Brandt: "Es findet eine Verjüngungskur statt"

Volle Konzentration auf die anstehenden Aufgaben: Heute hat sich die Nationalmannschaft in Wolfsburg getroffen, um sich auf die Partie gegen Serbien am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live auf RTL) und das erste EM-Qualifikationsspiel am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live auf RTL) in Amsterdam gegen die Niederlande vorzubereiten. Vorher haben Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie, und Julian Brandt von Bayer Leverkusen darüber gesprochen, DFB.de hat mitgeschrieben.

OLIVER BIERHOFF ÜBER...

... die verjüngte DFB-Auswahl: Wir bauen mit jungen und interessanten Spielern eine neue Mannschaft, sie muss sich finden. Wir möchten den Weg, den wir nach der WM eingeschlagen haben, mit einer größeren Nähe zu den Fans und dem positiven Bild der Mannschaft weiterformen. Das wird uns mit den jungen Spielern gelingen. Wir wollen mit ihnen den Spaß am Fußball vermitteln. Deshalb wollen und müssen wir hart arbeiten. Wir haben natürlich mit der Mannschaft immer nur wenige Tage Zeit dafür. Meine Aufgabe ist es, den entschlossenen Weg von Joachim Löw mit weiterzugehen, ihm dabei den Rücken freizuhalten und den jungen Spielern Hilfestellung zu geben, damit sie in unserem Umfeld wachsen können.

... die eigenen Ansprüche: Wir wollen die EM-Qualifikation souverän gestalten. Das heißt, dass wir die Spiele positiv und erfolgreich gestalten wollen. Wir sind eine junge Mannschaft mit Spielern mit großem Potenzial, aber wie alle jungen Spieler werden sie auch Fehler machen. Deshalb hoffe ich, dass die Fans eine gewisse Geduld mitbringen. Andere Nationen wie die Niederlande oder Frankreich haben auch Zeit gebraucht. Wir haben so viel Qualität und Potenzial - es ist ein Neustart, ein neues Kapitel wird aufgeschlagen. Daher ist es wichtig, dass wir mit viel Elan, Freude und Engagement an die Sache rangehen. Wir wollen zurück an die Weltspitze. 

... die Favoritenrolle in den kommenden Spielen: Wir sind beim Auswärtsspiel in Holland nicht der Favorit. Gegen Serbien und andere Mannschaften in der EM-Qualifikation schon. Wir haben viele junge und interessante Spieler, auf die wir stolz sein können. Wir haben eine gute Basis, auf der sich die Spieler entwickeln müssen. Bis vor kurzem waren noch viele Weltmeister in der Mannschaft, aber man hat gesehen, was die Jüngeren beim Confed Cup geleistet haben - das wollen wir aufgreifen.

... die Neulinge Maximilian Eggestein, Lukas Klostermann und Niklas Stark: Die drei Jungs sind erstmals dabei. Es ist ein Signal von den Trainern, dass sie an sie glauben. Sie müssen jetzt ankommen, sich eingewöhnen und diszipliniert und konzentriert trainieren.

... die Entwicklungen im Juniorenbereich: Ich möchte kein Untergangsszenario aufstellen. Gegenüber 2004 sind wir in einer komfortableren Situation. Natürlich merken wir, dass wir im U 16- und U 17-Bereich immer weniger potenzielle Ausnahmespieler haben. Aber wir haben zum jetzigen Zeitpunkt viele talentierte Spieler, die wir weiterentwickeln müssen. Wir können auf eine gute Basis zurückgreifen. Das müssen wir in den nächsten zwei bis vier Jahren ausnutzen.

... den deutschen Vereinsfußball: Gegen die englischen Mannschaften haben wir eine schlechte Leistung abgerufen. Trotzedem hat die Bundesliga Qualität. Mit der Möglichkeit zur Entwicklung wird sie sich hinter der englischen Liga positionieren. Es wird kurz- bis mittelfristig positiver aussehen.

JULIAN BRANDT ÜBER...

... die Zeit bei der Nationalmannschaft: Ich freue mich sehr darüber, wieder hier zu sein. Wir haben viel vor, wollen die zwei Spiele gewinnen. Die Mannschaft ist jünger geworden. Viele junge Spieler müssen jetzt mehr in die Verantwortung gehen - das müssen wir lernen. Es findet eine Art Verjüngungskur statt. Die Spieler, die dabei sind, werden alles daran setzen, um mit der Nationalmannschaft erfolgreich zu sein. Von Mats Hummels, Thomas Müller und Jerome Boateng kann man sich immer eine Scheibe abschneiden. Ich habe sehr viel von ihnen gelernt.

... den Vergleich der Generationen im deutschen Fußball: Die Generationen unterscheiden sich schon. Wir haben nun viele Spielertypen, die eher in die Kategorie "Eins gegen Eins" und "Bolzplatzfußball" gehören. Das wird uns guttun.

... seine Erinnerungen an den VfL Wolfsburg: Der VfL Wolfsburg hat einen riesigen Anteil daran, dass ich hier sitzen darf. Ich habe vielen Leuten hier eine Menge zu verdanken. Wolfsburg ist ein besonderer Fleck, an den ich viele schöne Erinnerungen habe. Hier bin ich mit der Jugend Deutscher Meister geworden. Hier gibt es sehr viel, das mich geprägt hat.

