Sternstunden 2014: Freibier dank Hummels

Das Jahr 2014 wird für die Fans der deutschen Nationalmannschaft unvergesslich bleiben. Doch der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola wollte es genau wissen und rief die Fans dazu auf, die ganz persönlichen Sternstunden einzureichen. In einer Serie stellen wir die individuellen Highlights vor. Heute im achten Teil: Ein Potpourri aus Kurzgeschichten.

Der Hexer verzaubert Tore in Trinkbares

Natürlich spielten sich die meisten „Sternstunden 2014“ bei der WM ab. Aber nicht für jeden war der Höhepunkt das Finale oder Halbfinale. Fan Club-Mitglied Benjamin Maser erlebte sein Highlight beim Viertelfinale gegen Frankreich: „Hoch motiviert durch die Auftritte unserer Jungs brach bei mir das Tippfieber aus. Nach ein, zwei Gewinnen im einstelligen Euro-Bereich. Neben Ergebnistendenzen setzte ich einen übrig gebliebenen Euro blindlings bei einer kuriosen Wette ein: Exaktes Ergebnis Deutschland gegen Frankreich 1:0, Torschütze Mats Hummels. Gut gelaunt verfolgte ich das Spiel mit meinen Kumpels in unserer Stammkneipe. Selbstsicher verkündete ich vor dem Spiel meinen Tipp, ohne ein Wort über die Wette zu verlieren. Mir läuft es jetzt noch eiskalt den Rücken herunter, wenn ich an die zwölfte Spielminute denke. Während der Schiedsrichter auf Ecke für Deutschland entscheidet, mache ich meinen Kumpels klar, was gleich passieren wird: "Flanke Kroos, Kopfball Hummels - 1:0." Mich nimmt keiner ernst! Zumindest für kurze Zeit im Jubeltaumel des Tores werde ich Hexer genannt. Werde zum Hellseher ernannt. Im weiteren Spielverlauf bin ich hin- und hergerissen. Ein Tor würde Deutschland gut tun, wenn es so bliebe, würde es mir gut tun. Ich stelle mich auf alles ein. Schlusspfiff. Ich kann es nicht fassen. Wir liegen uns alle in den Armen und freuen uns auf das Halbfinale. In einem ruhigen Moment zücke ich mein Smartphone, öffne die App des Wettanbieters. Ich traue meinen Augen kaum. Quote 1:305. Ich habe wirklich über 300 Euro gewonnen. Mats hat's gemacht. Ich konnte nicht anders, ich musste meinen Freunden davon erzählen. Was dann kam, könnt ihr euch sicher denken. Zur Freude des Wirtes floss der Gewinn direkt in Flüssigform an mich und meine Kumpels. Das Spiel und die anschließende Siegesfeier haben sich auf jeden Fall das Prädikat Sternstunde verdient!“

Mit Marta das 7:1 gegen Brasilien analysiert

Der Halbfinalsieg gegen Brasilien war eine Sternstunde des deutschen Fußballs. Für Alexander Betz kam es noch besser: „Nach dem Halbfinalsieg gegen Brasilien sind wir in die Partymeile in Belo Horizonte und haben den grandiosen Sieg mit Deutschen und Brasilianern gefeiert. Plötzlich steht die fünfmalige Weltfußballerin Marta neben mir und wir haben uns eine ganze Weile unterhalten. Ich habe Sie gefragt, ob ich ein Bild mit ihr machen dürfte und sie sagte sofort ja. Anbei ein Bild mit Marta und mir in einer Straßenkneipe.“

Das Glück schlägt mit voller Kraft zu

Dann kam das Finale. Schöner als den WM-Sieg live im Stadion zu verfolgen, ist wohl nur noch, den WM-Sieg live im Stadion mit Freunden zu verfolgen. Entsprechend euphorisch war André Bethke: „Hurra, hurra, der Vorstand ist im Maracana! Der Fußball verbindet uns schon seit Jahren. In früheren Tagen als Kicker des TuS Drommershausen, später auch im geschäftsführenden Vorstand unseres kleinen, 170 Mitglieder zählenden Vereins. Freunde sind wir längst geworden. Ein gemeinsamer Traum hat uns verbunden. Er schien unerreichbar. Einmal Maracana, einmal bei einem WM-Triumph live vor Ort zu sein. Es gibt für einen Fußballfan nichts Größeres. Als die Finalteilnahme von Jogis Jungs feststand, war die Ernüchterung schnell groß. Tickets? Nichts zu machen für Normalsterbliche. Flüge? Kaum bezahlbar. Was blieb war das gemeinsame "Rudelgucken" im Sportheim. Ein schwacher Trost. Doch dann kam diese E-Mail vom DFB-Fanclub. Ein Flieger ist gechartert, inklusive Ticket. Die Ehefrauen gaben grünes Licht. Das Problem: Einer von drei ist nicht im Fan Club, und wer gab den anderen beiden die Sicherheit, dass beide Glück haben und ein Platz im Flugzeug bekommen würden. Das Glück traf uns mit voller Breitseite. Kassierer Torsten Erbe und ich als Vorsitzender erhielten den Zuschlag. Und unser Schriftführer Carsten Gath? Den packte der Mut. Er buchte ohne Karte einen Flug und stürzte sich mit uns ins große Abenteuer. Als zwei Tage später die Sonne aufging, standen wir drei an der Copacabana und hielten unseren Vereinsschal in den Wind. Überwältigend! Atemberaubend! Auch weil unser Schriftführer nur wenige Stunden später sein Finalticket in der Tasche hatte. Der Rest ist Sportgeschichte.“

