar nicht übertragen“, erinnert sich der nun 47-Jährige. Sein Vater hatte aber einen Kurzwellenempfänger, vor dem er sich mit Michael und Guido die Spiele im heimischen Raleigh, North Carolina, anhörte. Auch am 21. Juni 1978 versammelten sich die drei Rentschlers vor dem Radio und hörten mit an, wie unsere Nationalmannschaft in Cordoba gegen Österreich verlor. „Zum Schluss haben wir alle drei geheult wie die Schlosshunde, das werde ich nie vergessen“, erinnert sich Michael.

Für Michael war es keine Frage, direkt in den Fan Club Nationalmannschaft einzutreten, als er von der bevorstehenden Gründung erfuhr. Er selbst sagt zwar, er sei „nicht so das riesenaktive Mitglied“, aber er ist doch hin und wieder bei den Spielen dabei. So war er bei der EM 2004 in Portugal vor Ort, und bei der WM 2006 hat es sich der Materialwirtschaftsleiter eines Schweizer Unternehmens nicht nehmen lassen, als Volunteer mitzuhelfen. „Ich dachte, ich bringe mich da auch mal ein, es hat riesig Spaß gemacht“, sagt „Muggele“, wie er seit seiner Kindheit gerufen wird.

Gastgeber bei der EURO

Bei der EURO 2012 ist Michael nicht vor Ort, denn da ist er selbst Gastgeber. In seinem Garten werden sich die Nachbarn in „Rentschlers EM-Studio“ einfinden. Vor der Gartenhütte mit Fernsehempfang wird während der EM zünftig gegrillt. Das Studio für bis zu 25 Leute ist natürlich bestens ausgestattet, von der Stecktabelle über die originalgetreue Replika der WM-Trophäe bis hin zu den passenden Gläsern, die an vergangene große Turniere erinnern.

Anfang April wird das EM-Studio schon mal getestet. Dann will Michael seinen Geburtstag nachfeiern und zum Weißwurstfrühstück einladen. Zur EM soll das Gartenhaus wieder in Schwarz-Rot-Gold geschmückt sein. Er selbst spielt nach zwei Kreuzbandrissen kaum noch Fußball, bewegt sich aber immer noch recht viel. Michael geht regelmäßig laufen, fährt Fahrrad und macht im Winter Langlauf. Wenn er nicht mit der Nationalmannschaft mitfiebert, drücken Michael und seine ebenfalls fußballbegeisterte Frau dem VfB Stuttgart die Daumen, für dessen Spiele sie beide Dauerkarten besitzen.

"Hammergruppe kein Nachteil"

Für die Europameisterschaft ist Michael recht zuversichtlich: „Ich bin mir sicher, dass die Jungs es dieses Mal packen mit dem Titel. Sie sind einfach heiß drauf und bei unseren größten Konkurrenten, den Spaniern, gibt es doch den ein oder anderen Spieler, der seinen Zenit erreicht hat.“ Dabei sieht es Michael nicht unbedingt als Nachteil an, dass wir „in einer Hammergruppe“ sind: „Wir kommen dadurch gleich auf Touren. Wenn wir dieses Momentum mitnehmen, dann wird´s was mit dem Titel. Ich glaube fest daran.“ Für Michael und den gesamten Fan Club Nationalmannschaft wäre es natürlich nachträglich das schönste Geburtstagsgeschenk.