3:3 vs. Schweiz: Remis für DFB-Team

Torfestival beim 100. Länderspiel von Toni Kroos: Die deutsche Nationalmannschaft hat sich beim Jubiläum des 2014er-Weltmeisters gegen die Schweiz ein 3:3 (1:2) erkämpft. Nach dem 2:1-Auswärtserfolg am vergangenen Samstag in der Ukraine war es das dritte Unentschieden in der Gruppe 4 der Nations League und das insgesamt vierte in dieser Saison für das Team von Bundestrainer Joachim Löw. Vor sechs Tagen hatte die DFB-Auswahl in einem Test 3:3 gegen die Türkei gespielt. 

Mario Gavranović (5., 56.) und Remo Freuler (26.) brachten die Schweizer im Corona-bedingt leeren Kölner Rhein-Energie-Stadion zweimal in Führung. Timo Werner (28.), Kai Havertz (55.) und Serge Gnabry (60.) trafen für den viermaligen Weltmeister, der im November zum Abschluss der Nations League gegen die Ukraine und in Spanien antritt.

Drei Veränderungen in der Startelf

Der Bundestrainer hatte im Vorfeld "Konzentration, mehr Präzision und Mut" von seiner Mannschaft gefordert, die er im Vergleich zur Startelf in Kiew auf drei Positionen umstellte. Für Julian Draxler, Marcel Halstenberg und Niklas Süle rückten Robin Gosens sowie die beiden Torschützen Havertz und Werner in die erste Elf.

Mit den beiden Jubilaren Kroos, der als 15. DFB-Spieler die magische 100 knackte, und Joshua Kimmich, der sein 50. Spiel im DFB-Trikot absolvierte, begann die deutsche Mannschaft dann auch hochkonzentriert und lief die Schweizer in deren Hälfte früh an. Bereits nach 30 Sekunden hatte Havertz im Strafraum der Eidgenossen die erste Chance zum Abschluss. In der dritten Minute hielt Leon Goretzka, der hinter den Spitzen agierte, aufs Schweizer Tor drauf.

Gavranovic und Freuler bringen Schweiz in Führung

Der Weltranglistenachte ließ sich vom Vorwärtsgang der Deutschen jedoch nicht beeindrucken. Ex-Bundesligaprofi Xherdan Shaqiri profitierte von einem Stellungsfehler der deutschen Hintermannschaft und prüfte erstmals Manuel Neuer. Die folgende Ecke schien schon geklärt, doch einen hohen Ball in den Strafraum nahm Gavranović per Kopf und überköpfte Neuer zur Führung der Schweizer (beide 5.).

Deutschland übernahm die Spielkontrolle und ließ den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Die beweglichen und rotierenden Spitzen Werner, Havertz und Gnabry wirbelten immer wieder durch die Schweizer Abwehr, um Verwirrung zu stiften. Der letzte Pass in die Tiefe kam aber (noch) nicht an - was allerdings auch an den Gästen lag, die die Räume geschickt zustellten.

Die nächste Großchance hatte die "Nati", nachdem Neuer ein Fehlpass unterlaufen war. Haris Seferović verpasste jedoch den zweiten Treffer. Mitte der ersten Halbzeit ging es dann Schlag auf Schlag. Erst rutschte Kimmich der Ball über den Schuh, sodass sein Distanzschuss am Tor vorbei flog (22.). Im direkten Gegenzug schloss Seferović einen Schweizer Konter nicht genau genug ab (23.). Nur drei Minuten später ging es nach einem deutschen Ballverlust im Mittelfeld wieder schnell. Gavranović schickte Seferović steil, der ein Auge für den am zweiten Pfosten mitgelaufenen Freuler hatte. Der Mittelfeldmann von Atalanta Bergamo lupfte mit viel Gefühl über Neuer und Antonio Rüdiger hinweg zum 2:0 für die Schweiz ein (26.).

