Algarve Cup: DFB-Frauen verpassen erfolgreiche Titelverteidigung

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat eine erfolgreiche Titelverteidigung beim Algarve-Cup verpasst. Im Finale unterlag das Team von Bundestrainerin Silvia Neid Olympiasieger USA mit 0:2 (0:2) und musste nach 22. Spielen in Serie ohne Niederlage wieder einen Misserfolg einstecken. Alex Morgan (13./34.) avancierte beim neunten Triumph der US-Amerikanerinnen an der Algarve mit einem Doppelpack zur Spielerin des Spiels.

Neid: "Haben uns die Tore selbst aufgelegt"

"In meinen Augen haben wir uns die Tore selbst aufgelegt", sagte Neid, die letztlich aber zufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft war: "In der ersten Halbzeit waren wir nicht eng genug an den Gegenspielerinnen und haben nicht so gut ins Kombinationsspiel gefunden. In der zweiten Halbzeit haben wir aber noch einmal Druck gemacht."

Die deutschen DFB-Frauen gingen im Vergleich zum Dänemark-Spiel mit nur einer Veränderung in die Partie: Almuth Schult stand anstelle von Nadine Angerer im Tor. Die Deutschen kamen früh zu ihrer ersten Chance: Leonie Maier spielte zu Celia Okoyino da Mbabi, die den Ball nicht unter Kontrolle bekam und die Chance vertändelte (1.). Auf der Gegenseite kam Sydney Leroux zu einer guten Möglichkeit, fand aber in Lena Goeßling ihren Meister (5.). Okoyino da Mbabi versuchte es in der sechsten Spielminute dann aus der Distanz, rutschte jedoch aus und schoss den Ball in den Abendhimmel von Faro.

Die deutschen Frauen setzten die Amerikanerinnen in dieser Phase des Spiels gut unter Druck, erlitten jedoch dann den ersten Rückschlag: DFB-Torhüterin Schult kam beim Heranstürmen von Leroux nicht aus ihrem Tor, Leroux flankte den Ball in die Mitte, wo Alex Morgan (13.) den Ball genau in den Winkel hämmerte. Das gab dem Olympiasieger Aufwind: Das Team von Coach Tom Sermanni ließ den Ball in der Folge gut durch die eigenen Reihen laufen.

Deutschland vs. USA

DFB-Frauen pirschen sich langsam ran

Erst langsam pirschten sich die Deutschen wieder an das Tor von Nicole Barnhart heran und verpassten durch Okoyino da Mbabi in kürzester Zeit gleich drei Chancen (17./18./19.). Das Neid-Team tat sich schwer, da die USA eng standen und wenig zuließen. Anja Mittag hätte in der 22. Minute den Ausgleich machen können, doch Alexandra Krieger war zur Stelle (22.) - der Titelverteidiger war wieder im Spiel. Auch in der Folge blieb Deutschland am Drücker, strahlte mit den Chancen von Verena Faißt und Okoyino da Mbabi aber nur wenig Torgefahr aus (28./30.).

Das machte die Amerikanerinnen stark: Morgan setzte sich auf rechts wunderbar durch, Shannon Boxx traf jedoch nur das Außennetz (34.). Nach einem schwerwiegenden Abstimmungsfehler zwischen Abwehr und Torhüterin erzielte Morgan (34.) ihren zweiten Treffer der Begegnung und rückte damit eine erfolgreiche Titelverteidigung der Deutschen in weite Ferne. Das DFB-Team kam aber nochmal: Zunächst verfehlte Dzsenifer Marozsan (26.), ehe Goeßling nach einer guten Flanke von Josephine Henning im Strafraum zu Fall kam. Die Schiedsrichterin entschied nicht auf Strafstoß.

Deutsche belohnen sich nicht

Zur Halbzeit reagierte Neid und brachte Jennifer Cramer, Nadine Keßler und Alexandra Popp für Babett Peter, Viola Odebrecht und Mittag. Keßler musste mit einer Risswunde über dem Knie allerdings nach nur 15 Minuten wieder ausgewechselt werden - die Wunde von Keßler, die nun eine zweiwöchige Trainingspause einlegen muss, wurde mit vier Stichen genäht.

