Thomas Rademacher: Hält den Ball und zur DFB-Auswahl

Irgendwann Mitte der zweiten Halbzeit ging ein Raunen über die Haupttribüne der Kampfbahn Glückauf in Gelsenkirchen. Die irischen Fans waren mächtig verblüfft von der souveränen Vorstellung des deutschen Torwarts. Als Thomas Rademacher zu Beginn der zweiten Halbzeit ins deutsche Tor gekommen war, hatten die Gäste wohl ihre Chance gewittert. Dem nicht mehr ganz jugendlich wirkenden Mann mit der hohen Stirn würde man doch wohl ein paar Tore einschenken können. Doch weit gefehlt. Der 50-Jährige hielt seinen Kasten sauber und konnte beim 4:2-Erfolg im Fan-Match gegen Irland nur durch einen Elfmeter bezwungen werden.

Auf seine Leistung angesprochen, reagierte Thomas Rademacher bescheiden. „Ich bin froh, wenn man noch sieht, dass ich mal Fußball gespielt habe“, sagte er nach dem Spiel. Denn wer die Vita des Mitglieds im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola kennt, den wundert die souveräne Vorstellung des Wuppertalers nicht. Bereits als Siebenjähriger stand der kleine Thomas beim Sportclub Sommborn zwischen den Pfosten. Später wechselte er zum ASV Wuppertal. Dort spielte auch ein gewisser Holger Fach. Dessen Vater war damals so eine Art Spielerscout. Nachdem Holger Fach Mitte der 70er Jahre zu Fortuna Düsseldorf gegangen war, lotste Fachs Vater den schon damals lang aufgeschossenen Rademacher ein Jahr später ebenfalls zur Fortuna.

Mit Schmadtke bei der Fortuna gespielt

Dort trainierte Thomas Rademacher gemeinsam mit Jörg Schmadtke. Wie es wohl weitergegangen wäre, wenn Thomas Rademacher nicht gesundheitliche Probleme bekommen hätte? „Das ist rein hypothetisch“, sagt er. Jedenfalls wurde sein rechtes Knie immer dick. Der Arzt diagnostizierte einen Kreuzbandanriss. Das Talent musste sechs Monate einen Gips tragen. Als der runter war und der damals 19-Jährige wieder trainierte, schwoll das Knie wieder an. Also rieten die Ärzte zum Karriereende. „Die Medizin war damals ja lange noch nicht so weit wie heute“, erklärt Thomas Rademacher.

Heute ist er Torwarttrainer der U 15 des WSV Wuppertal und nutzt Hobbyspiele, um sein eigenes Können unter Beweis zu stellen. Da kommen die vom Fan Club Nationalmannschaft ausgetragenen Spiele gerade recht. Bereits beim Fan-Match in Mönchengladbach im Juni war Thomas Rademacher mit von der Partie. Damals hatte es noch nicht zum Sieg gelangt. Umso mehr hat er sich jetzt über den Sieg gefreut, denn einen gewissen Ehrgeiz hat er immer noch. „Wenn man spielt, dann will man auch gewinnen.“

Der Sieg gegen die zuvor zweimal übermächtigen Iren kam etwas überraschend, so spielerisch stark war die Fan Club-Auswahl noch nie aufgetreten. „Es sah teilweise richtig nach Fußball aus“, witzelt Thomas Rademacher, der bemerkte, dass auch die Iren überrascht waren. „Ich habe mich nach dem Spiel mit zwei Iren unterhalten, die Niederlage hat die schon gefuchst, damit hätten die nicht gerechnet.“ Thomas Rademacher hatte hingegen so einen Spaß, dass er beim nächsten Fan-Match gerne wieder dabei ist. Vielleicht wird dann der Gegner auch wieder staunen, über den hoch aufgeschossenen 50-Jährigen im deutschen Tor.

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Irgendwann Mitte der zweiten Halbzeit ging ein Raunen über die Haupttribüne der Kampfbahn Glückauf in Gelsenkirchen. Die irischen Fans waren mächtig verblüfft von der souveränen Vorstellung des deutschen Torwarts. Als Thomas Rademacher zu Beginn der zweiten Halbzeit ins deutsche Tor gekommen war, hatten die Gäste wohl ihre Chance gewittert. Dem nicht mehr ganz jugendlich wirkenden Mann mit der hohen Stirn würde man doch wohl ein paar Tore einschenken können. Doch weit gefehlt. Der 50-Jährige hielt seinen Kasten sauber und konnte beim 4:2-Erfolg im Fan-Match gegen Irland nur durch einen Elfmeter bezwungen werden.

Auf seine Leistung angesprochen, reagierte Thomas Rademacher bescheiden. „Ich bin froh, wenn man noch sieht, dass ich mal Fußball gespielt habe“, sagte er nach dem Spiel. Denn wer die Vita des Mitglieds im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola kennt, den wundert die souveräne Vorstellung des Wuppertalers nicht. Bereits als Siebenjähriger stand der kleine Thomas beim Sportclub Sommborn zwischen den Pfosten. Später wechselte er zum ASV Wuppertal. Dort spielte auch ein gewisser Holger Fach. Dessen Vater war damals so eine Art Spielerscout. Nachdem Holger Fach Mitte der 70er Jahre zu Fortuna Düsseldorf gegangen war, lotste Fachs Vater den schon damals lang aufgeschossenen Rademacher ein Jahr später ebenfalls zur Fortuna.

Mit Schmadtke bei der Fortuna gespielt

Dort trainierte Thomas Rademacher gemeinsam mit Jörg Schmadtke. Wie es wohl weitergegangen wäre, wenn Thomas Rademacher nicht gesundheitliche Probleme bekommen hätte? „Das ist rein hypothetisch“, sagt er. Jedenfalls wurde sein rechtes Knie immer dick. Der Arzt diagnostizierte einen Kreuzbandanriss. Das Talent musste sechs Monate einen Gips tragen. Als der runter war und der damals 19-Jährige wieder trainierte, schwoll das Knie wieder an. Also rieten die Ärzte zum Karriereende. „Die Medizin war damals ja lange noch nicht so weit wie heute“, erklärt Thomas Rademacher.

Heute ist er Torwarttrainer der U 15 des WSV Wuppertal und nutzt Hobbyspiele, um sein eigenes Können unter Beweis zu stellen. Da kommen die vom Fan Club Nationalmannschaft ausgetragenen Spiele gerade recht. Bereits beim Fan-Match in Mönchengladbach im Juni war Thomas Rademacher mit von der Partie. Damals hatte es noch nicht zum Sieg gelangt. Umso mehr hat er sich jetzt über den Sieg gefreut, denn einen gewissen Ehrgeiz hat er immer noch. „Wenn man spielt, dann will man auch gewinnen.“

Der Sieg gegen die zuvor zweimal übermächtigen Iren kam etwas überraschend, so spielerisch stark war die Fan Club-Auswahl noch nie aufgetreten. „Es sah teilweise richtig nach Fußball aus“, witzelt Thomas Rademacher, der bemerkte, dass auch die Iren überrascht waren. „Ich habe mich nach dem Spiel mit zwei Iren unterhalten, die Niederlage hat die schon gefuchst, damit hätten die nicht gerechnet.“ Thomas Rademacher hatte hingegen so einen Spaß, dass er beim nächsten Fan-Match gerne wieder dabei ist. Vielleicht wird dann der Gegner auch wieder staunen, über den hoch aufgeschossenen 50-Jährigen im deutschen Tor.