Adrion: "Wer alles gibt, hat gute Chancen"

Deutschland gegen Argentinien - ein Klassiker des Weltfußballs. Allerdings haben die beiden U 21-Nationalteams der traditionsreichen Fußballnationen noch nie gegeneinander gespielt. Zur Premiere kommt es am 14. August (ab 20.30 Uhr, live bei Eurosport), wenn sich die beiden Schwergewichte im Sparda-Bank-Hessen-Stadion in Offenbach treffen.

Der Ticketverkauf läuft auf Hochtouren, und auch die Vorbereitungen von DFB-Trainer Rainer Adrion gehen in die entscheidende Phase. In Teil zwei des DFB.de-Interviews mit Redakteur Maximilian Geis erklärt Adrion, wie er die Sommerpause verbracht hat und ob er schon Kontakt zum neuen DFB-Sportdirektor Robin Dutt hatte.

DFB.de: Wie haben Sie persönlich die Pause seit der bisher letzten Teammaßnahme im Mai genutzt?

Rainer Adrion: Ich war mit der Scoutinggruppe des DFB bei der EURO in Polen und der Ukraine und habe dort Spiele in allen Runden gesehen. Wir waren in verschiedenen Gruppen eingeteilt, ich habe hauptsächlich die mit Frankreich, England, Schweden und Gastgeber Ukraine analysiert. Die Ergebnisse haben wir am Anfang dieser Woche beim internationalen BDFL-Trainerkongress in Augsburg vorgestellt, das war ein runder Abschluss.

DFB.de: Sicher haben Sie auch Trainingslager der Klubs besucht. Welchen Eindruck haben Sie dabei von den Kandidaten für Ihr U 21-Team gewonnen?

Adrion: Wir haben alle Kandidaten im Auge. Nun steht die Partie gegen Argentinien an. Da beginnt für mich jetzt die entscheidende Tour. Die Vorbereitung hatte ja bisher noch keinen gemeinsamen Standard, weil die Abläufe nicht sehr homogen waren und die Jungs häufig nur 45 Minuten zum Einsatz kamen. Wir werden jetzt unsere Kandidaten im Detail beobachten und dann unser Aufgebot nominieren.

DFB.de: Pierre-Michel Lasogga fällt bis Jahresende aus, Peniel Mlapa ist nach seinem Wechsel zu Mönchengladbach ebenfalls wegen Verletzung sechs Wochen außer Gefecht. Haben Sie im Angriff Probleme?

Adrion: Klar, das ist besonders bitter. Beide waren in den vergangenen Spielen unsere Torgaranten und gehören zu unserem Stammpersonal. Für diese Position werden wir Lösungen finden müssen.



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Deutschland gegen Argentinien - ein Klassiker des Weltfußballs. Allerdings haben die beiden U 21-Nationalteams der traditionsreichen Fußballnationen noch nie gegeneinander gespielt. Zur Premiere kommt es am 14. August (ab 20.30 Uhr, live bei Eurosport), wenn sich die beiden Schwergewichte im Sparda-Bank-Hessen-Stadion in Offenbach treffen.

Der Ticketverkauf läuft auf Hochtouren, und auch die Vorbereitungen von DFB-Trainer Rainer Adrion gehen in die entscheidende Phase. In Teil zwei des DFB.de-Interviews mit Redakteur Maximilian Geis erklärt Adrion, wie er die Sommerpause verbracht hat und ob er schon Kontakt zum neuen DFB-Sportdirektor Robin Dutt hatte.

DFB.de: Wie haben Sie persönlich die Pause seit der bisher letzten Teammaßnahme im Mai genutzt?

Rainer Adrion: Ich war mit der Scoutinggruppe des DFB bei der EURO in Polen und der Ukraine und habe dort Spiele in allen Runden gesehen. Wir waren in verschiedenen Gruppen eingeteilt, ich habe hauptsächlich die mit Frankreich, England, Schweden und Gastgeber Ukraine analysiert. Die Ergebnisse haben wir am Anfang dieser Woche beim internationalen BDFL-Trainerkongress in Augsburg vorgestellt, das war ein runder Abschluss.

DFB.de: Sicher haben Sie auch Trainingslager der Klubs besucht. Welchen Eindruck haben Sie dabei von den Kandidaten für Ihr U 21-Team gewonnen?

Adrion: Wir haben alle Kandidaten im Auge. Nun steht die Partie gegen Argentinien an. Da beginnt für mich jetzt die entscheidende Tour. Die Vorbereitung hatte ja bisher noch keinen gemeinsamen Standard, weil die Abläufe nicht sehr homogen waren und die Jungs häufig nur 45 Minuten zum Einsatz kamen. Wir werden jetzt unsere Kandidaten im Detail beobachten und dann unser Aufgebot nominieren.

DFB.de: Pierre-Michel Lasogga fällt bis Jahresende aus, Peniel Mlapa ist nach seinem Wechsel zu Mönchengladbach ebenfalls wegen Verletzung sechs Wochen außer Gefecht. Haben Sie im Angriff Probleme?

Adrion: Klar, das ist besonders bitter. Beide waren in den vergangenen Spielen unsere Torgaranten und gehören zu unserem Stammpersonal. Für diese Position werden wir Lösungen finden müssen.

DFB.de: Wie könnten diese heißen?

Adrion: Die Namen behalte ich noch für mich. In der Vorbereitungsphase muss ich niemanden zusätzlich motivieren. Wer alles gibt, hat gute Chancen.

DFB.de: Kristallisieren sich in der Vorbereitung junge Spieler heraus, die im Länderspiel in Offenbach auf ihr Debüt hoffen können?

Adrion: Wir haben die vergangenen eineinhalb Jahre genutzt, um ein Gerüst des Teams aufzubauen. Wir sind auf der Torwartposition erstklassig besetzt, haben eine stabile Defensive und eine kreative Offensivabteilung um unseren Kapitän Lewis Holtby. Seit Beginn der Arbeit mit diesem U 21-Jahrgang im Herbst 2010 haben wir auf die kommenden Herausforderungen wie die Play-offs um die Teilnahme an der EM 2013 in Israel hingearbeitet. Dennoch kann es immer wieder sein, dass durch Verletzungen neue Kandidaten infrage kommen. Dadurch geht die Tür für Spieler auf, die bisher auf ihre Chance warten mussten.

DFB.de: Einen Tag nach der U 21 trifft die Nationalmannschaft von Bundestrainer Joachim Löw ebenfalls auf Argentinien, angeführt von Lionel Messi. Sind im Vorfeld gemeinsame Aktionen geplant?

Adrion: Wir sind im Austausch. Je näher die Spiele rücken, desto intensiver wird unser Kontakt. Vor allem natürlich wegen der Nominierung, wo wir dann die Feinabstimmung vornehmen. Der Ticketkauf lohnt sich auf jeden Fall.

DFB.de: Abschließende Frage: Hatten Sie schon Kontakt zum neuen DFB-Sportdirektor Robin Dutt?

Adrion: Ja, ich kenne Robin Dutt ja schon lange, wir kommen ja auch aus derselben Ecke. Beim Trainerkongress in Augsburg hat er sich schon kurz in seiner neuen Funktion vorgestellt. Bei den Tagungen der DFB-Trainer in den kommenden Tagen werden wir uns über die Details der Zusammenarbeit austauschen.