[dfb]

Volle Konzentration auf die anstehenden Aufgaben: Heute hat sich die Nationalmannschaft in Wolfsburg getroffen, um sich auf die Partie gegen Serbien am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live auf RTL) und das erste EM-Qualifikationsspiel am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live auf RTL) in Amsterdam gegen die Niederlande vorzubereiten. Vorher haben Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie, und Julian Brandt von Bayer Leverkusen darüber gesprochen, DFB.de hat mitgeschrieben.

OLIVER BIERHOFF ÜBER...

... die verjüngte DFB-Auswahl: Wir bauen mit jungen und interessanten Spielern eine neue Mannschaft, sie muss sich finden. Wir möchten den Weg, den wir nach der WM eingeschlagen haben, mit einer größeren Nähe zu den Fans und dem positiven Bild der Mannschaft weiterformen. Das wird uns mit den jungen Spielern gelingen. Wir wollen mit ihnen den Spaß am Fußball vermitteln. Deshalb wollen und müssen wir hart arbeiten. Wir haben natürlich mit der Mannschaft immer nur wenige Tage Zeit dafür. Meine Aufgabe ist es, den entschlossenen Weg von Joachim Löw mit weiterzugehen, ihm dabei den Rücken freizuhalten und den jungen Spielern Hilfestellung zu geben, damit sie in unserem Umfeld wachsen können.

... die eigenen Ansprüche: Wir wollen die EM-Qualifikation souverän gestalten. Das heißt, dass wir die Spiele positiv und erfolgreich gestalten wollen. Wir sind eine junge Mannschaft mit Spielern mit großem Potenzial, aber wie alle jungen Spieler werden sie auch Fehler machen. Deshalb hoffe ich, dass die Fans eine gewisse Geduld mitbringen. Andere Nationen wie die Niederlande oder Frankreich haben auch Zeit gebraucht. Wir haben so viel Qualität und Potenzial - es ist ein Neustart, ein neues Kapitel wird aufgeschlagen. Daher ist es wichtig, dass wir mit viel Elan, Freude und Engagement an die Sache rangehen. Wir wollen zurück an die Weltspitze. 

... die Favoritenrolle in den kommenden Spielen: Wir sind beim Auswärtsspiel in Holland nicht der Favorit. Gegen Serbien und andere Mannschaften in der EM-Qualifikation schon. Wir haben viele junge und interessante Spieler, auf die wir stolz sein können. Wir haben eine gute Basis, auf der sich die Spieler entwickeln müssen. Bis vor kurzem waren noch viele Weltmeister in der Mannschaft, aber man hat gesehen, was die Jüngeren beim Confed Cup geleistet haben - das wollen wir aufgreifen.

... die Neulinge Maximilian Eggestein, Lukas Klostermann und Niklas Stark: Die drei Jungs sind erstmals dabei. Es ist ein Signal von den Trainern, dass sie an sie glauben. Sie müssen jetzt ankommen, sich eingewöhnen und diszipliniert und konzentriert trainieren.

... die Entwicklungen im Juniorenbereich: Ich möchte kein Untergangsszenario aufstellen. Gegenüber 2004 sind wir in einer komfortableren Situation. Natürlich merken wir, dass wir im U 16- und U 17-Bereich immer weniger potenzielle Ausnahmespieler haben. Aber wir haben zum jetzigen Zeitpunkt viele talentierte Spieler, die wir weiterentwickeln müssen. Wir können auf eine gute Basis zurückgreifen. Das müssen wir in den nächsten zwei bis vier Jahren ausnutzen.

... den deutschen Vereinsfußball: Gegen die englischen Mannschaften haben wir eine schlechte Leistung abgerufen. Trotzedem hat die Bundesliga Qualität. Mit der Möglichkeit zur Entwicklung wird sie sich hinter der englischen Liga positionieren. Es wird kurz- bis mittelfristig positiver aussehen.

JULIAN BRANDT ÜBER...

... die Zeit bei der Nationalmannschaft: Ich freue mich sehr darüber, wieder hier zu sein. Wir haben viel vor, wollen die zwei Spiele gewinnen. Die Mannschaft ist jünger geworden. Viele junge Spieler müssen jetzt mehr in die Verantwortung gehen - das müssen wir lernen. Es findet eine Art Verjüngungskur statt. Die Spieler, die dabei sind, werden alles daran setzen, um mit der Nationalmannschaft erfolgreich zu sein. Von Mats Hummels, Thomas Müller und Jerome Boateng kann man sich immer eine Scheibe abschneiden. Ich habe sehr viel von ihnen gelernt.

... den Vergleich der Generationen im deutschen Fußball: Die Generationen unterscheiden sich schon. Wir haben nun viele Spielertypen, die eher in die Kategorie "Eins gegen Eins" und "Bolzplatzfußball" gehören. Das wird uns guttun.

... seine Erinnerungen an den VfL Wolfsburg: Der VfL Wolfsburg hat einen riesigen Anteil daran, dass ich hier sitzen darf. Ich habe vielen Leuten hier eine Menge zu verdanken. Wolfsburg ist ein besonderer Fleck, an den ich viele schöne Erinnerungen habe. Hier bin ich mit der Jugend Deutscher Meister geworden. Hier gibt es sehr viel, das mich geprägt hat.

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