Viertelfinale nach 2:1 gegen Italien greifbar nah

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft in den Niederlanden durch ein 2:1 (1:1) gegen Italien in Tilburg den ersten Sieg eingefahren und die Tür zum Viertelfinale aufgestoßen. Die Mannschaft von Bundestrainerin Steffi Jones liegt vor dem abschließenden letzten Gruppenspiel gegen Russland am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und auf Eurosport) punktgleich mit Schweden auf Rang zwei. Die beiden Innenverteidigerinnen Josephine Henning (19.) und Babett Peter (67., Foulelfmeter) sorgten gegen die Squadra Azzurra für den Sieg. Ilaria Mauro (29.) hatte zwischenzeitlich ausgeglichen.

Jones änderte ihre Startelf im Vergleich zum Auftaktspiel gegen Schweden auf vier Positionen. Für die verletzte Svenja Huth rückte Mandy Islacker ins Team, zudem rotierten Leonie Maier, Isabel Kerschowski und Linda Dallmann für Anna Blässe, Carolin Simon und Lina Magull in die erste Elf.

Druck vom Anpfiff weg

Die DFB-Auswahl startete mit Schwung in die Partie. In der zweiten Minute wurde Anja Mittag nach Flanke von Leonie Maier im letzten Moment gestört, die folgende Ecke köpfte Peter nur um Zentimeter neben das Tor. Und auch Dallmann hätte zur Führung treffen können, setzte den Ball nach Ablage von Kapitänin Dzsenifer Marozsán aber neben den kurzen Pfosten (5.). Die Italienerinnen versteckten sich aber nicht - Valentina Cernoia prüfte Almuth Schult von der Strafraumgrenze (4.).

In der 19. Minute wurde die deutsche Überlegenheit mit dem Führungstreffer belohnt. Nach einem Freistoß von Marozsán griff die italienische Keeperin Laura Giuliani daneben - Henning köpfte ins leere Tor ein. Das zweite Tor lag nun in der Luft: Mittag scheiterte mit einem Heber an Giuliani (25.), Sara Däbritz gleich im Anschluss am Pfosten.

Ausgleich aus dem Nichts

Aus dem Nichts kassierte die deutsche Mannschaft dann den Ausgleich. Italien konterte schnell über Barbara Bonansea, deren Hereingabe Ilaria Mauro durch Schults Beine einschoss (29.). Marozsán versuchte aus der Distanz zurückzuschlagen, ihren Schuss aus rund 25 Metern wehrte Giuliani zur Ecke ab. Auch Peters Kopfball (42.) fand nicht den Weg ins italienische Tor.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste, mit einer deutschen Großchance. Doch auch bei Islackers Direktabnahme nach Flanke Maier stand der Pfosten im Weg (47.). Kurz darauf prüfte Islacker Giuliani per Kopf mit einer Bogenlampe (49.). Danach stellten sich die Italienerinnen wieder besser auf die Offensivbemühungen der weiter überlegenen deutschen Frauen ein und suchten ihre Chance weiter im Konter.

Elfmeter entscheidet das Spiel

Ein Foulelfmeter brachte die erneute Führung für Deutschland: In der 65. Minute wurde Mittag im Strafraum von Giuliani zu Fall gebracht. Peter behielt vom Punkt die Nerven. Wenig später schwächten sich die Italienerinnen selbst: Elisa Bartoli sah nach einem Gerangel mit Mittag die Gelb-Rote Karte (69.). 

Die DFB-Frauen versuchten jetzt in Überzahl nachzulegen, doch Islacker (74.) scheiterte zum wiederholten Male an Giuliani, ebenso wie Maroszán und Dallmann bei einer Doppelchance (75.). Doch auch Italien gab sich in Unterzahl nicht auf: Cristiana Girelli (79.) per Kopf und Bonansea (81.) per direktem Freistoß zwangen Schult zu Glanztaten.

[sid/js]

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft in den Niederlanden durch ein 2:1 (1:1) gegen Italien in Tilburg den ersten Sieg eingefahren und die Tür zum Viertelfinale aufgestoßen. Die Mannschaft von Bundestrainerin Steffi Jones liegt vor dem abschließenden letzten Gruppenspiel gegen Russland am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und auf Eurosport) punktgleich mit Schweden auf Rang zwei. Die beiden Innenverteidigerinnen Josephine Henning (19.) und Babett Peter (67., Foulelfmeter) sorgten gegen die Squadra Azzurra für den Sieg. Ilaria Mauro (29.) hatte zwischenzeitlich ausgeglichen.

Jones änderte ihre Startelf im Vergleich zum Auftaktspiel gegen Schweden auf vier Positionen. Für die verletzte Svenja Huth rückte Mandy Islacker ins Team, zudem rotierten Leonie Maier, Isabel Kerschowski und Linda Dallmann für Anna Blässe, Carolin Simon und Lina Magull in die erste Elf.

Druck vom Anpfiff weg

Die DFB-Auswahl startete mit Schwung in die Partie. In der zweiten Minute wurde Anja Mittag nach Flanke von Leonie Maier im letzten Moment gestört, die folgende Ecke köpfte Peter nur um Zentimeter neben das Tor. Und auch Dallmann hätte zur Führung treffen können, setzte den Ball nach Ablage von Kapitänin Dzsenifer Marozsán aber neben den kurzen Pfosten (5.). Die Italienerinnen versteckten sich aber nicht - Valentina Cernoia prüfte Almuth Schult von der Strafraumgrenze (4.).

In der 19. Minute wurde die deutsche Überlegenheit mit dem Führungstreffer belohnt. Nach einem Freistoß von Marozsán griff die italienische Keeperin Laura Giuliani daneben - Henning köpfte ins leere Tor ein. Das zweite Tor lag nun in der Luft: Mittag scheiterte mit einem Heber an Giuliani (25.), Sara Däbritz gleich im Anschluss am Pfosten.

Ausgleich aus dem Nichts

Aus dem Nichts kassierte die deutsche Mannschaft dann den Ausgleich. Italien konterte schnell über Barbara Bonansea, deren Hereingabe Ilaria Mauro durch Schults Beine einschoss (29.). Marozsán versuchte aus der Distanz zurückzuschlagen, ihren Schuss aus rund 25 Metern wehrte Giuliani zur Ecke ab. Auch Peters Kopfball (42.) fand nicht den Weg ins italienische Tor.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste, mit einer deutschen Großchance. Doch auch bei Islackers Direktabnahme nach Flanke Maier stand der Pfosten im Weg (47.). Kurz darauf prüfte Islacker Giuliani per Kopf mit einer Bogenlampe (49.). Danach stellten sich die Italienerinnen wieder besser auf die Offensivbemühungen der weiter überlegenen deutschen Frauen ein und suchten ihre Chance weiter im Konter.

Elfmeter entscheidet das Spiel

Ein Foulelfmeter brachte die erneute Führung für Deutschland: In der 65. Minute wurde Mittag im Strafraum von Giuliani zu Fall gebracht. Peter behielt vom Punkt die Nerven. Wenig später schwächten sich die Italienerinnen selbst: Elisa Bartoli sah nach einem Gerangel mit Mittag die Gelb-Rote Karte (69.). 

Die DFB-Frauen versuchten jetzt in Überzahl nachzulegen, doch Islacker (74.) scheiterte zum wiederholten Male an Giuliani, ebenso wie Maroszán und Dallmann bei einer Doppelchance (75.). Doch auch Italien gab sich in Unterzahl nicht auf: Cristiana Girelli (79.) per Kopf und Bonansea (81.) per direktem Freistoß zwangen Schult zu Glanztaten.

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