Offener Schlagabtausch auch in zweiter Häfte

Das DFB-Team antwortete prompt. Havertz legte auf Werner ab, der sich gegen vier Gegenspieler im Starfraum behauptete und mit viel Übersicht ins lange Eck einschob - 1:2. Der Anschlusstreffer gab dem Löw-Team wieder Aufwind. In der 35. Minute rettete Gladbachs Schweizer Keeper Yann Sommer gegen Gosens, der mit dem Außenrist den Ausgleich knapp verpasste. Kurz vor der Pause hielt Kroos aus rund 17 Metern mit links drauf, traf aber nur das Außennetz.

Der Schlagabtausch auf Augenhöhe ging auch nach der Pause weiter. Steven Zuber (47.) hatte den ersten Abschluss gegen die Schweiz, Werner (48.) schoss auf der Gegenseite über das Schweizer Tor. Erneut nur Sekunden später behauptete sich Havertz im Strafraum der Gäste traf mit links aber nur den Pfosten (49.). Sechs Minuten später eroberte der 21-jährige Havertz nach einem Fehlpass selbst den Ball, behauptete ihn bis in den Strafraum und schob überlegt zum Ausgleich ein (55.).

Unmittelbar nach dem Treffer brachte sich das Löw-Team schon wieder um den gerade eingeholten Lohn. Nach mehreren Fehlern in der defensiven Zuordnung stellte Gavranović (56.) den alten Abstand wieder her. Der viermalige Weltmeister zeigte sich aber auch vom dritten Treffer unbeeindruckt. Timo Werner legte nach einer klasse Einzelleistung auf Gnabry ab, der mit einem feinen Hackentrick zum 3:3 traf.

In der Schlussphase war das DFB-Team zwar spielbestimmend, bis auf eine gute Möglichkeit des eingewechselten Julian Draxler (81.) sprang jedoch nicht mehr heraus. Die Schweiz beendete das Spiel zu zehnt, nachdem Fabian Schär in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (90.+4).

[dfb]

Torfestival beim 100. Länderspiel von Toni Kroos: Die deutsche Nationalmannschaft hat sich beim Jubiläum des 2014er-Weltmeisters gegen die Schweiz ein 3:3 (1:2) erkämpft. Nach dem 2:1-Auswärtserfolg am vergangenen Samstag in der Ukraine war es das dritte Unentschieden in der Gruppe 4 der Nations League und das insgesamt vierte in dieser Saison für das Team von Bundestrainer Joachim Löw. Vor sechs Tagen hatte die DFB-Auswahl in einem Test 3:3 gegen die Türkei gespielt. 

Mario Gavranović (5., 56.) und Remo Freuler (26.) brachten die Schweizer im Corona-bedingt leeren Kölner Rhein-Energie-Stadion zweimal in Führung. Timo Werner (28.), Kai Havertz (55.) und Serge Gnabry (60.) trafen für den viermaligen Weltmeister, der im November zum Abschluss der Nations League gegen die Ukraine und in Spanien antritt.

Drei Veränderungen in der Startelf

Der Bundestrainer hatte im Vorfeld "Konzentration, mehr Präzision und Mut" von seiner Mannschaft gefordert, die er im Vergleich zur Startelf in Kiew auf drei Positionen umstellte. Für Julian Draxler, Marcel Halstenberg und Niklas Süle rückten Robin Gosens sowie die beiden Torschützen Havertz und Werner in die erste Elf.

Mit den beiden Jubilaren Kroos, der als 15. DFB-Spieler die magische 100 knackte, und Joshua Kimmich, der sein 50. Spiel im DFB-Trikot absolvierte, begann die deutsche Mannschaft dann auch hochkonzentriert und lief die Schweizer in deren Hälfte früh an. Bereits nach 30 Sekunden hatte Havertz im Strafraum der Eidgenossen die erste Chance zum Abschluss. In der dritten Minute hielt Leon Goretzka, der hinter den Spitzen agierte, aufs Schweizer Tor drauf.

