Tom Gerhardt: Ein voll normaaaler Fan

An dieses unbeschreibliche Spiel, an dieses unfassbare Ergebnis muss Tom Gerhardt noch heute manchmal denken. Er war vor Ort vor einem Jahr. Bei diesem 7:1 der DFB-Auswahl im Halbfinale der WM gegen Brasilien. Er war als Mitglied des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola im Stadion in Belo Horizonte. Er hat es live gesehen. Und es hat sich in seine Erinnerung eingebrannt: 1:0 Thomas Müller, 2:0 Miroslav Klose, 3:0 Toni Kroos, 4:0 Toni Kroos, 5:0 Sami Khedira, 6:0 André Schürrle, 7:0 André Schürrle.

Tom Gerhardt stand mit den Anhängern des Fan Club im Block der DFB-Auswahl. Vom Achtelfinale an war der deutsche Komiker und Schauspieler dem Team von Trainer Jogi Löw hinterhergereist. 2:1 gegen Algerien, 1:0 gegen Frankreich, 7:1 gegen Brasilien, 1:0 gegen Argentinien. Danach: Jubel, Trubel, Heiterkeit. Tom Gerhardt – eine Art Glücksbringer für Deutschland, für den Weltmeister?

„Es war nicht nur ein großartiges Turnier in einem ganz, ganz tollen Land. Das gesamte Camp war hervorragend organisiert vom Fan Club. Das war einer der schönsten Urlaube meine Lebens“, sagt Gerhardt rückblickend. „Sportlich ist mir nicht unbedingt das Endspiel in Erinnerung geblieben, sondern viel mehr das Halbfinale. Auch wegen des extrem fairen Verhaltens der deutschen Spieler nach der Partie. Damit haben wir uns auf der ganzen Welt Respekt verschafft. Es war nicht zu fassen, wie die Brasilianer hinterher in Schockstarre gefallen sind und Staatstrauer getragen haben.“

Tom Gerhardt, der leidenschaftliche Fan

Gerhardt, der Star aus Filmen wie „Voll normaaal“, hat das volle Programm mitgemacht, er hat es genossen. Die Attraktionen und Programmpunkte rund um die Begegnungen, die Ausflüge, die Geselligkeit, das Gemeinschaftsgefühl. Gerhardt war es wichtig, ein Teil der Gruppe zu sein. Er hat dort auch mal seinen Hausmeister-Krause-Hut, seinen Hausmeister-Krause-Mantel ausgepackt. Die Fans haben auch auf dem einen oder anderen Hausmeister-Krause-Spruch bestanden. Aber in erster Linie war er dort nicht die Kunstfigur aus dem Fernsehen, sondern der Tom Gerhardt aus Köln-Kalk, der leidenschaftliche Fan.

Der 57-Jährige ist nicht erst seitdem ein großer Anhänger der DFB-Auswahl. „Ich bin schon fußballverrückt, dabei aber relativ entspannt. Ich kann mich auch mit einer Niederlage abfinden. Grundsätzlich gilt für mich: Erst meine Stadt, dann mein Land.“ Man könnte also auch sagen: Erst der 1. FC Köln, dann Deutschland. „Mein FC bleibt immer mein FC.“

Gerade bei diesem FC, bei diesem Verein mit allen Extremen, hat Gerhardt in den vergangenen Jahren einiges Leid ertragen müssen. Der eine oder andere Abstieg tat dem langjährigen Wegbegleiter weh. Aber für Gerhardt gilt das Motto, was auf jeden anderen echten Anhänger zutrifft: Er steht zu seinem Verein – in guten wie in schlechten Zeiten: „Ich habe keine Dauerkarte. Aber ich bin relativ regelmäßig im Stadion. Ich muss doch wissen, was in meinem Klub los ist.“

Erinnerung an eine unvergessliche Zeit

Und seit einiger Zeit sind die Kölner ja durchaus wieder auf einem guten Weg. Ganz zufrieden allerdings ist Gerhardt nicht: „Unser großer Rivale aus Mönchengladbach hat uns gezeigt, wie es richtig geht. Die waren doch am Boden uns sind jetzt in der absoluten Spitze in Deutschland. Langsam muss der Zeitpunkt beim FC gekommen sein, an dem es nicht mehr nur um den Klassenerhalt geht. Wir müssen den Blick nun wieder Richtung obere Tabellenhälfte richten. Dort gehört dieser Verein einfach hin.“

Gerhardt hat natürlich die großen Zeiten noch erlebt, die inzwischen schon so lange zurückliegen. Deutsche Meisterschaft, DFB-Pokalsieg, auf Augenhöhe mit Bayern München. Und jetzt? Ist die Situation anders. „In keinem anderen Stadion ist die Stimmung besser als bei uns. Die Fans feiern gerne sich selbst und gehen dann glücklich nach Hause – egal, wie das Spiel ausgegangen ist. Hier ist das ganze Jahr Karneval. Das ist schön.“ Und auch die sportlichen Schlagzeilen sind wieder besser geworden.



An dieses unbeschreibliche Spiel, an dieses unfassbare Ergebnis muss Tom Gerhardt noch heute manchmal denken. Er war vor Ort vor einem Jahr. Bei diesem 7:1 der DFB-Auswahl im Halbfinale der WM gegen Brasilien. Er war als Mitglied des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola im Stadion in Belo Horizonte. Er hat es live gesehen. Und es hat sich in seine Erinnerung eingebrannt: 1:0 Thomas Müller, 2:0 Miroslav Klose, 3:0 Toni Kroos, 4:0 Toni Kroos, 5:0 Sami Khedira, 6:0 André Schürrle, 7:0 André Schürrle.