Aus dem Flugzeug in den Hubschrauber

Auf demselben Flieger war auch André Wöber und ein Arbeitskollege. Sie hatten nach der Landung scheinbar noch nicht genug vom Fliegen: „Nach dem zwölfstündigen Flug und einer Busfahrt durch Rio waren wir um 6 Uhr Ortszeit an der Copacabana. Drei Tage zuvor hatte ich noch mit Freunden einen gemeinsamen Finalabend organisiert und nun war ich selbst vor Ort. Das war schon irre. Nach einem Frühstück und ein paar Bier – zur Beruhigung – haben wir uns für drei bis vier Stunden vom Strand entfernt und uns den Zuckerhut angeschaut. Von dort konnten wir einen Hubschrauberrundflug buchen, welcher uns in der Kürze der Zeit die Highlights in einem atemberaubenden Blickwinkel ermöglicht hat.“

Weltmeister-Feier im Dezember

Wie sehr der Gewinn des WM-Titels nachwirkt, verdeutlicht Katja Froeschmann: „Die Begeisterung über den WM-Titel war so groß, dass ich das Motto für meine Geburtstagsfeier noch einmal abgeändert habe und zwar in 'Wir sind alle Weltmeister'. Ich habe zwar erst im Dezember Geburtstag, aber der Gewinn der WM in Brasilien war so nachhaltig, dass man es auch auf meiner Feier noch spüren konnte. Die Gäste kamen in Trikots - vorwiegend der deutschen Mannschaft - und wir haben uns gemeinsam 'Auf uns' angehört. So war nach dem 13. Juli 2014 auch noch mal ein Tag im Dezember meine ganz persönliche Sternstunde, die ich mit wunderbaren Menschen und tollen Fußballfans teilen durfte. Manuel Neuer war in Form eines Tischaufstellers auch dabei und natürlich auch alle anderen Nationalspielern auf Bildern und Postern. Ganz liebe Grüße und alles Gute für 2015!“

[dfb]

Das Jahr 2014 wird für die Fans der deutschen Nationalmannschaft unvergesslich bleiben. Doch der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola wollte es genau wissen und rief die Fans dazu auf, die ganz persönlichen Sternstunden einzureichen. In einer Serie stellen wir die individuellen Highlights vor. Heute im achten Teil: Ein Potpourri aus Kurzgeschichten.

Der Hexer verzaubert Tore in Trinkbares

Natürlich spielten sich die meisten „Sternstunden 2014“ bei der WM ab. Aber nicht für jeden war der Höhepunkt das Finale oder Halbfinale. Fan Club-Mitglied Benjamin Maser erlebte sein Highlight beim Viertelfinale gegen Frankreich: „Hoch motiviert durch die Auftritte unserer Jungs brach bei mir das Tippfieber aus. Nach ein, zwei Gewinnen im einstelligen Euro-Bereich. Neben Ergebnistendenzen setzte ich einen übrig gebliebenen Euro blindlings bei einer kuriosen Wette ein: Exaktes Ergebnis Deutschland gegen Frankreich 1:0, Torschütze Mats Hummels. Gut gelaunt verfolgte ich das Spiel mit meinen Kumpels in unserer Stammkneipe. Selbstsicher verkündete ich vor dem Spiel meinen Tipp, ohne ein Wort über die Wette zu verlieren. Mir läuft es jetzt noch eiskalt den Rücken herunter, wenn ich an die zwölfte Spielminute denke. Während der Schiedsrichter auf Ecke für Deutschland entscheidet, mache ich meinen Kumpels klar, was gleich passieren wird: "Flanke Kroos, Kopfball Hummels - 1:0." Mich nimmt keiner ernst! Zumindest für kurze Zeit im Jubeltaumel des Tores werde ich Hexer genannt. Werde zum Hellseher ernannt. Im weiteren Spielverlauf bin ich hin- und hergerissen. Ein Tor würde Deutschland gut tun, wenn es so bliebe, würde es mir gut tun. Ich stelle mich auf alles ein. Schlusspfiff. Ich kann es nicht fassen. Wir liegen uns alle in den Armen und freuen uns auf das Halbfinale. In einem ruhigen Moment zücke ich mein Smartphone, öffne die App des Wettanbieters. Ich traue meinen Augen kaum. Quote 1:305. Ich habe wirklich über 300 Euro gewonnen. Mats hat's gemacht. Ich konnte nicht anders, ich musste meinen Freunden davon erzählen. Was dann kam, könnt ihr euch sicher denken. Zur Freude des Wirtes floss der Gewinn direkt in Flüssigform an mich und meine Kumpels. Das Spiel und die anschließende Siegesfeier haben sich auf jeden Fall das Prädikat Sternstunde verdient!“

