Auf WM-Kurs: DFB-Frauen besiegen Portugal

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat ihren Vorsprung an der Spitze der WM-Qualifikationsgruppe H auf sechs Punkte ausgebaut. Nach dem überzeugenden 3:0 (1:0) in Bielefeld gegen Portugal, dem siebten Sieg im siebten Spiel, nimmt die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg weiterhin Kurs auf die WM 2023 in Australien und Neuseeland, die nur der Gruppenerste sicher erreicht. Am Dienstag (ab 16 Uhr, live im ZDF) trifft das deutsche Team in Stara Pazova auf Serbien und kann dort bereits das WM-Ticket lösen.

Nach einer starken Anfangsoffensive dauerte es bis zur 40. Minute, bis Lena Oberdorf in der Bielefelder SchücoArena vor 7364 Zuschauern zur verdienten Halbzeitführung einköpfte. Auch nach Wiederanpfiff blieb die deutsche Auswahl klar spielbestimmend, Klara Bühl (55.) und Felicitas Rauch (80.) schraubten das Ergebnis in die Höhe und sorgten für den ersten Sieg des deutschen Teams in diesem Jahr.

"Das war heute souverän und das, was wir uns vorgenommen hatten", lautete das Fazit von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. "Wir hatten viele Chancen und müssen natürlich noch viel früher in Führung gehen. Uns fehlt es noch etwas, die Standards mit mehr Präzision auszuspielen."

Starker Beginn der DFB-Auswahl

Wie bereits im Vorfeld von Voss-Tecklenburg angekündigt, stand Merle Frohms im Tor, davor bildeten im 4-3-3 Kathrin Hendrich und Jana Feldkamp die Innenverteidigung. Im rechten Mittelfeld stand Spielmacherin Dzsenifer Marozsán, die den Arnold Clark Cup im Februar verletzungsbedingt verpasst hatte, in der Startelf. Kapitänin Svenja Huth, ihre Wolfsburger Sturmpartnerin Tabea Waßmuth und Klara Bühl bildeten das Offensivtrio.

Die DFB-Frauen begannen das Spiel sehr engagiert, liefen Portugal hoch an und kamen durch das Pressing in der Anfangsphase direkt zu guten Chancen. Einen Abschluss aus halbrechter Position von Huth lenkte Portugals Torhüterin Ines Teixeira Pereira zur Seite ab, Waßmuth verpasste freistehend am langen Pfosten nur um Zentimeter (2.). Drei Minuten später kam Bühl aus gut 15 Metern zum Abschluss und prüfte Pereira, die den Ball jedoch stark parierte. Deutschland kontrollierte das Spiel zu diesem Zeitpunkt nach Belieben, eine präzise Hereingabe von Huth köpfte Lina Magull allerdings in die Arme von Pereira (8.).

Deutschland lässt Chancen ungenutzt

Nach zwölf Minuten zeigten sich erstmals die Gäste, Jessica Silva kam an der Strafraumkante zum Abschluss, Frohms hatte aber keine Probleme, den Ball zu fangen. Nach dem Anfangsfeuerwerk des deutschen Teams stand die portugiesische Abwehr nun etwas stabiler, Deutschland blieb jedoch weiterhin am Drücker: Nach einem Steilpass von Waßmuth kam Bühl (22.) aus halblinker Position im portugiesischen Strafraum zum Abschluss, zielte aber rechts am Tor vorbei.

Es blieb auch im weiteren Verlauf ein Spiel auf ein Tor. Die Flanke von der sehr engagierten Huth auf der rechten Seite verpasste Bühl im Zentrum nur knapp (31.). Portugal kam nach einer guten halben Stunde etwas besser ins Spiel, indem sie das deutsche Team nun bereits an der Mittellinie anliefen und so auch Bälle gewannen. Die Gäste ließen dabei zwar ihre Offensivstärke durchaus aufblitzen, doch die DFB-Auswahl verteidigte die Angriffsbemühungen souverän.

Oberdorf köpft zur Halbzeitführung ein

Lena Oberdorf (40.) sorgte schließlich für die verdiente deutsche Führung. Nach einem Eckball ihrer Wolfsburger Vereinskollegin Huth köpfte die 20-Jährige freistehend aus kurzer Distanz zur Führung ein und erzielte so ihr drittes Länderspieltor.

Auch nach der Pause blieb die DFB-Auswahl das klar bessere Team und suchte den Weg nach vorne. Huth bediente mit einer passgenauen Hereingabe Magull (47.), den Versuch der kopfballstarken Münchnerin lenkte Keeperin Pereira allerdings an den Querbalken.

Bühl trifft sehenswert - Popp feiert Comeback

Giulia Gwinn setzt sich auf der rechten Seite klasse durch und flankte scharf an den Fünfmeterraum. Bühl (55.) lief in die Hereingabe und verlängerte den Ball volley in die lange Ecke zum 2:0. Kurz darauf feierte Alexandra Popp ihr Comeback in der Nationalmannschaft. Die Stürmerin, die seit einem Jahr kein Länderspiel absolviert hatte, kam in der 59. Minute für Marozsán.

Deutschland blieb bis zum Abpfiff die spielbestimmende Mannschaft und erarbeitete sich immer wieder gute Möglichkeiten. Schließlich flanke Huth in den Rücken der Abwehr, aus gut zehn Metern schloss Rauch (80.) per Direktabnahme zum 3:0-Endstand ab.