Tom Gerhardt stand mit den Anhängern des Fan Club im Block der DFB-Auswahl. Vom Achtelfinale an war der deutsche Komiker und Schauspieler dem Team von Trainer Jogi Löw hinterhergereist. 2:1 gegen Algerien, 1:0 gegen Frankreich, 7:1 gegen Brasilien, 1:0 gegen Argentinien. Danach: Jubel, Trubel, Heiterkeit. Tom Gerhardt – eine Art Glücksbringer für Deutschland, für den Weltmeister?

„Es war nicht nur ein großartiges Turnier in einem ganz, ganz tollen Land. Das gesamte Camp war hervorragend organisiert vom Fan Club. Das war einer der schönsten Urlaube meine Lebens“, sagt Gerhardt rückblickend. „Sportlich ist mir nicht unbedingt das Endspiel in Erinnerung geblieben, sondern viel mehr das Halbfinale. Auch wegen des extrem fairen Verhaltens der deutschen Spieler nach der Partie. Damit haben wir uns auf der ganzen Welt Respekt verschafft. Es war nicht zu fassen, wie die Brasilianer hinterher in Schockstarre gefallen sind und Staatstrauer getragen haben.“

Tom Gerhardt, der leidenschaftliche Fan

Gerhardt, der Star aus Filmen wie „Voll normaaal“, hat das volle Programm mitgemacht, er hat es genossen. Die Attraktionen und Programmpunkte rund um die Begegnungen, die Ausflüge, die Geselligkeit, das Gemeinschaftsgefühl. Gerhardt war es wichtig, ein Teil der Gruppe zu sein. Er hat dort auch mal seinen Hausmeister-Krause-Hut, seinen Hausmeister-Krause-Mantel ausgepackt. Die Fans haben auch auf dem einen oder anderen Hausmeister-Krause-Spruch bestanden. Aber in erster Linie war er dort nicht die Kunstfigur aus dem Fernsehen, sondern der Tom Gerhardt aus Köln-Kalk, der leidenschaftliche Fan.

Der 57-Jährige ist nicht erst seitdem ein großer Anhänger der DFB-Auswahl. „Ich bin schon fußballverrückt, dabei aber relativ entspannt. Ich kann mich auch mit einer Niederlage abfinden. Grundsätzlich gilt für mich: Erst meine Stadt, dann mein Land.“ Man könnte also auch sagen: Erst der 1. FC Köln, dann Deutschland. „Mein FC bleibt immer mein FC.“

Gerade bei diesem FC, bei diesem Verein mit allen Extremen, hat Gerhardt in den vergangenen Jahren einiges Leid ertragen müssen. Der eine oder andere Abstieg tat dem langjährigen Wegbegleiter weh. Aber für Gerhardt gilt das Motto, was auf jeden anderen echten Anhänger zutrifft: Er steht zu seinem Verein – in guten wie in schlechten Zeiten: „Ich habe keine Dauerkarte. Aber ich bin relativ regelmäßig im Stadion. Ich muss doch wissen, was in meinem Klub los ist.“

Erinnerung an eine unvergessliche Zeit

Und seit einiger Zeit sind die Kölner ja durchaus wieder auf einem guten Weg. Ganz zufrieden allerdings ist Gerhardt nicht: „Unser großer Rivale aus Mönchengladbach hat uns gezeigt, wie es richtig geht. Die waren doch am Boden uns sind jetzt in der absoluten Spitze in Deutschland. Langsam muss der Zeitpunkt beim FC gekommen sein, an dem es nicht mehr nur um den Klassenerhalt geht. Wir müssen den Blick nun wieder Richtung obere Tabellenhälfte richten. Dort gehört dieser Verein einfach hin.“

Gerhardt hat natürlich die großen Zeiten noch erlebt, die inzwischen schon so lange zurückliegen. Deutsche Meisterschaft, DFB-Pokalsieg, auf Augenhöhe mit Bayern München. Und jetzt? Ist die Situation anders. „In keinem anderen Stadion ist die Stimmung besser als bei uns. Die Fans feiern gerne sich selbst und gehen dann glücklich nach Hause – egal, wie das Spiel ausgegangen ist. Hier ist das ganze Jahr Karneval. Das ist schön.“ Und auch die sportlichen Schlagzeilen sind wieder besser geworden.

Morgen Abend wird das RheinEnergieStadion mal wieder Schauplatz eines großen Duells sein, wenn die DFB-Auswahl auf die USA trifft. Auch einer von Gerhardts Lieblingsspielern wird dabei sein – Bastian Schweinsteiger: „Das ist für mich ein großartiger Kämpfer, der immer alles gibt. Beispielhaft war sein Einsatz im Endspiel. Er war einfach nicht klein zu kriegen. Selbst als er im Gesicht geblutet hat, hat er durchgehalten. Vielleicht lasse ich mir demnächst von einem Maler ein Bild mit diesem Motiv anfertigen.“ Es wäre auch eine Erinnerung an seine WM in Brasilien. Mit dem Fan Club Nationalmannschaft. An eine großartige , an eine unvergessliche Zeit.