Mit Marta das 7:1 gegen Brasilien analysiert

Der Halbfinalsieg gegen Brasilien war eine Sternstunde des deutschen Fußballs. Für Alexander Betz kam es noch besser: „Nach dem Halbfinalsieg gegen Brasilien sind wir in die Partymeile in Belo Horizonte und haben den grandiosen Sieg mit Deutschen und Brasilianern gefeiert. Plötzlich steht die fünfmalige Weltfußballerin Marta neben mir und wir haben uns eine ganze Weile unterhalten. Ich habe Sie gefragt, ob ich ein Bild mit ihr machen dürfte und sie sagte sofort ja. Anbei ein Bild mit Marta und mir in einer Straßenkneipe.“

Das Glück schlägt mit voller Kraft zu

Dann kam das Finale. Schöner als den WM-Sieg live im Stadion zu verfolgen, ist wohl nur noch, den WM-Sieg live im Stadion mit Freunden zu verfolgen. Entsprechend euphorisch war André Bethke: „Hurra, hurra, der Vorstand ist im Maracana! Der Fußball verbindet uns schon seit Jahren. In früheren Tagen als Kicker des TuS Drommershausen, später auch im geschäftsführenden Vorstand unseres kleinen, 170 Mitglieder zählenden Vereins. Freunde sind wir längst geworden. Ein gemeinsamer Traum hat uns verbunden. Er schien unerreichbar. Einmal Maracana, einmal bei einem WM-Triumph live vor Ort zu sein. Es gibt für einen Fußballfan nichts Größeres. Als die Finalteilnahme von Jogis Jungs feststand, war die Ernüchterung schnell groß. Tickets? Nichts zu machen für Normalsterbliche. Flüge? Kaum bezahlbar. Was blieb war das gemeinsame "Rudelgucken" im Sportheim. Ein schwacher Trost. Doch dann kam diese E-Mail vom DFB-Fanclub. Ein Flieger ist gechartert, inklusive Ticket. Die Ehefrauen gaben grünes Licht. Das Problem: Einer von drei ist nicht im Fan Club, und wer gab den anderen beiden die Sicherheit, dass beide Glück haben und ein Platz im Flugzeug bekommen würden. Das Glück traf uns mit voller Breitseite. Kassierer Torsten Erbe und ich als Vorsitzender erhielten den Zuschlag. Und unser Schriftführer Carsten Gath? Den packte der Mut. Er buchte ohne Karte einen Flug und stürzte sich mit uns ins große Abenteuer. Als zwei Tage später die Sonne aufging, standen wir drei an der Copacabana und hielten unseren Vereinsschal in den Wind. Überwältigend! Atemberaubend! Auch weil unser Schriftführer nur wenige Stunden später sein Finalticket in der Tasche hatte. Der Rest ist Sportgeschichte.“

Aus dem Flugzeug in den Hubschrauber

Auf demselben Flieger war auch André Wöber und ein Arbeitskollege. Sie hatten nach der Landung scheinbar noch nicht genug vom Fliegen: „Nach dem zwölfstündigen Flug und einer Busfahrt durch Rio waren wir um 6 Uhr Ortszeit an der Copacabana. Drei Tage zuvor hatte ich noch mit Freunden einen gemeinsamen Finalabend organisiert und nun war ich selbst vor Ort. Das war schon irre. Nach einem Frühstück und ein paar Bier – zur Beruhigung – haben wir uns für drei bis vier Stunden vom Strand entfernt und uns den Zuckerhut angeschaut. Von dort konnten wir einen Hubschrauberrundflug buchen, welcher uns in der Kürze der Zeit die Highlights in einem atemberaubenden Blickwinkel ermöglicht hat.“

Weltmeister-Feier im Dezember

Wie sehr der Gewinn des WM-Titels nachwirkt, verdeutlicht Katja Froeschmann: „Die Begeisterung über den WM-Titel war so groß, dass ich das Motto für meine Geburtstagsfeier noch einmal abgeändert habe und zwar in 'Wir sind alle Weltmeister'. Ich habe zwar erst im Dezember Geburtstag, aber der Gewinn der WM in Brasilien war so nachhaltig, dass man es auch auf meiner Feier noch spüren konnte. Die Gäste kamen in Trikots - vorwiegend der deutschen Mannschaft - und wir haben uns gemeinsam 'Auf uns' angehört. So war nach dem 13. Juli 2014 auch noch mal ein Tag im Dezember meine ganz persönliche Sternstunde, die ich mit wunderbaren Menschen und tollen Fußballfans teilen durfte. Manuel Neuer war in Form eines Tischaufstellers auch dabei und natürlich auch alle anderen Nationalspielern auf Bildern und Postern. Ganz liebe Grüße und alles Gute für 2015!“