Gavranovic und Freuler bringen Schweiz in Führung

Der Weltranglistenachte ließ sich vom Vorwärtsgang der Deutschen jedoch nicht beeindrucken. Ex-Bundesligaprofi Xherdan Shaqiri profitierte von einem Stellungsfehler der deutschen Hintermannschaft und prüfte erstmals Manuel Neuer. Die folgende Ecke schien schon geklärt, doch einen hohen Ball in den Strafraum nahm Gavranović per Kopf und überköpfte Neuer zur Führung der Schweizer (beide 5.).

Deutschland übernahm die Spielkontrolle und ließ den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Die beweglichen und rotierenden Spitzen Werner, Havertz und Gnabry wirbelten immer wieder durch die Schweizer Abwehr, um Verwirrung zu stiften. Der letzte Pass in die Tiefe kam aber (noch) nicht an - was allerdings auch an den Gästen lag, die die Räume geschickt zustellten.

Die nächste Großchance hatte die "Nati", nachdem Neuer ein Fehlpass unterlaufen war. Haris Seferović verpasste jedoch den zweiten Treffer. Mitte der ersten Halbzeit ging es dann Schlag auf Schlag. Erst rutschte Kimmich der Ball über den Schuh, sodass sein Distanzschuss am Tor vorbei flog (22.). Im direkten Gegenzug schloss Seferović einen Schweizer Konter nicht genau genug ab (23.). Nur drei Minuten später ging es nach einem deutschen Ballverlust im Mittelfeld wieder schnell. Gavranović schickte Seferović steil, der ein Auge für den am zweiten Pfosten mitgelaufenen Freuler hatte. Der Mittelfeldmann von Atalanta Bergamo lupfte mit viel Gefühl über Neuer und Antonio Rüdiger hinweg zum 2:0 für die Schweiz ein (26.).

Offener Schlagabtausch auch in zweiter Häfte

Das DFB-Team antwortete prompt. Havertz legte auf Werner ab, der sich gegen vier Gegenspieler im Starfraum behauptete und mit viel Übersicht ins lange Eck einschob - 1:2. Der Anschlusstreffer gab dem Löw-Team wieder Aufwind. In der 35. Minute rettete Gladbachs Schweizer Keeper Yann Sommer gegen Gosens, der mit dem Außenrist den Ausgleich knapp verpasste. Kurz vor der Pause hielt Kroos aus rund 17 Metern mit links drauf, traf aber nur das Außennetz.

Der Schlagabtausch auf Augenhöhe ging auch nach der Pause weiter. Steven Zuber (47.) hatte den ersten Abschluss gegen die Schweiz, Werner (48.) schoss auf der Gegenseite über das Schweizer Tor. Erneut nur Sekunden später behauptete sich Havertz im Strafraum der Gäste traf mit links aber nur den Pfosten (49.). Sechs Minuten später eroberte der 21-jährige Havertz nach einem Fehlpass selbst den Ball, behauptete ihn bis in den Strafraum und schob überlegt zum Ausgleich ein (55.).

Unmittelbar nach dem Treffer brachte sich das Löw-Team schon wieder um den gerade eingeholten Lohn. Nach mehreren Fehlern in der defensiven Zuordnung stellte Gavranović (56.) den alten Abstand wieder her. Der viermalige Weltmeister zeigte sich aber auch vom dritten Treffer unbeeindruckt. Timo Werner legte nach einer klasse Einzelleistung auf Gnabry ab, der mit einem feinen Hackentrick zum 3:3 traf.

In der Schlussphase war das DFB-Team zwar spielbestimmend, bis auf eine gute Möglichkeit des eingewechselten Julian Draxler (81.) sprang jedoch nicht mehr heraus. Die Schweiz beendete das Spiel zu zehnt, nachdem Fabian Schär in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (90.+4).

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