Abschluss der Pilotphase zur Vereinheitlichung von Fanutensilien

Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat in seiner Sitzung am 9. März 2018 in Frankfurt am Main die einheitliche Freigabe von Fanutensilien als Anlage 9 in die Richtlinien zur Verbesserung der Sicherheit bei Spielen der Bundesliga, 2. Bundesliga und der 3. Liga beschlossen. Eine entsprechende Pilotphase, initiiert von DFB und DFL Deutsche Fußball Liga, startete am 15. März 2018 und endete zum 31. Dezember 2018. In dieser Zeit waren die Vereine der höchsten drei Spielklassen aufgefordert, einen definierten Katalog an Fanutensilien so weit wie möglich freizugeben und im Austausch mit den örtlichen Ordnungs- und Sicherheitsbehörden Ideen zu entwickeln, wie eine Angleichung im Sinne der Vereinheitlichung und Freigabe von Fanutensilien herbeigeführt werden können. Nach der Pilotphase steht fest: Anlage 9 der Richtlinien zur Verbesserung der Sicherheit bei Spielen der Bundesliga, 2. Bundesliga und der 3. Liga bleibt bestehen.

In der AG Fankulturen, auf deren Initiative dieses Vorgehen zustande kam, wurden die Umsetzung durch Vereine und Verbände sowie die Effekte auf das Fanverhalten kritisch begleitet. Insgesamt sind die Ergebnisse aus Sicht der AG Fankulturen hoffnungsvoll, die Kommission Prävention & Sicherheit & Fußballkultur befürwortet daher die weitere Umsetzung. An einigen Standorten gab es objektiv eine Verbesserung der Unterstützungsmöglichkeiten für Heim- und Gästefans. Die Regelungen für das Mitbringen sogenannter Support-/Tifo-Materialien (Fahnen, Doppelhalter, Trommeln, Megafone, Banner und Schwenkfahnen) wurden einheitlicher gestaltet – unter anderem mit dem Ziel, die Situation an den Zugangskontrollen zu entspannen.

Dr. Curtius: "Wichtig war und ist Gesprächsbereitschaft aller Akteure"

Aufgrund unterschiedlicher Landesgesetze und Versammlungsstättenverordnungen ergibt sich in Deutschland eine heterogene Ausgangslage für die Freigabe von Fanutensilien. "Wichtig für das Erreichen einer möglichst flächendeckenden Vereinheitlichung war und ist die Gesprächsbereitschaft aller Akteure rund um das Thema Sicherheit. Unser Dank gebührt den Klubs, Sicherheits- und Ordnungsbehörden sowie den Fanorganisationen, die sich konstruktiv diesem Thema angenommen haben", sagt DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius.

Im Rahmen der Pilotphase fanden mehr als 500 Spiele statt. Die meisten verliefen stimmungsvoll und störungsfrei. Für die Vorbereitung des Abbrennens von Pyrotechnik wurden Fanutensilien durch einzelne Fans und Fangruppen jedoch auch zweckentfremdet und damit die Bemühungen von Vereinen, Verbänden und Fanorganisationen konterkariert. Aufgrund rechtlich zwingend bestehender Veranstalterpflichten ist daher ein dringender Appell an diese Fangruppen zu richten, sich rechtzeitig und verbindlich an den Dialogen im Rahmen der Spieltagsvorbereitungen zu beteiligen und Taten sprechen zu lassen. "Die Verbände haben sich bewegt, der begonnene Dialog kann zu einer friedlichen Unterstützungs- und Fankultur im deutschen Fußball beitragen", sagt Ansgar Schwenken, Direktor Fußball-Angelegenheiten & Fans der DFL. "Dieser Weg sollte von allen weiter beschritten werden."

[sb]

Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat in seiner Sitzung am 9. März 2018 in Frankfurt am Main die einheitliche Freigabe von Fanutensilien als Anlage 9 in die Richtlinien zur Verbesserung der Sicherheit bei Spielen der Bundesliga, 2. Bundesliga und der 3. Liga beschlossen. Eine entsprechende Pilotphase, initiiert von DFB und DFL Deutsche Fußball Liga, startete am 15. März 2018 und endete zum 31. Dezember 2018. In dieser Zeit waren die Vereine der höchsten drei Spielklassen aufgefordert, einen definierten Katalog an Fanutensilien so weit wie möglich freizugeben und im Austausch mit den örtlichen Ordnungs- und Sicherheitsbehörden Ideen zu entwickeln, wie eine Angleichung im Sinne der Vereinheitlichung und Freigabe von Fanutensilien herbeigeführt werden können. Nach der Pilotphase steht fest: Anlage 9 der Richtlinien zur Verbesserung der Sicherheit bei Spielen der Bundesliga, 2. Bundesliga und der 3. Liga bleibt bestehen.

In der AG Fankulturen, auf deren Initiative dieses Vorgehen zustande kam, wurden die Umsetzung durch Vereine und Verbände sowie die Effekte auf das Fanverhalten kritisch begleitet. Insgesamt sind die Ergebnisse aus Sicht der AG Fankulturen hoffnungsvoll, die Kommission Prävention & Sicherheit & Fußballkultur befürwortet daher die weitere Umsetzung. An einigen Standorten gab es objektiv eine Verbesserung der Unterstützungsmöglichkeiten für Heim- und Gästefans. Die Regelungen für das Mitbringen sogenannter Support-/Tifo-Materialien (Fahnen, Doppelhalter, Trommeln, Megafone, Banner und Schwenkfahnen) wurden einheitlicher gestaltet – unter anderem mit dem Ziel, die Situation an den Zugangskontrollen zu entspannen.

Dr. Curtius: "Wichtig war und ist Gesprächsbereitschaft aller Akteure"

Aufgrund unterschiedlicher Landesgesetze und Versammlungsstättenverordnungen ergibt sich in Deutschland eine heterogene Ausgangslage für die Freigabe von Fanutensilien. "Wichtig für das Erreichen einer möglichst flächendeckenden Vereinheitlichung war und ist die Gesprächsbereitschaft aller Akteure rund um das Thema Sicherheit. Unser Dank gebührt den Klubs, Sicherheits- und Ordnungsbehörden sowie den Fanorganisationen, die sich konstruktiv diesem Thema angenommen haben", sagt DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius.

Im Rahmen der Pilotphase fanden mehr als 500 Spiele statt. Die meisten verliefen stimmungsvoll und störungsfrei. Für die Vorbereitung des Abbrennens von Pyrotechnik wurden Fanutensilien durch einzelne Fans und Fangruppen jedoch auch zweckentfremdet und damit die Bemühungen von Vereinen, Verbänden und Fanorganisationen konterkariert. Aufgrund rechtlich zwingend bestehender Veranstalterpflichten ist daher ein dringender Appell an diese Fangruppen zu richten, sich rechtzeitig und verbindlich an den Dialogen im Rahmen der Spieltagsvorbereitungen zu beteiligen und Taten sprechen zu lassen. "Die Verbände haben sich bewegt, der begonnene Dialog kann zu einer friedlichen Unterstützungs- und Fankultur im deutschen Fußball beitragen", sagt Ansgar Schwenken, Direktor Fußball-Angelegenheiten & Fans der DFL. "Dieser Weg sollte von allen weiter beschritten werden."