[sid/hm]

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat ihren Vorsprung an der Spitze der WM-Qualifikationsgruppe H auf sechs Punkte ausgebaut. Nach dem überzeugenden 3:0 (1:0) in Bielefeld gegen Portugal, dem siebten Sieg im siebten Spiel, nimmt die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg weiterhin Kurs auf die WM 2023 in Australien und Neuseeland, die nur der Gruppenerste sicher erreicht. Am Dienstag (ab 16 Uhr, live im ZDF) trifft das deutsche Team in Stara Pazova auf Serbien und kann dort bereits das WM-Ticket lösen.

Nach einer starken Anfangsoffensive dauerte es bis zur 40. Minute, bis Lena Oberdorf in der Bielefelder SchücoArena vor 7364 Zuschauern zur verdienten Halbzeitführung einköpfte. Auch nach Wiederanpfiff blieb die deutsche Auswahl klar spielbestimmend, Klara Bühl (55.) und Felicitas Rauch (80.) schraubten das Ergebnis in die Höhe und sorgten für den ersten Sieg des deutschen Teams in diesem Jahr.

"Das war heute souverän und das, was wir uns vorgenommen hatten", lautete das Fazit von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. "Wir hatten viele Chancen und müssen natürlich noch viel früher in Führung gehen. Uns fehlt es noch etwas, die Standards mit mehr Präzision auszuspielen."

Starker Beginn der DFB-Auswahl

Wie bereits im Vorfeld von Voss-Tecklenburg angekündigt, stand Merle Frohms im Tor, davor bildeten im 4-3-3 Kathrin Hendrich und Jana Feldkamp die Innenverteidigung. Im rechten Mittelfeld stand Spielmacherin Dzsenifer Marozsán, die den Arnold Clark Cup im Februar verletzungsbedingt verpasst hatte, in der Startelf. Kapitänin Svenja Huth, ihre Wolfsburger Sturmpartnerin Tabea Waßmuth und Klara Bühl bildeten das Offensivtrio.

Die DFB-Frauen begannen das Spiel sehr engagiert, liefen Portugal hoch an und kamen durch das Pressing in der Anfangsphase direkt zu guten Chancen. Einen Abschluss aus halbrechter Position von Huth lenkte Portugals Torhüterin Ines Teixeira Pereira zur Seite ab, Waßmuth verpasste freistehend am langen Pfosten nur um Zentimeter (2.). Drei Minuten später kam Bühl aus gut 15 Metern zum Abschluss und prüfte Pereira, die den Ball jedoch stark parierte. Deutschland kontrollierte das Spiel zu diesem Zeitpunkt nach Belieben, eine präzise Hereingabe von Huth köpfte Lina Magull allerdings in die Arme von Pereira (8.).

Deutschland lässt Chancen ungenutzt

Nach zwölf Minuten zeigten sich erstmals die Gäste, Jessica Silva kam an der Strafraumkante zum Abschluss, Frohms hatte aber keine Probleme, den Ball zu fangen. Nach dem Anfangsfeuerwerk des deutschen Teams stand die portugiesische Abwehr nun etwas stabiler, Deutschland blieb jedoch weiterhin am Drücker: Nach einem Steilpass von Waßmuth kam Bühl (22.) aus halblinker Position im portugiesischen Strafraum zum Abschluss, zielte aber rechts am Tor vorbei.

Es blieb auch im weiteren Verlauf ein Spiel auf ein Tor. Die Flanke von der sehr engagierten Huth auf der rechten Seite verpasste Bühl im Zentrum nur knapp (31.). Portugal kam nach einer guten halben Stunde etwas besser ins Spiel, indem sie das deutsche Team nun bereits an der Mittellinie anliefen und so auch Bälle gewannen. Die Gäste ließen dabei zwar ihre Offensivstärke durchaus aufblitzen, doch die DFB-Auswahl verteidigte die Angriffsbemühungen souverän.

Oberdorf köpft zur Halbzeitführung ein

Lena Oberdorf (40.) sorgte schließlich für die verdiente deutsche Führung. Nach einem Eckball ihrer Wolfsburger Vereinskollegin Huth köpfte die 20-Jährige freistehend aus kurzer Distanz zur Führung ein und erzielte so ihr drittes Länderspieltor.

Auch nach der Pause blieb die DFB-Auswahl das klar bessere Team und suchte den Weg nach vorne. Huth bediente mit einer passgenauen Hereingabe Magull (47.), den Versuch der kopfballstarken Münchnerin lenkte Keeperin Pereira allerdings an den Querbalken.

Bühl trifft sehenswert - Popp feiert Comeback

Giulia Gwinn setzt sich auf der rechten Seite klasse durch und flankte scharf an den Fünfmeterraum. Bühl (55.) lief in die Hereingabe und verlängerte den Ball volley in die lange Ecke zum 2:0. Kurz darauf feierte Alexandra Popp ihr Comeback in der Nationalmannschaft. Die Stürmerin, die seit einem Jahr kein Länderspiel absolviert hatte, kam in der 59. Minute für Marozsán.

Deutschland blieb bis zum Abpfiff die spielbestimmende Mannschaft und erarbeitete sich immer wieder gute Möglichkeiten. Schließlich flanke Huth in den Rücken der Abwehr, aus gut zehn Metern schloss Rauch (80.) per Direktabnahme zum 3:0-Endstand ab.

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