Doch die Wechsel trugen vorerst keine Früchte. Ganz im Gegenteil: In der 64. Minute marschierte wieder Morgan auf Schult zu - ihr Hammerschuss knallte jedoch nur an die Latte (64.). Die Deutschen gaben sich dennoch nicht auf und kamen nach einem Freistoß von Marozsan zu einer guten Kopfballchance von Popp, doch Barnhart war da (69.). Auch für Okoyino da Mbabi sollte es einfach nicht zum Treffer reichen - ihr Distanzschuss blieb ohne Erfolg (79.). [sid/nse]


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Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat eine erfolgreiche Titelverteidigung beim Algarve-Cup verpasst. Im Finale unterlag das Team von Bundestrainerin Silvia Neid Olympiasieger USA mit 0:2 (0:2) und musste nach 22. Spielen in Serie ohne Niederlage wieder einen Misserfolg einstecken. Alex Morgan (13./34.) avancierte beim neunten Triumph der US-Amerikanerinnen an der Algarve mit einem Doppelpack zur Spielerin des Spiels.

Neid: "Haben uns die Tore selbst aufgelegt"

"In meinen Augen haben wir uns die Tore selbst aufgelegt", sagte Neid, die letztlich aber zufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft war: "In der ersten Halbzeit waren wir nicht eng genug an den Gegenspielerinnen und haben nicht so gut ins Kombinationsspiel gefunden. In der zweiten Halbzeit haben wir aber noch einmal Druck gemacht."

Die deutschen DFB-Frauen gingen im Vergleich zum Dänemark-Spiel mit nur einer Veränderung in die Partie: Almuth Schult stand anstelle von Nadine Angerer im Tor. Die Deutschen kamen früh zu ihrer ersten Chance: Leonie Maier spielte zu Celia Okoyino da Mbabi, die den Ball nicht unter Kontrolle bekam und die Chance vertändelte (1.). Auf der Gegenseite kam Sydney Leroux zu einer guten Möglichkeit, fand aber in Lena Goeßling ihren Meister (5.). Okoyino da Mbabi versuchte es in der sechsten Spielminute dann aus der Distanz, rutschte jedoch aus und schoss den Ball in den Abendhimmel von Faro.

Die deutschen Frauen setzten die Amerikanerinnen in dieser Phase des Spiels gut unter Druck, erlitten jedoch dann den ersten Rückschlag: DFB-Torhüterin Schult kam beim Heranstürmen von Leroux nicht aus ihrem Tor, Leroux flankte den Ball in die Mitte, wo Alex Morgan (13.) den Ball genau in den Winkel hämmerte. Das gab dem Olympiasieger Aufwind: Das Team von Coach Tom Sermanni ließ den Ball in der Folge gut durch die eigenen Reihen laufen.

Deutschland vs. USA

DFB-Frauen pirschen sich langsam ran

Erst langsam pirschten sich die Deutschen wieder an das Tor von Nicole Barnhart heran und verpassten durch Okoyino da Mbabi in kürzester Zeit gleich drei Chancen (17./18./19.). Das Neid-Team tat sich schwer, da die USA eng standen und wenig zuließen. Anja Mittag hätte in der 22. Minute den Ausgleich machen können, doch Alexandra Krieger war zur Stelle (22.) - der Titelverteidiger war wieder im Spiel. Auch in der Folge blieb Deutschland am Drücker, strahlte mit den Chancen von Verena Faißt und Okoyino da Mbabi aber nur wenig Torgefahr aus (28./30.).

Das machte die Amerikanerinnen stark: Morgan setzte sich auf rechts wunderbar durch, Shannon Boxx traf jedoch nur das Außennetz (34.). Nach einem schwerwiegenden Abstimmungsfehler zwischen Abwehr und Torhüterin erzielte Morgan (34.) ihren zweiten Treffer der Begegnung und rückte damit eine erfolgreiche Titelverteidigung der Deutschen in weite Ferne. Das DFB-Team kam aber nochmal: Zunächst verfehlte Dzsenifer Marozsan (26.), ehe Goeßling nach einer guten Flanke von Josephine Henning im Strafraum zu Fall kam. Die Schiedsrichterin entschied nicht auf Strafstoß.

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Deutsche belohnen sich nicht

Zur Halbzeit reagierte Neid und brachte Jennifer Cramer, Nadine Keßler und Alexandra Popp für Babett Peter, Viola Odebrecht und Mittag. Keßler musste mit einer Risswunde über dem Knie allerdings nach nur 15 Minuten wieder ausgewechselt werden - die Wunde von Keßler, die nun eine zweiwöchige Trainingspause einlegen muss, wurde mit vier Stichen genäht.

Doch die Wechsel trugen vorerst keine Früchte. Ganz im Gegenteil: In der 64. Minute marschierte wieder Morgan auf Schult zu - ihr Hammerschuss knallte jedoch nur an die Latte (64.). Die Deutschen gaben sich dennoch nicht auf und kamen nach einem Freistoß von Marozsan zu einer guten Kopfballchance von Popp, doch Barnhart war da (69.). Auch für Okoyino da Mbabi sollte es einfach nicht zum Treffer reichen - ihr Distanzschuss blieb ohne Erfolg (79.).